Diese Studie über die Bedeutung von sozialem Netzwerk und formellen und informellen Beziehungen im Betreuten Wohnen soll anhand einer Stichprobe mögliche Zusammenhänge zwischen informellen und formellen Beziehungen und andere Determinannten anzeigen. Bei dieser Studie wird auch die Verknüpfung von sozialem Netzwerk, sozialen Beziehungen und sozialer Unterstützung dokumentiert.
Zunächst wird in einem Umriss der theoretische Hintergrund von sozialen Netzwerken und den damit verbundenen sozialen Beziehungen erarbeitet. Weiter legt diese Studie die Besonderheit des Betreuten Wohnens und seine soziologischen Aspekte da. Es soll deutlich gemacht werden, wie sich das soziale Netzwerk der Bewohner durch den Einzug in das Betreute Wohnen verändert. Mögliche Auswirkungen werden dargestellt. Merkmale des sozialen Netzwerkes und seine Leistungen werden aufgeführt und die daraus resultierenden formellen und informellen Beziehungen deutlich gemacht. Mit dem sozialen Netzwerk und den sozialen Beziehungen ist die soziale Unterstützung verbunden. Dazu werden die Formen dieser Unterstützung und ihre Wirkungsweise dargestellt. Erhaltene und geleistete Unterstützung werden analysiert. Weiter wird die Durchfühung der Befragung erläutert, wobei objektive und subjektive Daten erarbeitet werden. In der Studie werden die Ergebnisse der Befragung ausgewertet und interpretiert. Trotz der eingeschränkten Generalität wird die Studie Erkenntnisse geben, die bei weiteren Arbeiten von Wichtigkeit sein können.
Inhaltsverzeichnis
- Alter und Betreutes Wohnen
- Gründe für den Einzug in das Betreute Wohnen
- Die Konzeption der Studie
- Betreutes Wohnen
- Das soziale Netzwerk
- Die Bedeutung des objektiven Kontextes
- Anforderungen an Räumlichkeiten und Wohnumfeld
- Dienstleistungen im Betreuten Wohnen
- Die Rolle des Personals
- Die sozialökologischen Aspekte des Betreuten Wohnens
- Interaktionsmöglichkeiten
- Gruppenbildung und institutionelle Kontrolle
- Das soziale Netzwerk
- Merkmale sozialer Netzwerke
- Netzwerkgröße
- Leistungen des sozialen Netzwerkes
- Formelle und informelle soziale Beziehungen
- Informelle Beziehungen
- Formelle Beziehungen
- Soziale Unterstützung
- Formen sozialer Unterstützung
- Wirkungsweisen formeller und informeller Unterstützung
- Zusammenhang von geleisteter und erhaltener Unterstützung
- Theoretischer Hintergrund zur Erklärung von sozialen Netzwerken sowie formellen und informellen Beziehungen
- Disengagement- und Aktivitätstheorie
- Ressourcentheorie und Kompetenzmodell
- Austauschtheorie
- Confidant-Beziehung
- Hierarchisch-kompensatorisches Netzwerkmodell und Funktionale Spezifität
- Methodische Grundlagen der Studie
- Fragestellung
- Daten
- Kodierverfahren
- Offenes Kodieren
- Axiales Kodieren
- Selektives Kodieren
- Auswertung
- Die objektive Befragung
- Die subjektive Befragung
- Fragestellungen und Hypothesen
- Kriterien des Fragebogens
- Fragenkomplex nach B. Mayer
- Aktivitätsressourcen
- Ergebnisse
- Fragen zur Person und Wohnsituation
- Fragen zur Gesundheit
- Das soziale Netzwerk im Betreuten Wohnen
- Hilfeerwartungen und Hilfsdienste
- Aktivitäten
- Zusammenhänge bei formellen und informellen Beziehungen
- Zufriedenheit und formelle und informelle Beziehungen
- Qualität formeller und informeller Beziehungen
- Zusammenhänge zum sozialen Netzwerk
- Weitere Auswertungen
- Interpretation
- Formelle und informelle Beziehungen unter dem Aspekt der emotionalen Einsamkeit
- Soziale Beziehungen: Kontakte und wichtige Personen
- Unterstützung als informelle und formelle Beziehung
- Befunde zum sozialen Netzwerk außerhalb und innerhalb des Betreuten Wohnens
- Befunde zu den theoretischen Grundlagen
- Formelle und informelle Beziehungen
- Vergleich und Zusammenfassung
- Vergleich
- Zusammenfassung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit befasst sich mit der empirischen Untersuchung des sozialen Netzwerks von Bewohnern in Einrichtungen des Betreuten Wohnens. Die Studie zielt darauf ab, die Zusammenhänge zwischen formellen und informellen Beziehungen im Kontext des Betreuten Wohnens zu analysieren und ihren Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden der Bewohner zu erforschen.
