Die vorliegende Arbeit versucht eine kurze Darstellung des Hamburger Persönlichkeitsinventars von Burghard Andresen. Dieses beruht auf dem Konzept der so genannten BIG- Five, das sich seit Beginn der 1980er Jahre zu einem der führenden Modelle in der faktorenanalytischen Persönlichkeitsforschung entwickelt hat. Im Vortrag erfolgte, in der ausufernden Tradition des Testhandbuches stehend, eine umfassende Einführung in diesen Problemkreis und soll hier die Geduld des Rezipienten nicht unnötig durch Wiederholung strapazieren. Dennoch soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass auch dieses Modell mit der Anerkennung der ihm zugrunde liegenden, aus der Sprache geschöpften Konstrukte steht und fällt. Konstrukte entziehen sich jedoch ihrer Natur gemäß jedem empirischen Falsifikationsversuch und lassen sich erst recht nicht verifizieren. Dies steht natürlich nicht im Widerspruch zu ihrer möglichen Nützlichkeit. Die Intention der Ausarbeitung soll die Beschränkung auf das Wesentlichste sein, sodass eine abschließende „Zusammenfassung“ dieser Zusammenfassung entbehrlich scheint. Auf einen der Kritik vorbehaltenen Gliederungspunkt konnte ebenfalls verzichtet werden, da diese direkt an den passenden Stellen Eingang fand.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Testmaterial und Grundkonzept
- Testdurchführung und Auswertung
- Gütekriterien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit stellt das Hamburger Persönlichkeitsinventar (HPI) von Burghard Andresen vor, das auf dem Big-Five-Modell basiert und für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene entwickelt wurde. Die Arbeit erläutert die Konstruktion des Instruments, seine Anwendung in der Praxis und die empirischen Gütekriterien.
- Das Big-Five-Modell als Grundlage des HPI
- Der neu eingeführte Faktor "Risikobereitschaft" im HPI
- Testdurchführung und Auswertung des HPI
- Gütekriterien des HPI hinsichtlich Objektivität, Reliabilität und Validität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Hamburger Persönlichkeitsinventar (HPI) von Burghard Andresen vor und erklärt kurz das zugrunde liegende Big-Five-Modell. Sie beschreibt die Intention der Ausarbeitung, die sich auf das Wesentliche konzentrieren soll.
Testmaterial und Grundkonzept
Dieses Kapitel erläutert die Zusammensetzung des Testmaterials und geht auf das Grundkonzept des HPI ein. Es beschreibt den neu eingeführten Faktor "Risikobereitschaft" und die Bemühungen des Autors, das Orthogonalitätsproblem der Big-Five-Modelle durch rigorose Einhaltung der Selbstbeschränkung auf Rohwert-Korrelationen zu lösen.
Testdurchführung und Auswertung
Dieses Kapitel erläutert die Testdurchführung und Auswertung des HPI. Es beschreibt die Instruktion für die Probanden und die Auswertungsmethode, die auf einer vierstufigen Skala basiert. Außerdem werden kritische Punkte bezüglich der Selbstreflexionsfähigkeit der Probanden und potenzieller Verfälschungen im Test angesprochen.
Gütekriterien
Dieses Kapitel behandelt die Gütekriterien des HPI, einschließlich der Objektivität, Reliabilität und Validität. Es werden empirische Ergebnisse zur Stabilität der gemessenen Eigenschaften und zur Bestätigung der Faktorenstruktur des HPI präsentiert.
Schlüsselwörter
Hamburger Persönlichkeitsinventar, HPI, Big-Five-Modell, Persönlichkeitsdiagnostik, Risikobereitschaft, Objektivität, Reliabilität, Validität, Faktorenanalyse, Selbstreflexion, Testinstruktion, Auswertung
- Arbeit zitieren
- Heiko Böttcher (Autor:in), 2004, Hamburger Persönlichkeitsinventar HPI, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45426