Krafttraining ist ein wesentlicher Bestandteil von Programmen, die zur Verbesserung der allgemeinen Fitness, zur Rehabilitation sowie zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Leistungs- und Hochleistungssport dienen. Der Bereich der allgemeinen Fitness hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Krafttraining (in den verschiedensten Formen) ist ein wesentliches Element kommerzieller und nicht-kommerzieller Angebote.
Die Maximalkraft wird als die größte Kraft die das Nerv-Muskel-System willkürlich entwickeln kann beschrieben, ist essentiell für die Schnellkraftfähigkeit und spielt daher auch in vielen Sportarten eine entscheidende Rolle. Sie wird zudem als „Basiskraft“ bezeichnet und beeinflusst somit alle anderen Dimensionen der Kraft (Kraftausdauer, Reaktivkraft und die eben genannte Schnellkraft). Trainiert wird sie ab der zweiten puberalen Phase/Adoleszenz (Mädchen ab 15-16, Jungs ab 16-17 Jahren), mit 1-3 Wiederholungen pro Serie, wobei das Training 5 Serien pro trainierte Übung beinhalten sollte. Die Pausen und somit die Regenerationszeit zwischen den Serien sollte 3-5 Minuten andauern, da nach dieser Zeit die Kraft völlig regeneriert ist und weitere Maximalkraftversuche möglich sind.
Die Studie wird ca. 30 männliche und 30 weibliche Probanden (N = 60) umfassen. Alle Versuchspersonen sollen bereits Erfahrungen im Kraft- und Fitnesssport haben, da es für Anfänger eher wichtig ist, eine allgemeine Technik (kein spezifischen Griff) der Gesamtbewegung zu erlernen (anfallende Stichprobe). Das Alter der Probanden liegt zwischen 17 und 35 Jahren, um somit eine hohe externe Validität zu erreichen und trotzdem nicht das Alter des Großteils der Wettkampfathleten zu über/unterschreiten. Dadurch lässt sich zwar keine Aussage über die Grundgesamtheit machen, allerdings ist diese Studie in erster Linie für Personen konzipiert, die eine Affinität zum Kraftsport aufweisen und ihre Trainingsmethoden im Sport optimieren möchten.
Durch die Messmethodik und die festgesetzten Vorgaben sind subjektive Interpretationen und Beobachtungen auszuschließen und eine hohe Objektivität des Versuches gegeben. Um die Ergebnisse etwas reliabler zu messen führt man zwei Durchgänge anstatt einen pro Grifftechnik durch, mehr als zwei Versuche würden für eine zu hohe Erschöpfung und somit zu verfälschten Messwerten führen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Methoden
1. Stichprobenbeschreibung
2. Versuchsaufbau- und Ablauf
3 Geplante statistische Analyse
1. Auswertung hinsichtlich der Fragestellung
2. Exploratorische Datenanalyse
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Krafttraining ist ein wesentlicher Bestandteil von Programmen, die zur Verbesserung der allgemeinen Fitness, zur Rehabilitation sowie zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Leistungs- und Hochleistungssport dienen. Der Bereich der allgemeinen Fitness hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Krafttraining (in den verschiedensten Formen) ist ein wesentliches Element kommerzieller und nicht-kommerzieller Angebote.
Die Maximalkraft wird als die größte Kraft die das Nerv-Muskel-System willkürlich entwickeln kann beschrieben, ist essentiell für die Schnellkraftfähigkeit (Bührle, 1989) und spielt daher auch in vielen Sportarten eine entscheidende Rolle. Sie wird zudem als „Basiskraft“ bezeichnet (Kleinöder, 2008) und beeinflusst somit alle anderen Dimensionen der Kraft (Kraftausdauer, Reaktivkraft und die eben genannte Schnellkraft). Trainiert wird sie ab der zweiten puberalen Phase/Adoleszenz (Mädchen ab 15-16, Jungs ab 16-17 Jahren), mit 1-3 Wiederholungen pro Serie, wobei das Training 5 Serien pro trainierte Übung beinhalten sollte. Die Pausen und somit die Regenerationszeit zwischen den Serien sollte 3-5 Minuten andauern, da nach dieser Zeit die Kraft völlig regeneriert ist und weitere Maximalkraftversuche möglich sind (Kleinöder, 2008). Fatal beim Krafttraining ist es, dauerhaft an der Maximalkraft zu arbeiten da sich dies kontraproduktiv auf die intra- und intermuskuläre Koordination und somit auf die sportliche Leistung auswirken kann (Fröhlich, 2014). Aus diesem Grund wird die Maximalkraft in Intervallen von 6-8 Wochen trainiert, um den Körper und das zentrale Nervensystem nicht zu lange drastisch zu belasten.
