Günter Grass stellt „die Welt auf den Kopf“. Das beweist der Literaturnobelpreisträger immer wieder aufs Neue und erntet 2012 für sein Gedicht „Was gesagt werden muss“, in dem er sich zur Atompolitik Israels äußert, erneut scharfe Kritik. Schon vor mehr als fünfzig Jahren wurde sein erster Roman „Die Blechtrommel“ zu einem sehr umstrittenen Werk, was die nähere Untersuchung der entsprechenden Rezeption besonders interessant und somit zum Thema der vorliegenden Arbeit macht. Der Roman, der zur „literarischen Sensation des Jahres 1959“ und in der Folgezeit zu einem der bekanntesten Werke der deutschen Nachkriegsliteratur wurde, verhalf Günter Grass zu seinem internationalen Durchbruch. Er wird seitdem mit literarischen Größen wie Thomas Mann, James Joyce und Franz Kafka verglichen und löst bis heute mit seinem Werk die von Hans Magnus Enzensberger vorausgesagten „Schreie der Freude und der Empörung“ aus.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Ausarbeitung, die wichtigsten Kritikpunkte hinsichtlich des Romans und seinem Autor zu ermitteln und die Aspekte der „Freude“ und der „Empörung“ zu beleuchten.
Inhalt
1. Einleitung
2. Das literarische Leben in der Nachkriegszeit der BRD
3. Die Gruppe
3.1. Programmatik der Gruppe
3.2. Die Rolle der Gruppe
4. Die Blechtrommel in der Kritik
4.1. Thematische Schwerpunkte im Hinblick auf den Roman
4.2. Thematische Schwerpunkte im Hinblick auf den Autor als Person
4.3. Die Rhetorik der Literaturkritik
5. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
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