Diese Hausarbeit widmet sich der NS-Vergangenheit deutscher Behörden am Beispiel des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Wie konnte es nach den Verbrechen des Hitler-Regimes geschehen, dass schon kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Personen mit einer nationalsozialistischen Vergangenheit berufliche Positionen in deutschen Ämtern einnehmen durften? Es werden die Gründe, Strukturen und Mechanismen dieses Aufstiegs beleuchtet. Schließlich stellt sich die Frage, welche Ereignisse und Faktoren die Aufdeckung und die daraus folgenden Konsequenzen auslösten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Historikerkommission und ihre Studie zur NS-Vergangenheit des Bundesamtes für Verfassungsschutz
- Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV)
- Personelle Strukturen des BfV
- Mitarbeiter im BfV mit NS-Vergangenheit: Beispiel Richard Gerken
- „Wendejahr“ in der Personalpolitik des BfV: 1955
- Entnazifizierungswellen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die NS-Vergangenheit des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV). Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Personalkontinuität von NS-belasteten Personen in diesem Amt kommen konnte. Die Arbeit analysiert die Gründe, Strukturen und Mechanismen, die diesen Aufstieg ermöglichten, sowie die Ereignisse und Faktoren, die zur Aufdeckung dieser Vergangenheit und den daraus folgenden Konsequenzen führten.
- Die Arbeit der Historikerkommission und ihrer Studie zur NS-Vergangenheit des BfV
- Die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des BfV im Spiegel der Zeit
- Die Personellen Strukturen des BfV und die Rolle von NS-belasteten Mitarbeitern
- Das „Wendejahr“ 1955 in der Personalpolitik des BfV
- Die Entnazifizierungswellen im BfV
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 stellt die Historikerkommission und ihre Studie vor, beleuchtet ihre wissenschaftlichen Methoden und die Herausforderungen bei der Recherche in den Archiven des BfV.
- Kapitel 3 analysiert die Entstehung und Entwicklung des BfV im Kontext der Nachkriegszeit und des Kalten Krieges, um den Hintergrund der Personalkontinuität zu verstehen.
- Kapitel 4 erörtert die Personellen Strukturen des BfV und untersucht, wie es zu der Beschäftigung von NS-belasteten Personen kam.
- Kapitel 5 beleuchtet anhand des Beispiels Richard Gerkens die Rolle eines NS-belasteten Mitarbeiters im BfV.
- Kapitel 6 untersucht das Jahr 1955 als Wendepunkt in der Personalpolitik des BfV.
- Kapitel 7 beschreibt die Entnazifizierungswellen im BfV und deren Auswirkungen auf die personellen Strukturen des Amtes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der NS-Vergangenheit, der Personalkontinuität, dem Aufbau und der Entwicklung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), der Historikerkommission, der Entnazifizierung und der Auswirkungen der NS-Vergangenheit auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Alexander Rödl (Autor:in), 2018, Das Bundesamt für Verfassungsschutz und seine NS-Vergangenheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453916