Diese Arbeit behandelt Ansätze politischer Planung, die im Kontext des Steuerungsmodells von David Easton stehen, und inwieweit diese erfolgreich in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum zwischen Ende der 1960er und Mitte 1970er Jahre umgesetzt wurden. Das betrachtete Objekt, das in dieser Arbeit kritisch gewürdigt werden soll, sind die Verwaltungen der Bundesministerien und Versuche, sie zu reformieren. Dabei wird auf verschiedene Probleme, die sich in diesem Zusammenhang stellten, eingegangen und abschließend ein Resumé gezogen, ob bzw. in welchem Maße diese Ansätze tatsächlich umgesetzt wurden.
Sie wurde im Jahr 2018 an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover am Institut für Politische Wissenschaften im Lehrgebiet "Politikfelder und Politische Verwaltung" im Seminar "Die Rolle der Ministerialverwaltung im politischen Entscheidungsprozess" als Hausarbeit eingereicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Historischer Kontext
- Institutioneller Kontext
- Theoretische und gesellschaftliche Grundlagen
- Ansätze planungsorientierter Reformen der bundesdeutschen politischen Verwaltung
- Vorschläge und Maßnahmen
- Probleme in der Praxis
- Zusammenfassung und Bewertung
- Kurze Zusammenfassung wesentlicher Ergebnisse
- Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Effektivität von Ansätzen politischer Planung in der bundesdeutschen Ministerialverwaltung in den späten 1960er bis Mitte der 1970er Jahre. Sie beleuchtet die damaligen Debatten über die Modernisierung der Verwaltungsstrukturen hin zu einer proaktiven, planenden und vernetzten Verwaltung.
- Analyse der Debatten um Modernisierung und politische Planung in der Ministerialverwaltung
- Einordnung der Diskussionen in den historischen und institutionellen Kontext
- Anwendung systemtheoretischer Ansätze auf die Thematik der politischen Planung
- Bewertung der Versuche, planungsorientierte Reformen in der Ministerialverwaltung umzusetzen
- Identifizierung und Analyse der Probleme, die bei der Umsetzung von Planungsansätzen auftraten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach dem Erfolg von Ansätzen politischer Planung in der bundesdeutschen Ministerialverwaltung in den späten 1960er bis Mitte der 1970er Jahre. Sie skizziert den historischen Kontext und die Relevanz des Themas im Hinblick auf eine proaktive und vernetzte politische Verwaltung.
- Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen und institutionellen Kontext der Debatten um politische Planung. Es werden die Herausforderungen der damaligen Zeit sowie die Strukturen der bundesdeutschen Ministerialverwaltung dargestellt. Zudem werden systemtheoretische Ansätze zur Definition des Planungsbegriffs und zur Analyse der Kohärenz von Systemtheorie und politischer Planung vorgestellt.
- Ansätze planungsorientierter Reformen der bundesdeutschen politischen Verwaltung: In diesem Kapitel werden die Versuche, planungsorientierte Reformen in der bundesdeutschen Ministerialverwaltung umzusetzen, detailliert betrachtet. Die Vorschläge und Maßnahmen der Reformbemühungen werden ebenso beleuchtet wie die Probleme, die sich in der Praxis stellten.
Schlüsselwörter
Politische Planung, Ministerialverwaltung, Bundesverwaltung, Reform, Systemtheorie, Verwaltungswissenschaft, Soziologie, Programmentwicklung, Politikformulierung, Ressortzuständigkeit, Umweltpolitik, Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien.
- Quote paper
- Marc Colin Hanstein (Author), 2018, Wie erfolgreich waren Ansätze politischer Planung in der bundesdeutschen Ministerialverwaltung in den späten 1960er bis Mitte 1970er Jahre?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452161