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Die Darstellung der Gewalt in Juan Rulfos "El llano en llamas" als Spiegel der Mexikanischen Revolution

Titel: Die Darstellung der Gewalt in Juan Rulfos "El llano en llamas" als Spiegel der Mexikanischen Revolution

Bachelorarbeit , 2017 , 37 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Isabelle Warnke (Autor:in)

Romanistik - Hispanistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Da die Gewalt bei Rulfo eine große Rolle spielt, soll die folgende Arbeit das Thema der Gewalt in den cuentos von Juan Rulfo behandeln. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie Rulfo die Gewalt in seinen cuentos darstellt. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern seine Kurzgeschichten die Mexikanische Revolution widerspiegeln. Als Grundlage für die Darstellung der Gewalt wird die Theorie von Ariel Dorfman mit seinem Werk "Imaginación y violencia en América" verwendet, in welcher verschiedene Gewalttypen beschrieben werden, die später bei der Analyse helfen sollen.

Juan Rulfo wurde am 16. Mai 1917 in Acapulco, Jalisco, geboren. Er wuchs in einer bäuerlichen Familie auf und wurde durch die Ermordung seines Großvaters und Vaters im Jahr 1923 schon sehr früh mit dem Tod konfrontiert. Wenige Jahre später starb auch seine Mutter, weshalb Rulfo im Alter von zehn Jahren gemeinsam mit seinem Bruder in ein Waisenhaus in Guadalajara kam. Doch trotz all dieser Rückschläge in seinem Leben, entwickelte er sich zu einem der berühmtesten mexikanischen Schriftsteller, zu dessen Bewunderern unter anderem Gabriel García Márquez und Günter Grass zählten. Obwohl er insgesamt nur zwei Werke veröffentlichte, gelangte er zu internationaler Anerkennung. Seine beiden berühmten Werke sind zum einen die Kurzgeschichtensammlung "El llano en llamas", erschienen 1953, zum anderen der Roman Pedro Páramo, erschienen 1955. Sowohl die Kurzgeschichten als auch der Roman handeln von dem Elend der Menschen in Mexiko, die unter der unbarmherzigen Natur und den ungleichen sozialen Verhältnissen leiden.

Bei der Lektüre von Rulfos Biographie stechen zwei Themen heraus: die Einsamkeit und die Gewalt. "Rulfo vivió en una época de violencia desenfrenada; a las desgracias familiares se unieron los crímenes, saqueos y venganzas de las que fue testigo directa o indirectamente y, aunque no haya escrito memorias, sus relatos son, sin duda, resultado de sus experiencias vitales."

Auch in "El llano en llamas" stößt der Leser auf Protagonisten, die in ihrer eigenen, dunklen und pessimistischen Welt leben, ohne Hoffnung auf Besserung. Die Protagonisten spiegeln die Ausweglosigkeit der Menschen während der Mexikanischen Revolution wieder. Die passive Hinnahme der Gewalt und des Unglücks bilden das zentrale Thema des Erzählbandes. Auch der Autor selbst beschreibt seine damalige Lebenswelt als sehr gewalttätig.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • EINLEITUNG
  • HISTORISCHER KONTEXT UND DIE ASPEKTE DER GEWALT WÄHREND DER MEXIKANISCHEN REVOLUTION
  • DIE THEORIE VON ARIEL DORFMAN
    • LA VIOLENCIA VERTICAL Y SOCIAL
    • LA VIOLENCIA HORIZONTAL E INDIVIDUAL
    • LA VIOLENCIA INESPACIAL E INTERIOR UND LA VIOLENCIA NARRATIVA
  • DIE DARSTELLUNG DER GEWALT IN DEN KURZGESCHICHTEN VON JUAN RULFO
    • EL HOMBRE
    • LA CUESTA DE LAS COMADRES
    • ¡DILES QUE NO ME MATEN!
    • EL LLANO EN LLAMAS
  • SCHLUSSBETRACHTUNG

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Gewalt in den Kurzgeschichten von Juan Rulfo, insbesondere in seiner Sammlung "El llano en llamas". Das Ziel ist es, zu untersuchen, wie Rulfo die Gewalt in seinen Werken darstellt und inwiefern diese die Mexikanische Revolution widerspiegeln. Die Analyse basiert auf der Theorie von Ariel Dorfman, die verschiedene Gewalttypen beschreibt.

  • Die Darstellung von Gewalt in Juan Rulfos Kurzgeschichten
  • Der Einfluss der Mexikanischen Revolution auf Rulfos Werke
  • Die Anwendung der Theorie von Ariel Dorfman zur Klassifizierung von Gewalt
  • Die Erforschung der Motive hinter der Gewalt in den Geschichten
  • Die Verbindung zwischen Rulfos persönlicher Erfahrung und der Darstellung der Gewalt

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt den Leser in die Biographie von Juan Rulfo ein, mit Fokus auf seine Erfahrungen mit Gewalt und Tod. Sie stellt die Hauptthemen der Arbeit vor, nämlich die Darstellung von Gewalt in seinen Kurzgeschichten und die Verbindung zur Mexikanischen Revolution. Der zweite Abschnitt beleuchtet den historischen Kontext der Revolution und die damit verbundene Gewalt. Der dritte Abschnitt erläutert die Theorie von Ariel Dorfman, die als Grundlage für die Analyse der Gewalt in Rulfos Werken dient. Der vierte Abschnitt analysiert ausgewählte Kurzgeschichten von Rulfo, um die Ursachen und Motive der Gewalt zu untersuchen, die darin dargestellt wird.

Schlüsselwörter

Juan Rulfo, El llano en llamas, Mexikanische Revolution, Gewalt, Ariel Dorfman, Kurzgeschichten, Literaturanalyse, Realität und Fiktion, Narrative, sozialer Kontext.

Ende der Leseprobe aus 37 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Darstellung der Gewalt in Juan Rulfos "El llano en llamas" als Spiegel der Mexikanischen Revolution
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Note
1,7
Autor
Isabelle Warnke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
37
Katalognummer
V452149
ISBN (eBook)
9783668858824
ISBN (Buch)
9783668858831
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Juan Rulfo El llano en llamas Gewalt Mexikanische Revolution
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Isabelle Warnke (Autor:in), 2017, Die Darstellung der Gewalt in Juan Rulfos "El llano en llamas" als Spiegel der Mexikanischen Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452149
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