Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ – so lautet ein legendärer Satz in einem deutschen Werbespot aus den 90ern. Die demonstrative Zurschaustellung von Status und Prestige ist auch noch 20 Jahre später ein zentrales Phänomen in der Gesellschaft. Fraglich dabei ist, inwiefern statusträchtige Elektronikprodukte von jungen Erwachsenen zum demonstrativen Konsum eingesetzt werden.
Die theoretische Basis bildet die der Evolutionspsychologie zugrunde liegenden Theorien von Darwin (1871) und Trivers (1972), aus denen sich Annahmen zum menschlichen Paarungsverhalten ableiten lassen. Anschließend werden in Anlehnung an die „Sexual Strategies“-Theorie (SST) von Buss und Schmitt (1993) Geschlechterunterschiede sowie auf Basis der „Strategic Pluralism“-Theorie (SPT) von Gangestad und Simpson (2000) intraindividuelle Unterschiede hinsichtlich der Partnerwahl und der Paarungsstrategien beschrieben. Letzteres fokussiert dabei den Einfluss des selbstwahrgenommenen Partnerwerts (SPMV). Des Weiteren wird auf der Grundlage der „Costly Signaling“-Theorie das Konstrukt Conspicuous Consumption als Paarungstaktik beleuchtet.
Ist die Investitionsbereitschaft eines Mannes davon abhängig, ob er nach einer Kurzzeitbeziehung oder Langzeitbeziehung sucht, ob er Single oder in einer festen Beziehung ist oder ob er einen höheren oder niedrigeren SPMV aufweist? Und welche Rolle spielt der SPMV der Frauen bei ihren Kaufentscheidungen?
Diese Studie untersucht somit den Einfluss der Soziosexualität, des Beziehungsstatus und des selbstwahrgenommenen Partnerwerts (SPMV) auf das Konsumverhalten von statusträchtigen Elektronikprodukten. In einer Online-Befragung wurde die vorwiegend studentische Stichprobe zur Manipulation des SPMV randomisiert den Bedingungen (1) positives Feedback, (2) negatives Feedback und (3) kein Feedback zugeordnet. Sowohl zuvor als auch danach wurde der SPMV der Probanden und deren Investitionsbereitschaft in prestigebehaftete Elektronikprodukte erfasst. Es wurde angenommen, dass Männer, die eine freiere Soziosexualität aufweisen, Single sind und einen ursprünglich höheren SPMV haben, mehr für statusträchtige Produkte ausgeben. Bei Frauen wird dagegen kein Zusammenhang zwischen ihrem Investitionseinsatz in statusträchtige Produkte und ihrem ursprünglichen SPMV prognostiziert. Während bei Männern die Beeinflussung des SPMV zu einer Veränderung ihrer Investitionsbereitschaft führen soll, wird das für Frauen nicht vermutet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Evolutionäre Ursprünge des Paarungsverhaltens
- Theorien des Paarungsverhaltens
- Weibliche Partnerpräferenzen
- Männliche Partnerpräferenzen
- Kontexteffekte auf das Paarungsverhalten
- Costly Signaling und Conspicuous Consumption
- Herleitung der Forschungshypothesen
- Methode
- Stichprobe
- Experimentaldesign
- Untersuchungsmaterial
- Operationalisierung der abhängigen Variable
- Operationalisierung der unabhängigen Variablen
- Untersuchungsdurchführung und Fragebogenaufbau
- Ergebnisse
- Berechnung der abhängigen Variable
- Überprüfung der Forschungshypothesen
- Hypothese 1
- Hypothese 2
- Hypothese 3
- Hypothese 4
- Diskussion
- Diskussion der Ergebnisse
- Ausblick
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss soziosexueller Orientierung, Beziehungsstatus und selbstwahrgenommenen Partnerwerts auf das Konsumverhalten im Hinblick auf elektronische Geräte. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren und der Investitionsbereitschaft in Konsumgüter zu analysieren.
- Der Einfluss der Soziosexualität auf Konsumverhalten
- Die Rolle des Beziehungsstatus bei Kaufentscheidungen
- Die Bedeutung des selbstwahrgenommenen Partnerwerts
- Der Zusammenhang zwischen Konsum und "Costly Signaling"
- Empirische Überprüfung der aufgestellten Hypothesen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Forschungsfrage und die Relevanz der Untersuchung. Es wird der aktuelle Forschungsstand kurz dargestellt, und die zu untersuchenden Hypothesen werden formuliert. Der Fokus liegt auf der Begründung der Bedeutung der Untersuchung des Konsumverhaltens im Kontext von Soziosexualität, Beziehungsstatus und selbstwahrgenommenem Partnerwert.
Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Arbeit. Es werden evolutionäre Ursprünge des Paarungsverhaltens, relevante Theorien des Paarungsverhaltens, weibliche und männliche Partnerpräferenzen und Kontexteffekte auf das Paarungsverhalten erläutert. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Konzept des "Costly Signaling" und dessen Auswirkung auf Konsumverhalten gewidmet, welches als theoretische Grundlage für die Hypothesen dient.
Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten empirischen Studie. Es werden die Stichprobe, das Experimentaldesign, das Untersuchungsmaterial und die Operationalisierung der abhängigen und unabhängigen Variablen detailliert dargestellt. Der Aufbau des Fragebogens und die Untersuchungsdurchführung werden ebenfalls erläutert. Die Beschreibung des methodischen Vorgehens dient der Nachvollziehbarkeit und der Beurteilung der Validität der Ergebnisse.
Ergebnisse: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung präsentiert. Die Berechnung der abhängigen Variable wird erläutert, und die Überprüfung der zuvor formulierten Hypothesen wird detailliert dargestellt und anhand von statistischen Daten belegt. Die Darstellung der Ergebnisse ist prägnant und wissenschaftlich fundiert.
Diskussion: Die Diskussion der Ergebnisse analysiert und interpretiert die Ergebnisse der Studie im Kontext des theoretischen Hintergrunds. Die Ergebnisse werden kritisch beleuchtet, und mögliche Limitationen der Studie werden diskutiert. Die Diskussion legt den Fokus auf die Interpretation der Ergebnisse und deren Bedeutung im Kontext der Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Soziosexualität, Beziehungsstatus, Partnerwert, Konsumverhalten, Costly Signaling, Investitionsbereitschaft, Elektronikprodukte, Empirische Studie, Fragebogen, Hypothesentest.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Einfluss soziosexueller Orientierung, Beziehungsstatus und selbstwahrgenommenen Partnerwerts auf das Konsumverhalten im Hinblick auf elektronische Geräte
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von soziosexueller Orientierung, Beziehungsstatus und selbstwahrgenommenem Partnerwert auf das Konsumverhalten, speziell im Hinblick auf elektronische Geräte. Es wird analysiert, wie diese Faktoren die Investitionsbereitschaft in Konsumgüter beeinflussen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Zusammenhänge zwischen soziosexueller Orientierung, Beziehungsstatus, selbstwahrgenommenem Partnerwert und der Investitionsbereitschaft in elektronische Geräte zu analysieren. Die Arbeit überprüft empirisch aufgestellte Hypothesen zu diesen Zusammenhängen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: den Einfluss der Soziosexualität auf das Konsumverhalten, die Rolle des Beziehungsstatus bei Kaufentscheidungen, die Bedeutung des selbstwahrgenommenen Partnerwerts, den Zusammenhang zwischen Konsum und "Costly Signaling" sowie die empirische Überprüfung der aufgestellten Hypothesen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Hintergrund, die Beschreibung der Methode, die Darstellung der Ergebnisse, eine Diskussion der Ergebnisse, einen Ausblick und eine Zusammenfassung. Der theoretische Hintergrund beleuchtet evolutionäre Ursprünge des Paarungsverhaltens, relevante Theorien, Partnerpräferenzen und Kontexteffekte sowie das Konzept des "Costly Signaling". Die Methodik beschreibt die Stichprobe, das Design, das Material und die Operationalisierung der Variablen. Die Ergebnisse werden detailliert präsentiert und anhand statistischer Daten belegt. Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse kritisch und benennt Limitationen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer empirischen Studie mit einem detailliert beschriebenen Fragebogen. Die Stichprobe, das Experimentaldesign, das Untersuchungsmaterial, die Operationalisierung der abhängigen und unabhängigen Variablen sowie der Aufbau des Fragebogens und die Untersuchungsdurchführung werden in der Arbeit ausführlich dargestellt.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im Kapitel "Ergebnisse" präsentiert. Die Berechnung der abhängigen Variable wird erläutert, und die Überprüfung der Hypothesen wird detailliert anhand statistischer Daten dargestellt. Die konkrete Ausgestaltung der Ergebnisse wird in der Arbeit selbst präsentiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Soziosexualität, Beziehungsstatus, Partnerwert, Konsumverhalten, Costly Signaling, Investitionsbereitschaft, Elektronikprodukte, Empirische Studie, Fragebogen, Hypothesentest.
Welche Hypothesen wurden aufgestellt und geprüft?
Die Arbeit formuliert mehrere Hypothesen, die den Zusammenhang zwischen soziosexueller Orientierung, Beziehungsstatus, selbstwahrgenommenem Partnerwert und Konsumverhalten untersuchen. Die Überprüfung dieser Hypothesen erfolgt anhand der empirischen Daten und wird detailliert in der Arbeit dargestellt.
Wie wird das Konzept "Costly Signaling" in der Arbeit behandelt?
Das Konzept des "Costly Signaling" dient als theoretische Grundlage für die Hypothesen der Arbeit. Es wird im theoretischen Hintergrund ausführlich erläutert und seine Auswirkung auf das Konsumverhalten im Kontext der untersuchten Variablen analysiert.
- Arbeit zitieren
- Nina Langer (Autor:in), 2014, "Mein Smartphone, mein Tablet, mein Notebook, …". Der Einfluss der Soziosexualität, des Beziehungsstatus und des selbstwahrgenommenen Partnerwerts auf das Konsumverhalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455325