Durch die Globalisierung der Märkte, agieren die meisten Unternehmen nicht nur auf dem heimischen Markt sondern auch auf den internationalen Märkten. Die Ausweitung der Aktivitäten erfordert auch entsprechende Investitionen. Um die Vorteile der internationalen Märkte nicht entgehen zu lassen, nutzen viele Unternehmen die internationale Märkte für die Kapitalbeschaffung. Die potenzielle Kapitalgeber ziehen die Jahresabschlüsse der Unternehmen heran, um die aktuelle sowie auch die zukünftige Lage der Unternehmungen beurteilen zu können. Da aber die Rechtsvorschriften für die Erstellung der Jahresabschlüsse in den meisten Ländern unterschiedlich sind, ist es sehr schwierig die Lage der Unternehmen zu vergleichen, wenn die Jahresabschlüsse dieser Unternehmen nach unterschiedlichen Vorschriften erstellt wurden. Durch die Währungsunion der Europäischen Staaten wird der Vergleich der internationalen Unternehmen, durch die Aufstellung der Jahresabschlüsse in Euro, wesentlich erleichtert. Aber durch die Anwendung unterschiedlicher Rechtsvorschriften für die Aufstellung der Jahresabschlüsse wird ein Vergleich deutlich erschwert oder sogar ganz unmöglich. Um diesen Manko abzuschaffen, übergehen mehr und mehr international tätigen Unternehmen zur Aufstellung ihrer Jahresabschlüsse nach internationalen Vorschriften.
In dieser Arbeit sollen die immaterielle Anlagegegenstände in den internationalen Vorschriften untersucht und verglichen werden. Die Begriffe wie immaterielle Anlagegegenstände, immaterielle Vermögensgegenstände und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden in dieser Arbeit synonym verwendet. Dem Autor ist es bewusst, dass es außer immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens auch immaterielle
Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens gibt, diese aber nicht Gegenstand dieser Arbeit sind.
Um die Behandlung der immateriellen Anlagegegenständen nach nationalen (HGB) und internationalen (IAS) Vorschriften prüfen zu können, ist es wichtig die allgemeine Grundsätze dieser Vorschriften zu kennen. Diese werden im Kapitel 2 besprochen. Die immaterielle Anlagegegenstände selbst, ihre Definition, Ansatz und Behandlung werden im Kapitel 3 besprochen.
Anschließend werden einige ausgewählte Posten, die zu immateriellen Anlagegegenständen gehören, untersucht und deren Ansatz nach HGB und IAS geprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Grundsätze der HGB und IAS
- Übersicht
- HGB
- IAS
- Immaterielles Anlagevermögen
- Anlagevermögen
- Die Unterscheidung von materiellem und immateriellem Vermögen
- HGB
- IAS
- Ausgewählte Posten und deren Behandlung
- Geschäfts- oder Firmenwert
- Allgemeines
- Geschäfts- oder Firmenwert im HGB
- Geschäfts- oder Firmenwert in den internationalen Vorschriften
- Behandlung von Software nach HGB und IAS
- Modifikation
- Beratung und Implementierung
- Geschäfts- oder Firmenwert
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Behandlung immaterieller Anlagegegenstände in den internationalen Vorschriften (IAS) und vergleicht diese mit den nationalen Vorschriften (HGB). Dabei werden die Begriffe immaterielle Anlagegegenstände, immaterielle Vermögensgegenstände und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens synonym verwendet. Der Fokus liegt auf den Unterschieden in der Bilanzierung und Bewertung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS, um die Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen internationaler Unternehmen zu verbessern.
- Untersuchung der Bilanzierung und Bewertung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS
- Vergleich der allgemeinen Grundsätze von HGB und IAS
- Analyse ausgewählter Posten immaterieller Anlagegegenstände wie Geschäfts- oder Firmenwert und Software
- Identifizierung der Unterschiede in der Behandlung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS
- Bedeutung der internationalen Rechnungslegung für die Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Bilanzierung und Bewertung immaterieller Anlagegegenstände ein und erläutert die Relevanz des Themas für die Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen internationaler Unternehmen. Außerdem wird der Gegenstand und die Struktur der Arbeit vorgestellt.
- Kapitel 2: Allgemeine Grundsätze der HGB und IAS
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die allgemeinen Grundsätze der Rechnungslegung nach HGB und IAS. Es beleuchtet die Unterschiede in den Adressaten, den Zielen und den grundlegenden Prinzipien der beiden Regelwerke.
- Kapitel 3: Immaterielles Anlagevermögen
Kapitel 3 befasst sich mit der Definition, dem Ansatz und der Behandlung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS. Es wird die Unterscheidung zwischen materiellem und immateriellem Vermögen sowie die spezifischen Regelungen der beiden Rechnungslegungsstandards für immaterielle Anlagegegenstände erläutert.
- Kapitel 4: Ausgewählte Posten und deren Behandlung
In diesem Kapitel werden ausgewählte Posten, die zu den immateriellen Anlagegegenständen gehören, genauer untersucht. Der Fokus liegt auf der Behandlung des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der Software nach HGB und IAS. Die Unterschiede in der Bilanzierung und Bewertung dieser Posten werden herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Bilanzierung und Bewertung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: immaterielle Anlagegegenstände, Geschäfts- oder Firmenwert, Software, HGB, IAS, internationale Rechnungslegung, Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen.
- Arbeit zitieren
- Iryna Spektor (Autor:in), 2004, Bilanzierung und Bewertung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45321