Unterrichtsplanung eines Integrationkurses


Studienarbeit, 2018

21 Seiten, Note: 136 Punkte (von 150)


Leseprobe


II Die Teile des Portfolios – Hauptteil

1. Arbeitsblatt / Unterrichtsfeinplanung

Unterrichtsfeinplanung zu einer auszuwählenden Fertigkeit oder zu kombinierten Fertigkeiten und zu einem auszuwählenden Thema:

Erstellen Sie eine Unterrichtsfeinplanung in Form einer Lehrskizze für eine Unterrichtseinheit von 90 Minuten zu einem auszuwählenden Thema:

Zielgruppe:

Die vom Träger des Integrationskurses zusammengesetzte Lerngruppe besteht aus 8Teilnehmern und 10 Teilnehmerinnen (künftig TN).

Die TN kommen aus verschiedenen Herkunftsländern und damit auch aus unterschiedlichen Kulturkreisen mit folgenden Datenmerkmalen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Für den Lernprozess ist diese Zusammensetzung recht günstig, da sich die TN in den Pausenzeiten überwiegend lediglich in der angestrebten Sprache „Deutsch“ unterhalten können.

Fast alle TN haben den Kurs mit geringen Deutschkenntnissen begonnen und zeigen somit ein recht homogenes Leistungsbild. Lediglich eine TN aus Usbekistan, die in ihrem Heimatland bereits Deutschunterricht erfahren konnte, zeigt hier Leistungen nahe dem Niveau A2.

Fast alle TN haben nach eigener Angabe ein relativ hohes Bildungsniveau, da fast alle ein Studium vor ihrer Flucht nach Deutschland in ihrer Heimat begonnen hatten. Dementsprechend haben alle TN auch Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache, sodass man davon ausgehen gehen kann, dass sie beim Erlernen einer neuen Sprache lerngeübt sind.

Vier TN sind verheiratet und haben jeweils 1-2 Kinder, was die Lernsituation durch diese Lebensumstände etwas erschwert. Bis auf einen TN wohnen alle in Mietwohnungen; lediglich ein TN wohnt noch in einer Asylunterkunft ohne ausgeprägte Privatsphäre, was das Lernen nach seiner Aussage sehr erschwert.

Unterrichtsmaterial:

Pluspunkt Deutsch - Leben in Deutschland, Kursbuch Gesamtband A1 mit Audio CD (Lehrer) und Lerner DVD

Pluspunkt Deutsch - Leben in Deutschland, Arbeitsbuch Gesamtband A1 mit Audio CDs

Pluspunkt Deutsch – Leben in Deutschland, Handreichungen für den Unterricht A1

Seite:

KB S. 33-35;

AB S. 33-34;

Handreichungen S. 27;

Lernziel/e:

Der TN kann eine Wohnungsbeschreibung unter Berücksichtigung und Entschlüsselung üblicher Abkürzungen einer Wohnungsanzeige erstellen und diese in der Gesamtgruppe präsentieren

Lerninhalte:

Wortschatz: Mehrfamilienhaus, Hochhaus, Einfamilienhaus, Reihenhaus, Erdgeschoss; (Ordinalzahlen 1-3 im Dativ) z.B. im ersten Stock, im zweiten Stock; Dachgeschoss, (Ortsadverbien) z.B. rechts, links, unten, oben; Abkürzungen wie qm (Quadratmeter, Kü. (Küche), NK (Nebenkosten),BLK (Balkon), ZH (Zentralheizung), EBK (Einbauküche), Whg. (Wohnung), EFH (Einfamilienhaus), EG (Erdgeschoss), DG (Dachgeschoss); Redemittel: Wo wohnst du…, ich wohne im…, die Wohnung hat…;

II Die Teile des Portfolios – Hauptteil

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

II Die Teile des Portfolios – Hauptteil

1. Arbeitsblatt / Analyse von Unterrichtsmaterial

Analyse von Unterrichtsmaterial

Wählen Sie einen Analyseschwerpunkt aus und erläutern Sie, warum Sie diesen gewählt haben.

Analyseschwerpunkt: Interkulturelles Lernen

Grundsätzlich gehört es zum DaZ-Unterricht, den Teilnehmern der Integrationskurse relativ schnell Möglichkeiten zu vermitteln, ihren Alltag in der neu gewählten Kultur zu bewältigen. Ohne hier eine Werteskala im Vergleich der alternativen Schwerpunkte Handlungsorientierung und Binnendifferenzierung/Heterogenität zu erstellen, ist der gewählte Bereich extrem wichtig für eine „erfolgreiche Kommunikation und Zu-sammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen“ (vgl. Sprachhaus, Handout Interkulturelles Lernen, S. 2) mit dem Ziel einer interkulturellen Kompetenz.

Die Kursteilnehmer müssen erfahren und lernen, dass unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen im Zusammenhang stehen mit ihrer individuellen Sozialisation in den verschiedensten Kulturen und der damit verbundenen persönlichen Verhaltens-prägung und erst die erfolgreiche Sensibilisierung für diese Unterschiede als Basis für eine erfolgreiche Integration gewertet werden kann. Hierzu gehören Kenntnisse der unterschiedlichen Kultureinflüsse z.B. durch die Religion, durch die Geschichte, durch unterschiedliche politische Systeme, durch festgelegte Rollenbilder der Geschlechter, durch unterschiedliche Bewertungen von schulischer und beruflicher Bildung und auch durch unterschiedliche Bewertungen kultureller Gepflogenheiten im Bereich der eigenen Leistungsfähigkeit und sozialer Prinzipien. Hierzu gehört jedoch auch die persönliche Offenheit, sich von internalisierten Stereotypen zu verab-schieden und zu erkennen, dass der immer weiter fortschreitende Prozess der Globalisierung zu Veränderungen der Kulturen geführt und diese Kulturdynamik die unterschiedlichen Gesellschaften stetig verändert hat und dieser Prozess anhält.

Durch solche Erkenntnisprozesse wird es möglich, dass ein „Zuwachs an Kompe-tenzen auf der kognitiven, der affektiven und der Verhaltensebene“ möglich wird, und diese Kompetenzen die „kultursensible, wirkungsvolle und wechselseitig befriedi- genden sozialen Interaktionen mit Angehörigen fremder Kulturkreise ermöglichen“ (vgl. Sprachhaus, Handout Interkulturelles Lernen, S. 2f).

[...]

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsplanung eines Integrationkurses
Note
136 Punkte (von 150)
Autor
Jahr
2018
Seiten
21
Katalognummer
V454068
ISBN (eBook)
9783668884519
ISBN (Buch)
9783668884526
Sprache
Deutsch
Schlagworte
BAMF-Zusatzqualifizierung
Arbeit zitieren
Rainer Fietz (Autor:in), 2018, Unterrichtsplanung eines Integrationkurses, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454068

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