Taufe und Abendmahl - das sind die beiden Sakramente, die die protestantische Kirche kennt und um die es immer wieder Auseinandersetzungen und Streitigkeiten gibt - und gab. Angefangen in der Alten Kirche, das Mittelalter, über die Reformation bis hin in die Neuzeit gibt es die unterschiedlichsten Meinungen und Positionen, was diese Sakramente betrifft -und jede Position beruft sich darauf, biblisch fundiert zu argumentieren, was die Sache nicht leichter werden lässt.
Im Rahmen dieser Seminararbeit ist es schlichtweg nicht möglich, einen gesamtbiblischen Überblick über diese beiden Sakramente zu geben, weshalb ich mich für die Taufe entschieden habe, ist sie doch das Sakrament, das schon von der Sache her zu sehr unterschiedlichen Meinungen führen kann: Sollen Kinder getauft werden? Wie verhält es sich mit dem Heiligen Geist und der Taufe? Muss oder soll der Täufling im Vorfeld einen Taufunterricht, eine Unterweisung erhalten? Was hat das Anrufen oder Aussprechen des Gottesnamens für eine Bedeutung?
All diese Fragen werden immer wieder gestellt und haben, wie ich finde, auch eine gewisse Berechtigung. Zieht man nun noch die Frage nach der Taufe zur Sündenvergebung hinzu, so findet man auf all diese Fragen in der Apostelgeschichte Antworten oder zumindest Hinweise darauf, was in der jeweiligen Hinsicht wohl der biblischen Lehre entspricht. Dass die Apostelgeschichte darüber hinaus einer der ältesten Zeugen der frühen Christengemeinde und des frühchristlichen Gemeindelebens ist, lässt die Frage nach „Taufe in der Apostelgeschichte“ noch interessanter und relevanter werden, als sie ohnehin schon ist. Aus diesem Grunde möchte ich mit der vorliegenden Arbeit einen Überblick darüber geben, welche Bedeutung die Taufe in der Apostelgeschichte hat.
Nach einer kurzen Darstellung der in Frage kommenden Stellen, werde ich die meines Erachtens fünf wichtigsten Aspekte von Taufe in der Apostelgeschichte analysieren: die Johannestaufe, die Taufe auf den Namen, Taufe und Geistempfang, die Taufe einer Hausgemeinschaft und Kindertaufe sowie letztlich Taufunterricht in der Apostelgeschichte. Mit einem zusammenfassenden Schlusswort werde ich diese Arbeit beenden.
Inhaltsverzeichnis
- VORKOMMEN VON BAHTİZEIN UND BAIITIZMA IN ACT………………………………………………..\n
- VERSCHIEDENE ÜBERLIEFERUNGEN VON TAUFE IN ACT......... _\n
- DIE JOHANNESTAUFE..\n
- TAUFE AUF DEN NAMEN
- Sprachliche Untersuchung.\n
- Die Verbindung èïì bzw. ¿v tậ óvopatí tivos\n
- Die Verbindung εἰς τὸ ὄνομά τινος..\n
- Inhaltliche Untersuchung.\n
- Sprachliche Untersuchung.\n
- TAUFE UND GEISTEMPFANG
- Pfingsterzählung (Act 2, 38-40)\n
- Handauflegung des Petrus und Johannes bei den Getauften in Samarien (Act 8,14-\n17)..\n
- Hananias bei Paulus und dessen Taufe (Act 9,17f)\n
- Die Korneliusgeschichte (Act 10,1-11,18).\n
- Paulus und die Johannesjünger in Ephesus (Act 19,1-6).\n
- Zusammenfassung.\n
- TAUFE EINER HAUSGEMEINSCHAFT UND KINDERTAUFE.\n
- TAFUNTERRICHT IN DER APOSTELGESCHICHTE.\n
- SCHLUSSWORT .......\n
- LITERATURVERZEICHNIS ..\n
- QUELLEN UND ÜBERSETZUNGEN.\n
- LEXIKA...\n
- KOMMENTARE.\n
- ALLGEMEINE LITERATUR\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Bedeutung der Taufe in der Apostelgeschichte. Sie soll einen Überblick über die verschiedenen Aspekte der Taufe in den frühen christlichen Gemeinden liefern und verschiedene Interpretationen beleuchten.
- Die Johannestaufe und ihre Rolle in der Geschichte Jesu und der frühen Kirche.
- Die Bedeutung der „Taufe auf den Namen Jesu Christi“ und ihre Interpretation in der Apostelgeschichte.
- Die Verbindung zwischen Taufe und Geistempfang und die verschiedenen Auslegungen dieser Beziehung.
- Die Taufe von Hausgemeinschaften und die Frage der Kindertaufe in der Apostelgeschichte.
- Der Taufunterricht in der Apostelgeschichte und seine Bedeutung für das Verständnis des frühen christlichen Glaubens.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Darstellung der in der Apostelgeschichte vorkommenden Stellen, die sich mit der Taufe befassen. Im Anschluss wird die Johannestaufe beleuchtet und ihre Bedeutung im Kontext der frühen Kirche untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der „Taufe auf den Namen Jesu Christi“ und der Untersuchung ihrer sprachlichen und inhaltlichen Bedeutung. Der Zusammenhang zwischen Taufe und Geistempfang wird anhand verschiedener Beispiele aus der Apostelgeschichte analysiert.
Die Kapitel befassen sich außerdem mit der Taufe von Hausgemeinschaften und der Frage der Kindertaufe. Abschließend wird der Taufunterricht in der Apostelgeschichte behandelt, um ein besseres Verständnis des frühchristlichen Glaubens zu gewinnen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Taufe in der Apostelgeschichte. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: βαπτίζειν (taufen), βάπτισμα (Taufe), Johannestaufe, Taufe auf den Namen Jesu Christi, Geistempfang, Hausgemeinschaft, Kindertaufe, Taufunterricht, frühchristliche Gemeinden.
- Quote paper
- David Brunner (Author), 2004, Taufe in der Apostelgeschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45305