Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Augustus Diocletian als Reformer. Nach einer Phase der Destabilisierung nahm er das Zepter des Imperium Romanus in die Hand und konnte durch weitreichende Reformen die inneren und äußeren Krisenherde abwenden. Im Zentrum der Arbeit wird der Wandel von der Allein- oder Doppelherrschaft zur "Vier-Mann-Herrschaft" als Antwort auf die jahrzehntelange Krise des Römischen Reiches untersucht. Das Ziel der Arbeit wird es sein, die Reform des Herrschaftstypus zu untersuchen. Dabei wird die politische Neuordnung, die Tetrarchie, in Vergleich zum vorherigen Herrschaftstypus, der Dyarchie, gesetzt. Dabei gilt es zu klären, inwieweit die Tetrarchie einem geplanten Konstrukt gleicht. Abzugrenzen ist die Arbeit von den Reformbestrebungen der Augusti während der diocletianisch-tetrarchischen Zeit, da alleinig die Reform des Herrschaftstypus im Fokus der Arbeit steht.
Hierzu wird es eine Einführung in Form eines ereignisgeschichtlichen Überblicks geben, um über die Problematik der Reichskrise im dritten Jahrhundert und die Epoche der Soldatenkaiser die Symptomatik des geschwächten Römischen Reiches aufzuzeigen. Diesbezüglich wird das Beispiel der vorherigen Dyarchie von Carus, Carinus und Numerianus angeführt, um einerseits ein zeitnahes Problembeispiel anzuführen und um andererseits einen Vergleich der anschließenden Reformen zu ermöglichen.
Im ersten Abschnitt des Hauptteils wird der Herrschaftstypus der Dyarchie über den Lebensweg Diocletians bis zu seiner Kaiserproklamation nachgezeichnet. Zur besseren Strukturierung der Arbeit folgt nach der Bezugnahme der Herrschaftsideologie über den Entschluss der dyarchischen Strukturen ein kurzes Fazit. Im zweiten Abschnitt des Hauptteils wird die Zusammenarbeit der Dyarchen und die Problematik dieses Herrschaftstypus am Beispiel des Usurpators Carausius erörtert. Diesem Beispiel folgend wird die Reform zur Tetrarchie angeschlossen. Hierzu wird die sukzessive Einführung der tetrarchischen Strukturen erläutert und das Beispiel des Carausius erneut aufgegriffen, wodurch der Wandel und die Planung des Konstruktes der Tetrarchie nachvollzogen werden soll. Hierzu schließt die Arbeit mit einer Schlussfolgerung der vorangestellten Schilderungen ab.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Quellenlage
3. Ereignisgeschichtlicher Hintergrund
3.1 Die Reichskrise
3.2 Die Soldatenkaiser
3.3 Die Herrschaft des Carus’, Carinus’ und Numerianus’
4. Das dyarchische Prinzip
4.1 Diocletians Weg zur Herrschaft
4.2 Die Ernennung zum Caesar
4.3 Iovius et Herculius
5. Zwischenfazit zum Entschluss der Dyarchie
6. Die Zusammenarbeit der Dyarchen
6.1 Die ersten Schritte der Zusammenarbeit
6.3 Das ‚Sonderreich’ Britannien
7. Die Tetrarchie
7.1 Die Reform des politischen Herrschaftssystems
7.2 Ein geglückter Reformimpuls am Beispiel Britanniens
7.3 In Eintracht regierend
8. Die Übergabe der Regierungsgewalt
9. Schlussfolgerungen
10. Verzeichnis der Quellenausgaben
10.1 Literarische Quellen
10.2 Numismatische Quelle
10.3 Archäologische Quellen
11. Literaturverzeichnis
11.1 Monografien
11.2 Aufsätze in Sammelbänden
11.3 Internetquelle
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- Christian Ziesmer (Author), 2016, Kaiser Diocletian als Reformer im Römischen Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453808
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