Das Motiv der Freiheit in Gryphius' "Catharina von Georgien"


Hausarbeit, 2014

21 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Das Motiv der Freiheit

3. Freiheit im heilsgeschichtlichen und christlich-stoischen Kontext
3.1 Auf dem Weg zur Märtyrerin
3.2 Freiheit von weltlichen Makeln
3.3 Die „Freiheit eines Christenmenschen“
3.4 Die stoisch-christliche Freiheit

4. Freiheit im weltlichen Kontext
4.1 Gewissensfreiheit und Freiheit des Individuums
4.2 Handlungsunfähigkeit und Weltverlust

5. Ausblick

6. Quellenverzeichnis

1. Einleitung

Im 16571 erschienenen Trauerspiel Catharina von Georgien bearbeitet der Dichter Andreas Gryphius realen historischen Stoff der damaligen Gegenwart – den Martertod der Königin Catharina von Georgien-Gurgistan im Jahre 1624.2 Wie Gryphius' Trauer-spiele generell, so ist auch Catharina von Georgien „im Spannungsfeld von Theologie und Politik angesiedelt.“3

Catharina, die seit acht Jahren vom persischen Schah gefangene Königin des kleinen christlichen Reiches Georgien-Gurgistan, wehrt sich fortlaufend gegen die offensiven Versuche ihres in Liebe entbrannten Entführers, sie zur Heirat zu zwingen. Der sie am letzten Tag ihres Lebens ereilende Hoffnungsschimmer einer auf politischem Wege zu erreichen versuchten Freilassung wird vom abgewiesenen Tyrannen zunichte gemacht, indem er Catharina zum Martertod verurteilt. Trost findet sie im Wissen um ihren Sohn, der als rechtmäßiger Thronfolger die Herrschaft über ihr Vaterland angetreten hat und vor allem in ihrem Glauben, für den sie letztlich bereit ist, als Märtyrerin zu sterben.

Die Struktur des Stücks wird von Heselhaus als dreifach gesteigert bezeichnet. So er­hebe sich über den Bereich des Staates und seiner Notwendigkeit die Tugend und das standhafte Gemüt und hierüber die christliche Gelassenheit und Christusbegeisterung.4 Szarota sieht darin weniger eine Staffelung, als vielmehr eine Art Spannungsfeld, das sich aus den beiden Polen der Ewigkeit und der Zeit ergebe, zwischen denen sich der Bereich der Beständigkeit befinde. Diese wird als die „höchste Tugend innerhalb der Zeit“ und „Tugend, die die Pforte der Ewigkeit erschließt“ bezeichnet.5 Der constantia wird seit jeher als programmatisches Motiv von der Forschung große Bedeutung beige­messen. Denn schon sowohl im Titel des Trauerspiels „Catharina von Georgien. Oder Bewehrete Beständigkeit.“6 als auch in der darin enthaltenen Vorrede an den Leser wird dieser Begriff angeführt. „Die Geschichte“, so Szarota, „dient dazu, dem Zuschauer vor Augen zu führen, wie sich der Mensch innerhalb der Zeit verhalten kann.“7 Mittels der constantia vermag er sich über den Zeitraum seines Lebens, das ihn vor unausweichli­che Entscheidungen stellen wird, als tugendhaft und so der Ewigkeit würdig erweisen.

Es ist offensichtlich, warum das constantia -Motiv seit jeher bedeutender Gegenstand der Forschungsliteratur um Gryphius' Werk ist. Die Untersuchungen in dieser Arbeit konzentrieren sich jedoch auf einen anderen. Denn neben Ewigkeit und Zeit eröffnen im Trauerspiel noch zwei weitere Gegenpole ein ähnlich geartetes strukturelles Spannungs­feld wie das oben angeführte: Jede Entscheidung, jedes menschliche Handeln und jeder dadurch offenbarte Charakterzug siedelt sich im Stück irgendwo zischen Freiheit und Unfreiheit an. Die Freiheit bzw. ihre Abwesenheit definiert maßgebend die Hauptcha­raktere, den Handlungsrahmen und die Struktur des Dramas und daher soll das Motiv der Freiheit in Andreas Gryphius' Catharina von Georgien Gegenstand dieser Hausar­beit sein.

