Rund 780 Millionen Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Mehrheit dieser Menschen lebt auf dem afrikanischen Kontinent. Auf den ersten Blick scheint das im Zusammenhang mit dem trockenen Klima in diesen Ländern zu stehen. So wird es in der Werbung von Hilfsorganisationen suggestiert. Aber was, wenn klimatische Faktoren keine Rolle spielen? Wo liegen die wahren Ursachen? Und was können wir tun?
Seit Jahrzehnten werden Milliarden an Entwicklungshilfen an die betroffenen Länder gespendet. Und dennoch kann das Grundbedürfnis nach Wasser nicht befriedigt werden. Müssen wir unsere Entwicklungsarbeit überdenken?
In dieser Arbeit soll der Trinkwassermangel analysiert und Lösungsvorschläge unterbreitet werden. Dabei wird der Kontinent und darin die Länder mit der größten Wasserknappheit für Konsumenten betrachtet, da an einem extremen Beispiel Problemstrukturen oft am ehesten erkennbar sind.
Nach der Ursachenanalyse des Trinkwassermangels folgen eine allgemeine Übersicht über Lösungsansätze und dann eine tiefergehende Ergründung des dezentralen Wassermanagement. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Konzept zur Aufgabenverteilung zwischen zentralen und dezentralen Institutionen, welches am Beispiel von Uganda getestet wird. Am Ende folgt ein Querschnitt über die Arten der Beschaffung und Verteilung von Wasser.
Das Ziel ist es einen detaillierten Lösungsvorschlag zur Bekämpfung des Trinkwassermangels zu liefern, um folgende Forschungsfrage zu beantworten:
Wie können alle Menschen mit Trinkwasser versorgt werden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Ursache der Wasserknappheit in Afrika
- Klimatische Faktoren
- Eine volkswirtschaftliche Analyse des Gutes Wasser
- Trittbrettfahrerproblem
- Die Tragik der Allmende
- Externe Effekte bei Wasserknappheit
- Dublin Prinzipien
- Regionalität im Wassermanagement
- Zentrales vs. dezentrales Management
- Dezentrales Wassermanagement in Nepal
- Vorteile von dezentralem Wassermanagement
- Nachteile von dezentralem Wassermanagement
- Risiken bei der Implementierung von dezentralem Wassermanagement
- Lösung: das richtige Verhältnis von dezentralem und zentralem Wassermanagement
- Voraussetzungen für die erfolgreiche Implementierung
- Dezentrales Wassermanagement in Uganda
- Die Beschaffung und Verteilung von Wasser
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Trinkwassermangel in Afrika und unterbreitet Lösungsvorschläge, um die Forschungsfrage "Wie können alle Menschen mit Trinkwasser versorgt werden?" zu beantworten. Dabei konzentriert sie sich auf Länder mit der größten Wasserknappheit, um Problemstrukturen aufzuzeigen. Nach einer Ursachenanalyse werden verschiedene Lösungsansätze vorgestellt, wobei das dezentrale Wassermanagement im Vordergrund steht. Die Arbeit entwickelt ein Konzept zur Aufgabenverteilung zwischen zentralen und dezentralen Institutionen und testet dieses am Beispiel Ugandas.
- Analyse der Ursachen von Trinkwassermangel in Afrika
- Bewertung des Einflusses klimatischer Faktoren auf die Wasserknappheit
- Volkswirtschaftliche Betrachtung des Gutes Wasser
- Untersuchung von Vor- und Nachteilen dezentralen Wassermanagements
- Entwicklung eines Konzepts zur optimalen Aufgabenverteilung zwischen zentralen und dezentralen Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Trinkwassermangels in Afrika vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 analysiert die Ursachen der Wasserknappheit, wobei der klimatische Kontext und die volkswirtschaftliche Betrachtung des Gutes Wasser im Fokus stehen. Kapitel 3 befasst sich mit den Dublin Prinzipien, die wichtige Richtlinien für das Wassermanagement liefern. Kapitel 4 beleuchtet die Bedeutung von Regionalität im Wassermanagement. In Kapitel 5 wird das dezentrale Wassermanagement untersucht, sowohl in Bezug auf seine Vorteile und Nachteile als auch in Bezug auf seine Risiken und die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung. Kapitel 5.7 betrachtet das dezentrale Wassermanagement im Speziellen am Beispiel Ugandas. Kapitel 6 beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten der Beschaffung und Verteilung von Wasser.
Schlüsselwörter
Trinkwassermangel, Afrika, Wasserknappheit, Klimatische Faktoren, Volkswirtschaftliche Analyse, Allmendegut, Trittbrettfahrerproblem, Dezentrales Wassermanagement, Zentrales Wassermanagement, Uganda, Beschaffung, Verteilung.
- Quote paper
- Paula Müller (Author), 2018, Die Ursache der Wasserknappheit in Afrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454021