Ein Faktor, wenn auch sicher nicht der alles entscheidende, für die gelungene Machtergreifung und den langjährigen Machterhalt der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) war, dass allen voran Adolf Hitler und sein Propagandaminister Joseph Goebbels es verstanden, die Sprache als Waffe für ihre Zwecke zu missbrauchen und mittels der Macht des Wortes das deutsche Volk zu verführen. Im Rahmen dieser Hausarbeit soll es aber nicht um die Führer der nationalsozialistischen Bewegung gehen, sondern um die deutsche n Journalisten, die sich - sofern sie nicht von den Nationalsozialisten mittels Berufsverbot an der Ausübung ihres Berufes gehindert wurden, geflohen oder interniert waren oder noch schlimmer ermordet worden waren - mehr oder weniger freiwillig zu Mittätern machten. Der Tatbestand der Mittäterschaft ist dabei meiner Meinung nach dadurch gegeben, dass sie sich der Gleichschaltung der Presse durch die Nationalsozialisten nicht widersetzten und deshalb der ureigensten Aufgabe des Journalisten dem Hinterfragen der Angemessenheit und Richtigkeit einer Politik nicht mehr nachkommen konnten. Nicht verschwiegen werden darf, dass es auch Ausnahmen unter den Journalisten gab. Diese Journalisten brachten den Mut auf, zumindest zwischen den Zeilen die Nationalsozialisten zu kritisieren und setzten damit nicht nur ihren Arbeitsplatz, sondern auch ihr Leben aufs Spiel. Zu dieser Sorte mutiger Journalisten gehörte Hans Schwarz van Berk, auf den ich mich in Rahmen dieser Hausarbeit konzentrieren werde, allerdings nicht. Dieser war überzeugter Nationalsozialist und setzte darum in seinen Artikeln sein fraglos vorhandenes journalistisches Talent dafür ein, die Heimatfront, als Hauptrezipient seiner Pamphlete, gegen die angeblich so schrecklichen Feinde des deutschen Volkes aufzuwiegeln, sie zum Durchhalten bis zum Endsieg zu ermuntern, aufkommenden Zweifel an der Richtigkeit des Zweiten Weltkrieges geschickt zu zerstreuen und um Vertrauen für Adolf Hitler zu werben. Dass Schwarz van Berk genau das zuvor geschilderte in seinen Artikeln tat, möchte ich im Rahmen dieser Hausarbeit anhand einer Textanalyse des Artikels „Feuerflamme Stalingrad“ darstellen. Bevor ich allerdings im vierten Kapitel zu dieser Textanalyse komme, werde ich zuerst im zweiten Kapitel die Zeitung „Das Reich“ vorstellen, in der der zu analysierende Artikel erschien. Im Anschluss daran folgt im dritten Kapitel die Vorstellung des Autors Hans Schwarz van Berk.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Wochenzeitung „Das Reich“
- Der Journalist Hans Schwarz van Berk
- Textanalyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Journalisten Hans Schwarz van Berk und seine Rolle als Nationalsozialist während des Dritten Reichs. Sie beleuchtet, wie er sein journalistisches Talent nutzte, um die Heimatfront zu mobilisieren und die Propaganda des NS-Regimes zu verbreiten.
- Der Einfluss von Propaganda im Dritten Reich
- Die Rolle der Presse und Journalisten in der NS-Diktatur
- Die Wochenzeitung „Das Reich“ als Propagandainstrument
- Die Person und die Schriften von Hans Schwarz van Berk
- Die Textanalyse des Artikels „Feuerflamme Stalingrad“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von Propaganda für die Machtergreifung und den Machterhalt der NSDAP. Sie stellt die Rolle von Journalisten im Dritten Reich dar, die sich entweder der Gleichschaltung anschlossen oder sich widersetzten. Hans Schwarz van Berk wird als Beispiel eines nationalsozialistischen Journalisten eingeführt, dessen Schriften für die Propaganda des Regimes genutzt wurden.
Die Wochenzeitung „Das Reich“
Dieses Kapitel beschreibt die Gründung und die Zielsetzung der Wochenzeitung „Das Reich“. Es beleuchtet die Rolle des Herausgebers Rolf Rienhardt und die Bedeutung der Zeitung als Propagandainstrument.
Der Journalist Hans Schwarz van Berk
Dieses Kapitel befasst sich mit der Biographie und den politischen Ansichten von Hans Schwarz van Berk. Es zeigt seine Rolle als nationalsozialistischer Journalist und seine Beiträge zur Kriegs- und Propaganda-Berichterstattung.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Nationalsozialismus, Propaganda, Journalismus, Gleichschaltung, „Das Reich“, Hans Schwarz van Berk, Textanalyse, „Feuerflamme Stalingrad“, Heimatfront, Zweiter Weltkrieg.
- Quote paper
- Lars Reutter (Author), 2003, Hans Schwarz van Berk -Journalist und Nationalsozialist, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45135