2. Das Motiv der Freiheit

Schon die Häufigkeit des Begriffes 'Freiheit' im Text fällt auf. Derivate von frey kom­men im ganzen Stück weit über sechzig mal in unterschiedlichen Kontexten vor. Um Freiheit von weltlicher Gefangenschaft sind die Gesandten aus Georgien und Russland bemüht, die Catharina durch politische Mittel aus dem persischen Kerker befreien wol­len. Die Königin selbst verteidigt ihre weibliche und religiöse Freiheit und versucht durch Unabhängigkeit von weltlichen Scheingütern eine stoische Freiheit zu erlangen. Politische und philosophische Aspekte bringen auch die Handlungen des despotischen Herrschers Chach Abas mit sich, der im Rahmen einer Willkürfreiheit seiner tyranni­schen und rastlosen Herrschaft frönt, aber selbst zum Sklaven seiner Affekte wird. Letztlich zeigen sich im Stück sogar „dynamische Momente, die sich als Ansätze zu einer noch versteckt gehaltenen Selbstermächtigung des Subjekts verstehen lassen“8, d.h. als eine individuelle Handlungsfreiheit.

Das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Unfreiheit beeinflusst die Struktur des Trauerspiels maßgebend. Allein die Gefangenschaft der Königin legt die gesamte Handlung des Stücks in einen festen Rahmen. Dabei steht auf der einen Seite immer Catharinas Befreiung als Ziel und Handlungsmotivation im Raum. Dem gegenüber steht Chach Abas' unfreier Geist, der letzten Endes die Katastrophe hervorruft. Szyrocki äußert sich in diesem Zusammenhang über Gryphius' Trauerspiele wie folgt: „Die treibende Kraft sind nicht die Märtyrer […] sondern die Bösewichte, deren Handlungen affektbedingt sind“9. Es wird also die geistige Unfreiheit und Affektbedingtheit des Chach Abas' zum Handlungsmoment des Geschehens in einem von Unfreiheit bestimmten Setting.

Freiheit ist letztendlich dasjenige, was die gefangene Catharina durch ihren Glauben an Erlösung, ihren Widerstand gegen jegliche Form der Unterdrückung und zum Schluss durch ihren Tod als Märtyrerin zu erlangen versucht, da sie die Weisheit erlangt, „die Freyheit so höher zu schätzen als das Leben“.10

Im Folgenden soll nun zuerst die Freiheit Catharinas vor dem christlich-heilsge­schichtlichen Horizont gedeutet und in diesem Kontext ihre Bedeutung für die Titelhel­din und das von ihr angestrebte Martyrium dargelegt werden. Zusammenhängend damit, wird ausführlich auf die Freiheit im stoisch-christlichen Verständnis eingegangen, wobei hier auch erstmals der despotische Herrscher Chach Abas in den Mittelpunkt rücken wird.

3. Freiheit im heilsgeschichtlichen und christlich-stoischen Kontext

Der klassische Interpretationsansatz der Catharina von Georgien ist die Deutung als heilsgeschichtlich-figurale11 Märtyrertragödie.12 In dessen Zentrum steht das Thema der v anitas mundi und seine Heilsbedeutung. Auf dem von Vergänglichkeit geprägten, zwi­schen Himmel und Hölle positionierten Schauplatz der Erde, gelangt die heroische Märtyrerin zur Erlösung mittels der c onstantia.13 So charakterisiert Schings das Trauer­spiel als „große Rede der Ewigkeit an die Sterblichen“ und deutet das Verfahren des Textes als ein „pathetisch-heilspädagogisches“.14 Schon die Struktur der emblemati­schen Doppelung des Titels überführe „das Trauerspiel der irdischen Fakten in seine Heilsbedeutung.“15

Zu Beginn tritt die Ewigkeit auf den von Leichen und weltlichen „Embleme[n] der Macht und des Ruhms“16 gefüllten Schauplatz. Darüber „öffnet sich der Himmel / unter dem Schau-Platz die Helle“17. Die Ewigkeit eröffnet das Stück in ihrer Eingangsrede mit den Worten:

DIE Ihr auff der kummerreichen Welt

Verschrenckt mit Weh' vnd Ach vnd dürren Todtenbeinen.

Mich sucht wo alles bricht vnd felt /

Wo sich Eu'r ichts / in nichts verkehrt / vnd eure Lust in herbes Weinen!

Ihr Blinden! Ach! Wo denckt jhr mich zu finden! (I,1ff.)

