Mit der Klärung meiner Fragestellung vor dem Hintergrund des Textes „Vita Activa oder Vom tätigen Leben“ von Hannah Arendt möchte ich die Vielfalt der pädagogischen Arbeit in Kitas aufzeigen und sie somit aufwerten. Neben der Pflege, Versorgung, Erziehung und Förderung gibt es, meiner Meinung nach, noch eine weitere Menge an Tätigkeiten, die die pädagogischen Fachkräfte meist selbstverständlich und unbewusst durchführen. Dadurch lassen sie zu, dass ihre Tätigkeit oft nicht genug Anerkennung erfährt. Ein Beispiel dafür wäre die bereits mehrmals durch Streiks öffentlich bemängelte „Unterbezahlung“ von pädagogischen Fachkräften in Kitas.
Auch wenn durch die Beantwortung meiner Fragestellung gegebenenfalls nur eine weitere Tätigkeit von pädagogischen Fachkräften in Kitas ans Licht kommt und die gesamte Bandbreite des Berufs dadurch nicht abgedeckt werden kann, dient mein Essay als Beispiel für pädagogische Fachkräfte in Kitas, sich intensiver mit ihren Tätigkeiten auseinanderzusetzen. Es geht darum, Sicherheit in der Tätigkeitsbeschreibung zu erlangen, um selbstbewusster für mehr gesellschaftliche Anerkennung einzutreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung des Bezugstextes
- Diskussion und Übertragung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Tätigkeit des gemeinsamen Einpflanzens von Tomaten in einer Kindertagesstätte als „Arbeiten“ im Sinne von Hannah Arendts „Vita Activa“ definiert werden kann. Die Autorin analysiert die drei Grundtätigkeiten des Menschen nach Arendt – Arbeiten, Herstellen und Handeln – und untersucht, inwiefern sich diese auf das Praxisbeispiel des Tomateneinpflanzens anwenden lassen.
- Die drei Grundtätigkeiten des Menschen nach Arendt: Arbeiten, Herstellen und Handeln
- Die Anwendung der Arendtschen Definition von „Arbeiten“ auf das Praxisbeispiel
- Die Grenzen der Anwendung der Arendtschen Definitionen von „Herstellen“ und „Handeln“ auf das Praxisbeispiel
- Die Bedeutung der pädagogischen Arbeit in Kitas und die Notwendigkeit, diese zu würdigen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Autorin stellt das Praxisbeispiel des gemeinsamen Einpflanzens von Tomatenpflanzen in einer Kindertagesstätte vor und erläutert die Fragestellung der Arbeit: Kann diese Tätigkeit als „Arbeiten“ im Sinne von Hannah Arendts „Vita Activa“ definiert werden?
Darstellung des Bezugstextes
In diesem Kapitel werden die drei Grundtätigkeiten des Menschen nach Arendt – Arbeiten, Herstellen und Handeln – vorgestellt. Die Autorin erläutert die jeweiligen Definitionen und die Rolle, die jede Tätigkeit im Leben des Menschen spielt.
Diskussion und Übertragung
Die Autorin diskutiert, inwiefern sich Arendts Definitionen vom „Arbeiten“, „Herstellen“ und „Handeln“ auf das Praxisbeispiel des Tomateneinpflanzens anwenden lassen. Sie argumentiert, dass das Einpflanzen von Tomatenpflanzen unter die Definition des „Arbeitens“ fällt, da es dem Selbsterhalt dient und der Ertrag des Arbeitens nicht von Dauer ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen „Vita Activa“, „Arbeiten“, „Herstellen“, „Handeln“, „pädagogisches Handeln“, „Kindertagesstätte“, „gesunde Ernährung“, und „gesellschaftliche Anerkennung“. Die Autorin analysiert, inwiefern die drei Grundtätigkeiten des Menschen nach Arendt auf das Praxisbeispiel des gemeinsamen Einpflanzens von Tomatenpflanzen in einer Kita angewendet werden können. Sie hinterfragt die Definitionen der einzelnen Tätigkeiten im Kontext pädagogischer Arbeit und beleuchtet die Bedeutung der Würdigung der Arbeit von pädagogischen Fachkräften.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Kann ich meine Tätigkeit als "Arbeiten" definieren, wenn ich in der Kita zusammen mit den Kindern Tomaten einpflanze?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454663