Davon ausgehend, dass die Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Entwicklung in den ärmeren Ländern der Welt in der EU-Agrarpolitik ihren Ursprung hat, ergibt sich die Frage nach dem Warum. Gemäß aktueller Untersuchungen leiden auf der Welt mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger. Das liegt nachweislich nicht an weltweiter oder regionaler Nahrungsmittelknappheit. 2 Milliarden Menschen sind von Mangelernährung betroffen. Nahrung ist ein Menschenrecht. Die Welthungerhilfe nennt als einen der wesentlichen Faktoren für Hunger die Agrar- und Handelspolitik der reicheren Länder. Dabei weist sie darauf hin, dass besonders in Zentralafrika ein eklatantes Hungerproblem besteht. Hier sind Kleinbauern und Landlose sowie mittellose Städter betroffen. Aus diesen Gedanken ergibt sich die Frage: Warum betreibt die EU eine Agrarpolitik, die die Entwicklungschancen von Staaten des Südens beeinträchtigt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsfrage
- Methode und Aufbau der Arbeit
- Begriff Lobbyismus
- Interessengruppen, Lobbys und Verbände
- Kritische Betrachtung und Gegenbewegungen
- Wirken der EU-Agrarlobby für den EU-Agrarhandel mit afrikanischen Staaten
- Kritikpunkte an der EU-Agrarpolitik
- Auswirkungen der EU-Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft afrikanischer Staaten
- EU-Agrarpolitik im Verständnis des Liberalen Intergouvernementalismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Ursachen für die EU-Agrarpolitik, die die Entwicklungschancen von Staaten des Südens beeinträchtigt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Rolle des Lobbyismus und analysiert die Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf die afrikanische Landwirtschaft. Dabei werden die kritischen Punkte der EU-Agrarpolitik und die Folgen für die Entwicklung afrikanischer Staaten beleuchtet.
- Einfluss des Lobbyismus auf die EU-Agrarpolitik
- Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf die afrikanische Landwirtschaft
- Kritik an der EU-Agrarpolitik und deren Folgen für die Entwicklung afrikanischer Staaten
- Beziehung zwischen EU-Agrarpolitik und dem Liberalen Intergouvernementalismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage dar. Sie zeigt auf, wie die EU-Agrarpolitik die Entwicklungsmöglichkeiten afrikanischer Staaten einschränkt und wie dieser Zusammenhang mit dem Problem des Hungers in der Welt zusammenhängt.
- Kapitel 4 befasst sich mit dem Begriff Lobbyismus und definiert den Begriff sowie die verschiedenen Formen der Einflussnahme auf die Politik. Es werden auch kritische Punkte und Gegenbewegungen beleuchtet.
- Kapitel 5 analysiert die EU-Agrarpolitik und ihre Auswirkungen auf die afrikanische Landwirtschaft. Es werden die Kritikpunkte an der EU-Agrarpolitik aufgezeigt und die Folgen für die Entwicklung afrikanischer Staaten beschrieben. Der Zusammenhang zwischen der EU-Agrarpolitik und dem Liberalen Intergouvernementalismus wird ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der EU-Agrarpolitik, Lobbyismus, Entwicklungspolitik, afrikanische Landwirtschaft, Handelspolitik, Liberaler Intergouvernementalismus und den Folgen der EU-Agrarpolitik für die Entwicklung afrikanischer Staaten.
- Quote paper
- Stefanie Glaschke (Author), 2018, Warum betreibt die EU eine Agrarpolitik, die die Entwicklungschancen von Staaten des Südens beeinträchtigt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452013