Auf großartige Weise präsentiert uns der Text das gesamte Ausmaß der in ihm behandelten religiös motivierten Thematik.18 Der apokalyptische Schauplatz auf dem die personifizierte Ewigkeit auftritt, zeigt, was derjenige erntet, welcher versucht, die Ewigkeit in der vergänglichen Welt zu finden. Die Positionierung zwischen Himmel und Hölle gibt klar den heilsgeschichtlichen Horizont des Trauerspiels vor. Denn die Ewigkeit kommt vom Himmel herab auf die Erde und straft mit harscher Zurechtweisung die „Blinden“, die sich durch ihre Weltzugewandtheit letztlich in „nichts“ verkehren. Es liegt am Menschen selbst, seinen Blick von allem Weltlichen, vom irdischen „Threnenthal“ und „FolterHauß“ (I,67ff.) abzuwenden und statt dessen auf die Ewigkeit des Himmels zu richten: „wehlt / was jhr wündtschet zu besitzen“ (I,73). Hierin liegt die Bürde des tragischen Helden auf der Bühne der Welt, auf welche er, so Heselhaus, „nur besteht, wenn er die wahren Werte von den falschen unterscheiden lernt.“19 Die Freiheit besteht in diesem Kontext also darin, sich im Leben nach den wahren Werten zu richten und dem Vergänglichen zu entsagen, um letzten Endes Erlösung - die größtmögliche Freiheit - zu erlangen.

3.1 Auf dem Weg zur Märtyrerin

„Aber den wahren Werten leben, heißt, wie der Märtyrer das Glück nicht in der vergänglichen Welt, die Freiheit nur in sich und die Wahrheit nur im Glauben suchen.“20

Catharina durchlebt am Ende ihrer Gefangenschaft die Entwicklung zur „muster-gültige[n] Märtyrerin“21. Sie entsagt allem Weltlichen, richtet ihren Blick auf das Jenseits und sieht ihren nahenden Tod als Weg zur Seelenfreiheit (vgl. IV,243) und als „das höchste Glück“ (IV,264). Von einer Entwicklung ist deshalb zu sprechen, weil die Königin keinesfalls von Anfang an die Rolle der von der Welt gelösten, stoisch-christlichen Märtyrerin einnimmt. Schings schreibt über ihren ersten Auftritt: „Catharina hat Angst. Mit der stoischen Erztugend der ‚constantia’ […] jedenfalls verbindet sie nichts, wenn sie zum ersten Mal vor die Betrachter tritt.“ Sie zeige sich „ergriffen und erschüttert von Gemütsregungen, die so gar nicht in das Bild einer stoischen Heroine passen wollen.“22

In der Zeit vor ihrer Gefangennahme erweist sich Catharina als „Vollblutpolitikerin“23, die teilweise auf skrupellose und kaltblütige Art und Weise ihren Herrschaftsanspruch zu sichern versteht.24 Catharina bezichtigt sich selbst im Stück wie­derholt einer Sündenschuld25 (vgl. IV,269, V,81ff) und erkennt begangene Verstöße von ihr als Herrscherin gegen das christlich-stoische Naturrecht mit dem Satz an: „Ist nicht mein Purpurkleid durchaus mit Blut gemalt“ (I,236).26 Sie beginnt also die Zeit in Gefangenschaft weder als „ideale Herrscherpersönlichkeit“ oder „erfolgreiche christ­liche Königin“27, noch als vorbildhafte Christin reinen Gewissens. Catharina lebt in politischer Rastlosigkeit, als occupata, „in freiwilliger Abhängigkeit von scheinbaren Gütern“28, in diesem Fall Macht und Herrschaft. Diese Rastlosigkeit setzt sich fast über ihre gesamte achtjährige Gefangenschaft fort, da sie die Angst um ihren Sohn Tamaras und dessen ungewisses Schicksal plagt (I,259ff, I,287ff). Denn „Politische Interessen­lage und Muttergefühle sind bei Catharina […] nicht zu trennen.“29 Ihr Glück hängt, ob nun im politischen Sinne oder in der Rolle als Mutter, an ihrem Sohn und ist somit ein­deutig der „vergänglichen Welt“ zuzuordnen, wie sie im Eingangszitat dieses Kapitels genannt wird. In dieser Abhängigkeit von weltlichem Glück die „wahren Werte“ noch nicht erkennend, führt Catharina, vor der Nachricht über die Thronbesteigung ihres Sohnes, im Kerker sowohl ein weltlich-unfreies Leben, als auch ein Leben in seelischer Unfreiheit im religiösen Sinne. Einzig der oben kurz angeführte Widerstand gegen die von Chach Abas geforderte unchristliche Eheschließung weist schon in dieser Phase Tendenzen einer sich emanzipierenden inneren Freiheit Catharinas auf. Diese wird sich allerdings erst noch im weiteren Verlauf des Stücks als beständig erweisen müssen.