Desweiteren unterscheidet man bei dem Maximalkrafttraining zwischen exzentrischer und konzentrischer Arbeitsweise. Nimmt der beanspruchte Muskel an Länge zu, bei gleichzeitiger Kraftentfaltung und Kontraktion des Antagonisten, so spricht man von einer exzentrischen Arbeitsform (Appell & Stang-Voss, 2008). Nimmt die Länge des aktivierten Muskels ab und die des Antagonisten zu, so schließt man auf eine konzentrische Arbeitsform. In der Regel werden allerdings Kombinationen der beiden Arbeitsformen durchgeführt. (Maximal)Krafttraining kann im sozialpsychologischen Bereich genutzt werden, um beispielsweise die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und aktiv Stress zu bewältigen (Lottmann, 2002), dies ist jedoch für die vorliegende Studie weniger von Bedeutung. Bedeutsamer ist, in welchen Sportarten die Maximalkraft eine primäre Rolle spielt. Oft wird ein hoher Kraftwert nur mit dem Kraftsport selber assoziiert, ist aber auch in den
Kernsportarten des Individualsports und in Mannschaftssportarten von erheblicher Bedeutung. Blickt man zum Beispiel auf die Profis der Leichtathletik, so fällt auf, dass sich jede dieser drei Grundübungen in den Trainingsplänen der Athleten wiederfinden: ein Hochspringer trainiert vor allem die Maximalkraft seiner Beinmuskulatur, da er in kürzester Zeit große Kräfte in seinen Beinen erzeugen muss. Ein Athlet, der das Kugelstoßen ausübt, trainiert zudem noch Übungen wie das Bankdrücken, da diese nicht nur die Explosivkraft (Maximalkraft,Schnellkraft) der Brust, sondern auch die der Schulter und des Trizeps trainiert, welche dann den entscheidenden Unterschied der gestoßenen Weite ausmacht. Dies stellte auch Bührle (1989) am Beispiel der Leichtathletik fest.
Im Kraftsport werden durch Übungen wie Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken trotzdem die höchsten Kraftwerte erzielt und somit die höchste Maximalkraft erreicht. Die drei Übungen bilden den Kraftdreikampf und werden auch auf internationaler Ebene ausgefochten. Die Übung Bankdrücken zählt dabei zu einer der drei Grundübungen des Krafttrainings und ist somit von fundamentaler Bedeutung im Maximalkrafttraining. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und Techniken um die Maximalkraft beim Bankdrücken zu steigern und höhere Gewichte zu Bewegen. Dazu zählen psychische, neuronale und biomechanische Einflüsse die gezielt gesteuert werden können (Fröhlich, 2014). Solche Einflüsse werden zum Beispiel durch Hilfsmuskeln, Motivation, das Gemüt des Trainierenden, den Trainingszustand und Ausführungstechniken bestimmt (Marschall & Fröhlich, 1999). Dabei hat sich im Laufe der Jahre eine optimale Bewegungsausführung herauskristallisiert, die von fast allen Athleten angewandt wird (genaue Bewegungsbeschreibung in der Methodik; Arndt, 2006). Schenkt man der besagten Technik nun im Detail Aufmerksamkeit, so fällt auf, dass die Athleten unterschiedliche Grifftechniken anwenden, zum einen den Rundgriff ( Daumen umschließt die Stange) und zum anderen den Suicide Grip oder Affengriff (die Finger aus Dreifingergliedknochen umschließen die Stange, der Daumen stützt). Dabei ist bisher nicht untersucht, welche Grifftechnik und somit anatomische Auslegung die effizienteste für die Maximalkraft ist. Bei der Bewegungsbeschreibung von Arndt (2006) wird erklärt, dass die Stange „gegriffen“ wird, wobei keine genaue Position von Fingern und Handballen deklariert wird. Da die Stange und somit das zu bewältigende Gewicht lediglich mit den Händen in Berührung kommt, könnte die Position und Art des Griffes von folgenschwerer Wichtigkeit sein. Um herauszufinden ob unterschiedliche Grifftechniken einen Einfluss auf die Maximalkraft eines Athleten beim Bankdrücken haben, soll in der vorliegenden Studie die Bewegung des Bankdrückens abwechselnd mit unterschiedlichen Grifftechniken ausgeführt werden (konzentrisch). Ich stelle die Hypothese auf, dass sich die Grifftechniken verschieden auf die Maximalkraft auswirken.
2 Methoden
2.1 Stichprobenbeschreibung
Die Studie wird ca. 30 männliche und 30 weibliche Probanden (N = 60) umfassen. Alle Versuchspersonen sollen bereits Erfahrungen im Kraft- und Fitnesssport haben, da es für Anfänger eher wichtig ist, eine allgemeine Technik (kein spezifischen Griff) der Gesamtbewegung zu erlernen (anfallende Stichprobe). Das Alter der Probanden liegt zwischen 17 und 35 Jahren, um somit eine hohe externe Validität zu erreichen und trotzdem nicht das Alter des Großteils der Wettkampfathleten zu über/unterschreiten. Dadurch lässt sich zwar keine Aussage über die Grundgesamtheit machen, allerdings ist diese Studie in erster Linie für Personen konzipiert, die eine Affinität zum Kraftsport aufweisen und ihre Trainingsmethoden im Sport optimieren möchten. Durch die Messmethodik und die festgesetzten Vorgaben sind subjektive Interpretationen und Beobachtungen auszuschließen und eine hohe Objektivität des Versuches gegeben. Um die Ergebnisse etwas reliabler zu messen führt man zwei Durchgänge anstatt einen pro Grifftechnik durch, mehr als zwei Versuche würden für eine zu hohe Erschöpfung und somit zu verfälschten Messwerten führen.
2.2 Versuchsaufbau- und Ablauf
Zu Beginn werden die Probanden mittels Flyer zu dieser Studie angeworben, was eine gewisse Freiwilligkeit und somit eine ungefähr gleich hohe intrinsische Motivation voraussetzt. Auf dem eben genannten Flyer steht, dass es sich um einen Maximalkrafttest handelt, bei dem verschiedene Grifftechniken beim Bankdrücken untersucht und getestet werden.
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- Alwin Reinik (Author), 2018, Grifftechniken beim Bankdrücken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451757
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