Das Ziel dieser Seminararbeit ist es, diese Frage tiefergehend anhand der Filme "The Lady Eve" und "The Awful Truth" (USA 1937) zu beantworten und das Bild der Frau zu Zeiten der Screwball-Komödie der 1930er und 40er Jahre hinsichtlich einer realitätstreuen Darstellung in den Wiederverheiratungskomödien sowie deren Einfluss auf die Gesellschaft zu untersuchen.
Vereinigte Staaten von Amerika, um 1940: In der Lounge eines Kreuzfahrtschiffes beobachtet eine junge Frau, mit einem ironischen Unterton kommentierend, das Verhalten des Millionärssohnes Pike, welcher aufgrund seiner Dschungel-Expedition am Amazonas eine durchaus anziehende Wirkung auf Frauen hat. Als dieser in seine Kabine zurückkehren will, stellt sie ihm ein Bein. Aber anstatt sich zu entschuldigen, beschuldigt sie Pike, durch seine Unaufmerksamkeit ihren Schuh beschädigt zu haben. Schuldbewusst lässt sich der Millionärssohn von ihr in ihre Kabine führen.
Diese Bilder erstrahlten in den 1940er Jahren auf tausenden Kinoleinwänden. Die freche und selbstbewusste Frau namens Jean Harrington, dargestellt von Barbara Stanwyck, und Charles Pike, gespielt von Henry Fonda, amüsierten in dem Film "The Lady Eve" (USA 1941) Millionen von amerikanischen Kinobesuchern. Aber wie realistisch ist diese Darstellung der selbstbewussten, frechen Frau, die einen reichen Mann an der Nase herumführen kann?
Inhaltsverzeichnis
- Faszination Screwball-Komödie
- Das gesellschaftliche Bild der Frau im Amerika der 1930er und 40er Jahren
- Die Darstellung der Frau in der Screwball-Komödie
- The Awful Truth
- The Lady Eve
- Kameraführung in The Lady Eve
- Rollentausch der Geschlechter
- Einfluss der Filme auf die Gesellschaft
- Kritik am weiblichen Geschlecht
- Darstellung der Nebencharakterinnen
- Die Protagonistinnen als Weiterentwicklung des Flappers
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Darstellung der Frau in der Screwball-Komödie der 1930er und 40er Jahre, insbesondere im Vergleich zum realen Bild der Frau in den Vereinigten Staaten dieser Zeit. Dabei werden die Filme "The Lady Eve" und "The Awful Truth" analysiert, um die realitätsgetreue Darstellung der Frau in diesen Wiederverheiratungskomödien sowie deren Einfluss auf die Gesellschaft zu untersuchen.
- Das Bild der Frau in der Screwball-Komödie im Vergleich zum realen Bild der Frau in den 1930er und 40er Jahren
- Die Rolle des Flappers als Prototyp der Frau in dieser Zeit
- Der Einfluss des Feminismus auf die gesellschaftliche Situation der Frau
- Die Darstellung der weiblichen Figuren in den ausgewählten Filmen
- Der Einfluss der Screwball-Komödie auf die Gesellschaft und ihre Wahrnehmung von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Faszination der Screwball-Komödie und führt in die Thematik der Seminararbeit ein. Das zweite Kapitel behandelt das gesellschaftliche Bild der Frau in den USA der 1930er und 40er Jahre und beleuchtet die Rolle des Flappers als Prototyp der Frau dieser Zeit. Es werden die Einflüsse des Feminismus und die Entwicklung der Frauenrechte in dieser Zeit beleuchtet. Das dritte Kapitel analysiert die Darstellung der Frau in den Screwball-Komödien "The Awful Truth" und "The Lady Eve" und untersucht die Charaktere, ihre Beziehungen und ihre Rolle in der Gesellschaft. Der Einfluss der Filme auf die Gesellschaft und die Wahrnehmung von Frauen wird im vierten Kapitel erörtert. Der fünfte und sechste Kapitel beleuchten die Kritik am weiblichen Geschlecht in den Filmen und die Darstellung der Nebencharakterinnen. Das siebte Kapitel untersucht die Protagonistinnen als Weiterentwicklung des Flappers und die Bedeutung dieser Weiterentwicklung für die Darstellung der Frau in der Screwball-Komödie.
Schlüsselwörter
Screwball-Komödie, Frauenbild, Flapper, Feminismus, The Awful Truth, The Lady Eve, Wiederverheiratungskomödie, 1930er Jahre, 1940er Jahre, USA, Gender, Gesellschaft, Film, Hollywood.
- Arbeit zitieren
- Ulli Armbrust (Autor:in), 2015, Die Darstellung der Frau in der Screwball-Komödie im Vergleich zum realen Bild der US-amerikanischen Frau der 1930er und 40er Jahre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451677