Vorgeschichte, Gefangenschaft und das Werben Abas' um ihre Hand sind im histori­schen Vorbild nicht religiöser, sondern „politischer Natur“.30 Jedoch sei, so Heselhaus, dies im Text dadurch verschleiert, dass Catharinas Widerstehen „gegen die Begehrlich­keit des Chach Abas“ und seine „Sinnengier“ als „Beständigkeitsprobe“ dargestellt wer­de. Somit ist der religiöse Kontext wieder hergestellt, da Catharina als christliche Stoikerin stilisiert wird. „Zur Märtyrerin im eigentlichen Sinn wird Catharina bei Gryphius erst im vierten Akt“, nach dem Ultimatum des Chach.31

Aber schon im ersten Akt, mit dem Auftreten der georgischen Boten, tritt ein „Um­schwung“32 ein und eine innere Entwicklung der „Umkehr“33 wird in Gang gesetzt. Catharina erreicht mittels ihrer Dienerin Salome eine Neuigkeit, die ihr Leben verändern wird: Ihr Sohn Tamaras ist unversehrt und hat sogar den ihm rechtmäßig zustehenden Thron zurückerobert. Mit einem Mal scheint alle Schwere von Catharina abzufallen:

C a t h. Nun acht ich keiner Schmertzen

Der Sturm der Angst vergeht! Die Last von meinem Hertzen Verfällt auff diese Stund! Ach / Ketten / Noth vnd Stein Sind mir ein Kinderspiel / mein Sohn! Wenn dich allein Der Blitz nicht hat berührt! Mein Sohn nu du entgangen! Mein Sohn! Nu du regirst nun bin ich nicht Gefangen! (I,365-370)

Angst und innere Gebundenheit an das Schicksal ihres Sohnes, die „Last“, die auf Catharinas Herzen lag, „verfällt“ in der Gewissheit um Tamaras' Wohlergehen. Die Königin erkennt, dass sie nun, ungeachtet aller äußeren Umstände, keine Gefangene ihrer Ängste und weltlichen Bindungen mehr ist. Der Weg zu einer inneren Freiheit, die sich als „Reinheit einer Glaubensgewissheit, aus deren Sicht die vergängliche Welt freudig verabschiedet werden kann“ in einem „Akt der Reinigung“34 entfalten wird, ist vorbereitet. Dieser Akt erfolgt als Bewährungsprobe der Beständigkeit vor allem während der Dialoge mit Chach Abas (I,727-830) und seinem Berater Imanculi (IV,80-264), vor und während Catharinas Folter (IV,265-436, V,119-122). Die Nachricht über ihren Sohn aber ist die Schlüsselstelle auf Catharinas Weg zur Märtyrerin, da sie den Ursprung einer sich entwickelnden inneren Freiheit der Königin darstellt.

[...]


1 Peter J. Brenner: Das Drama. In: Albert Meier (Hg.): Die Literatur des 17. Jahrhunderts. München/Wien 1999 (Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart 2),

2 Vgl. Clemens Heselhaus: Gryphius · Catharina von Georgien. In: Benno von Wiese (Hg.): Das Deutsche Drama. Vom Barock bis zur Gegenwart. Bd1. Düsseldorf 1958,

3 Barbara Thums: Theologie und Politik der Reinheit in Andreas Gryphius' Catharina von Georgien. In: Kapp, Müller, Ridder, Wimmer, Zimmermann (Hg.): Literaturwissen-schaftliches Jahrbuch 52. Berlin 2011,

4 Vgl. Heselhaus: Gryphius · Catharina von Georgien,

5 Vgl. Elida Maria Szarota: Künstler, Grübler und Rebellen. Studien zum europäischen Märtyrerdrama des 17. Jahrhunderts. Bern 1967,

6 Andreas Gryphius: Catharina von Georgien. Bibliographisch ergänzte Auflage 2008. Stuttgart 1975, S.3. Im Folgenden wird dieser Text in Fußnoten unter der Sigle C und im Text mit Abhandlung (römisch) und Verszahl (arabisch) zitiert. Seitenangaben beziehen sich ebenfalls auf diesen Band.