- Analyse des sozialen Netzwerks im Betreuten Wohnen, einschließlich formeller und informeller Beziehungen
- Untersuchung des Einflusses des sozialen Netzwerks auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Bewohner
- Bedeutung von Mobilität und Aktivität für die Qualität der sozialen Beziehungen
- Zusammenhänge zwischen der Größe des sozialen Netzwerks und der wahrgenommenen Unterstützung
- Anwendung und Validierung verschiedener Theorien zur Erklärung sozialer Netzwerke und Beziehungen im Kontext des Alters
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Alter und Betreutes Wohnen
- Kapitel 2: Das soziale Netzwerk
- Kapitel 3: Das soziale Netzwerk
- Kapitel 4: Formelle und informelle soziale Beziehungen
- Kapitel 5: Soziale Unterstützung
- Kapitel 6: Theoretischer Hintergrund zur Erklärung von sozialen Netzwerken sowie formellen und informellen Beziehungen
- Kapitel 7: Methodische Grundlagen der Studie
- Kapitel 8: Auswertung
Dieses Kapitel behandelt die aktuelle Entwicklung der Lebensbedingungen im Alter und die zunehmende Bedeutung von außerfamiliären Unterstützungsleistungen. Die Bedeutung des Betreuten Wohnens als eine Form der unterstützenden Wohnform für Senioren wird hervorgehoben. Der Einfluss des Betreuten Wohnens auf das soziale Netzwerk und das subjektive Wohlbefinden der Bewohner wird thematisiert.
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des objektiven Kontextes des Betreuten Wohnens für das soziale Netzwerk. Die Anforderungen an Räumlichkeiten und Wohnumfeld, die Dienstleistungen, die Rolle des Personals sowie die sozialökologischen Aspekte werden erörtert. Der Einfluss des Betreuten Wohnens auf Interaktionsmöglichkeiten, Gruppenbildung und institutionelle Kontrolle wird untersucht.
Kapitel 3 beschreibt verschiedene Merkmale des sozialen Netzwerks, wie Netzwerkgröße und Leistungen des Netzwerks. Es wird die Annahme aufgestellt, dass qualitativ gute soziale Beziehungen zur Zufriedenheit des Individuums beitragen.
In diesem Kapitel werden formelle und informelle Beziehungen im Betreuten Wohnen differenziert. Es werden die verschiedenen Formen von sozialen Beziehungen erläutert, die im Betreuten Wohnen bestehen können, sowie deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner.
Dieses Kapitel widmet sich dem Thema der sozialen Unterstützung. Es werden verschiedene Formen der sozialen Unterstützung sowie deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner untersucht. Die Bedeutung des Zusammenhangs von geleisteter und erhaltener Unterstützung wird betont.
Dieses Kapitel stellt verschiedene Theorien zur Erklärung von sozialen Netzwerken und Beziehungen im Kontext des Alters vor. Dazu gehören die Disengagement- und Aktivitätstheorie, die Ressourcentheorie, die Austauschtheorie, die Confidant-Beziehung sowie das hierarchisch-kompensatorische Netzwerkmodell und die Funktionale Spezifität.
In diesem Kapitel werden die methodischen Grundlagen der empirischen Studie erläutert. Die Fragestellung, die Datengewinnung und die Methoden der Datenanalyse (Kodierverfahren) werden detailliert beschrieben.
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Studie. Die Auswertung umfasst sowohl die objektive als auch die subjektive Befragung der Bewohner. Es werden verschiedene Aspekte des sozialen Netzwerks, der Zufriedenheit, des Wohlbefindens und der Unterstützung untersucht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte dieser Studie sind: Betreutes Wohnen, soziales Netzwerk, formelle und informelle Beziehungen, soziale Unterstützung, subjektives Wohlbefinden, Einsamkeit, Zufriedenheit, Mobilität, Aktivität, Theorien zur Erklärung sozialer Netzwerke.
- Quote paper
- Gisela Kleinwechter (Author), 2005, Das soziale Netzwerk im Betreuten Wohnen - eine empirische Studie formeller und informeller Beziehungen., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45378