Diese Master-Thesis erörtert die Risiken sozioökonomischer Benachteiligung von Familien mit Kleinkindern im Alter von null bis drei Jahren. Dabei stehen die Auswirkungen der Lebenssituation auf eine gesunde Entwicklung, den Gesundheitszustand der Kinder als auch der erschwerte Zugang zum Gesundheits- und Hilfesystem der betroffenen Familien im Mittelpunkt.
Der Thematik wird in der aktuellen fachlichen und öffentlichen Diskussion ein hoher Stellenwert zugesprochen, denn der Handlungsdruck hinsichtlich der Abwendung früher Risiken, insbesondere im Kontext von sozialer Benachteiligung, durch geeignete, das heißt bedarfsorientierte Präventions- bzw. Interventionsmaßnahmen für Kleinkinder und ihre Bezugspersonen ist als dringend erforderlich zu erachten.
Auf der Grundlage von Erkenntnissen der fortgeschrittenen Forschung und Berichterstattungen zu Gesundheit, sozialer Ungleichheit und Armut kristallisiert sich vermehrt hinaus, dass in Gesundheitsförderung und Prävention, je früher sie ansetzen, mitunter ein hohes Potenzial für die Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage: Gesundheit und soziale Ungleichheit
- Gesundheitskonzepte und -definitionen
- Theorien zur Gesundheitserhaltung und -entstehung
- Soziale Ungleichheit und Gesundheit in Deutschland
- Familien mit Kleinkindern in prekären Lebenslagen
- Einfluss auf die Entwicklung und Gesundheit von Kleinkindern
- Grundlagen: Gesundheitsförderung und „Frühe Hilfen“
- Aspekte der Gesundheitsförderung und Prävention
- „Frühe Hilfen“
- Begriffsbestimmung und Verständnis „Früher Hilfen“
- Zielgruppen und Ziele „Früher Hilfen“
- Rahmenbedingungen, System und Akteure „Früher Hilfen“
- Zur Bestandsaufnahme der Angebote und Implementierung „Früher Hilfen“ in das Regelsystem
- Potenziale und Grenzen „Früher Hilfen“ für die Gesundheitsförderung
- Kritischer Rück- und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Master-Thesis untersucht die Auswirkungen der prekären Lebenslagen von Familien mit Kleinkindern im Alter von null bis drei Jahren auf die gesundheitliche Entwicklung der Kinder und den Zugang der Familien zum Gesundheits- und Hilfesystem. Sie analysiert die Bedeutung frühzeitiger Interventionsmaßnahmen im Kontext sozialer Benachteiligung und beleuchtet das Potenzial der „Frühen Hilfen“ zur Gesundheitsförderung dieser Familien.
- Einfluss prekärer Lebenslagen auf die Gesundheit und Entwicklung von Kleinkindern
- Analyse von Gesundheitskonzepten und Theorien zur Entstehung von Ungleichheit
- Grundlagen und Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention
- Bedeutung und Potenziale der „Frühen Hilfen“ für die Gesundheitsförderung
- Analyse von Bestandsaufnahmen und Implementierung der „Frühen Hilfen“ in das Regelsystem
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz der Forschungsfrage im Kontext sozialer Benachteiligung und frühzeitiger Prävention. Sie skizziert die Struktur der Arbeit und benennt zentrale Forschungsfragen und Zielsetzungen.
- Ausgangslage: Gesundheit und soziale Ungleichheit: Dieses Kapitel definiert den Gesundheitsbegriff und beleuchtet verschiedene Theorien zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit. Es analysiert die Bedeutung sozialer Ungleichheit und Armut für die Gesundheit von Kindern und ihren Familien und zeigt die Folgen dieser Lebenslagen für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kleinkindern auf.
- Grundlagen: Gesundheitsförderung und „Frühe Hilfen“: Dieses Kapitel definiert und erläutert die Konzepte der Gesundheitsförderung und Prävention. Es stellt die „Frühen Hilfen“ als ein vielversprechendes Instrument zur Förderung der Gesundheit von Kleinkindern und ihren Familien vor und beleuchtet Ziele, Zielgruppen, Rahmenbedingungen und Akteure dieses Ansatzes.
- Potenziale und Grenzen „Früher Hilfen“ für die Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel analysiert die Potenziale und Grenzen der „Frühen Hilfen“ im Hinblick auf ihre Fähigkeit, die Gesundheitsförderung von Familien mit Kleinkindern in prekären Lebenslagen zu unterstützen. Es betrachtet die Wirksamkeit von „Frühen Hilfen“ und diskutiert die Herausforderungen bei der Implementierung und Gestaltung der Programme.
Schlüsselwörter
Die Master-Thesis befasst sich mit den Themenbereichen Gesundheitsförderung, soziale Ungleichheit, präkare Lebenslagen, Frühe Hilfen, Familien mit Kleinkindern, Gesundheitsentwicklung, Armutsprävention, Inklusion, Gesundheitschancengleichheit, empirische Forschung, Modellprojekte, Good-Practice-Kriterien, Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit. Der Fokus liegt auf der Analyse der Auswirkungen von sozialen Benachteiligungen auf die Gesundheit und Entwicklung von Kleinkindern und der Untersuchung des Beitrags der „Frühen Hilfen“ zur Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit dieser Familien.
- Quote paper
- Katrin Weidner (Author), 2013, Der Beitrag früher Hilfen zur Gesundheitsförderung von Kleinkindern und ihren Familien im Kontext prekärer Lebenslagen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455418