7 Szarota: Künstler, Grübler und Rebellen,

8 Vgl. Brenner: Das Drama,

9 Marian Szyrocki: Andreas Gryphius. Sein Leben und sein Werk. Tübingen 1964,

10 C,

11 Vgl. Brenner: Das Drama,

12 Albrecht Schöne: Ermordete Majestät. Oder Carolus Stuardus König von Groß Britannien. In: Gerhard Kaiser (Hg.): Die Dramen des Andreas Gryphius. Eine Sammlung von Einzelinterpretationen. Stuttgart 1968,

13 Vgl. Hans-Jürgen Schings: Catharina von Georgien. Oder Bewehrete Beständigkeit. In: Gerhard Kaiser (Hg.): Die Dramen des Andreas Gryphius. Eine Sammlung von Einzelinterpretationen. Stuttgart 1968, S.36, 45f. und 57ff.

14 Ebd., S.36/37

15 Vgl. Ebd.,

16 Vgl. Heselhaus: Gryphius · Catharina von Georgien,

17 Vgl. C,

18 Hier ist bewusst nur von der „religiös motivierten“ Thematik die Rede, obgleich Thums darauf verweist, dass auf formaler Ebene die Ewigkeit als Figur der Transzendenz durch die Integration ihrer Rede in der ersten Abhandlung die Schwelle zur Immanenz überschreite und des Weiteren die Rede sich nicht nur auf den transzendentalen Bereich, sondern auch auf das Handeln Catharinas in der Welt konzentriere. Daher bleibe eine rein heilsgeschichtliche Auslegung des Stückes zweifelhaft. (Vgl. Thums: Theologie und Politik der Reinheit in Andreas Gryphius' Catharina von Georgien, S.198f) Dem zustimmend möchte ich mich in diesem Kapitel allerdings nur auf die heilsgeschichtliche Thematik konzentrieren und den politischen Gehalt vorerst noch außer Acht lassen.

19 Heselhaus: Gryphius · Catharina von Georgien,

20 Ebd.,

21 Thums: Theologie und Politik der Reinheit in Andreas Gryphius' Catharina von Georgien,

22 Vgl. Schings: Catharina von Georgien. Oder Bewehrete Beständigkeit,

23 Bornscheuer: Diskurs-Synkretismus, S.513. In: Arend, Stefanie: Rastlose Weltgestaltung. Senecaische Kulturkritik in den Tragödien Gryphius' und Lohensteins. Tübingen 2003 (Frühe Neuzeit. Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext 81),

24 Arend: Rastlose Weltgestaltung,

25 Vgl. Schings: Catharina von Georgien. Oder Bewehrete Beständigkeit,

26 Arend: Rastlose Weltgestaltung,

27 Brenner: Der Tod des Märtyrers. „Macht“ und „Moral“ in den Trauerspielen des Andreas Gryphius. In: Arend: Rastlose Weltgestaltung,

28 Arend: Rastlose Weltgestaltung, S.84 und 87. Das Motiv der occupatio wird in dieser Arbeit in Kapitel 2.4 genauer zu erläutert werden.

29 Karin Kelping: Frauenbilder im deutschen Barockdrama. Zur literarischen Anthropologie der Frau. Hamburg 2003 (Zugl.: Duisburg, Diss. 2003),

30 Vgl. Heselhaus: Gryphius · Catharina von Georgien,

31 Vgl. Ebd.,

32 Schings: Catharina von Georgien. Oder Bewehrete Beständigkeit,

33 Kelping: Frauenbilder im deutschen Barockdrama,

34 Thums: Theologie und Politik der Reinheit in Andreas Gryphius' Catharina von Georgien,

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Das Motiv der Freiheit in Gryphius' "Catharina von Georgien"
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Note
2,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
21
Katalognummer
V455410
ISBN (eBook)
9783668860056
ISBN (Buch)
9783668860063
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Andreas Gryphius, Gryphius, Barock, Catharina von Georgien, Catharina v. Georgien, Freiheit, Barockliteratur, Hausarbeit, NDL
Arbeit zitieren
David Steinort (Autor:in), 2014, Das Motiv der Freiheit in Gryphius' "Catharina von Georgien", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455410

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