Alle spielen. Kinder, Erwachsene, Alte. Dabei hat jeder seine eigenen Spiele: Kinder spielen Ball oder Verstecken, Erwachsene Macht- und Glücksspiele, ältere Menschen Rommé, Boules oder Schach. Manchmal sind alle Generationen im Spiel vereint, doch das ist selten. Spiele sind ungeheuer vielfältig und schwer abgrenzbar. Im normalen Sprachgebrauch assoziiert man Kinderspielzeug, Computerspiele oder die ungezählten Variationen der immer neu erscheinenden Brett- oder Kartenspiele mit dem Begriff. Die Spieleindustrie boomt, die Deutschen sehnen sich offensichtlich nach Strategiespielen, Actionspielen, Shootern, Denkspielen, Gesellschaftsspielen.
Spiele nehmen einen außerordentlichen Platz innerhalb der Sozialisation ein und sind kaum weg zu denken für eine normale kindliche Entwicklung innerhalb unserer Gesellschaft. Doch wir spielen auch dann noch, wenn wir schon längst der Pubertät entwachsen sind – weshalb? Ist das Spiel zur Marotte eines postmodernen Individuums geworden, zum Kennzeichen einer gelangweilten Freizeitgesellschaft, die sich nach Unterhaltung und kurzweiliger Beschäftigung auszehrt?
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung des Spiels
- Trennung von Arbeit und Freizeit
- Die spielende Gesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Spiels in der modernen Gesellschaft und betrachtet die spielende Gesellschaft aus soziologischer Perspektive. Dabei werden die historischen Entwicklungen des Spiels von seinen Wurzeln in der Kultur bis hin zur heutigen Zeit beleuchtet.
- Die Rolle des Spiels in der Sozialisation und die Bedeutung des Spiels für eine normale kindliche Entwicklung.
- Der Wandel des Spiels im Kontext der Industrialisierung und die Trennung von Arbeit und Freizeit.
- Die Wiederentdeckung des Spiels in der modernen Spaßgesellschaft und die Faszination des Spielens.
- Die Bedeutung des Spiels für die soziale Ordnung und die Möglichkeit, Normbrüche zu erforschen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Bedeutung des Spiels
Dieses Kapitel betrachtet die vielfältigen Aspekte des Spiels und seine Bedeutung in verschiedenen Lebensbereichen. Es wird die große Vielfalt von Spielen, von Kinderspielen bis hin zu Sport und Computerspielen, beleuchtet und die Rolle des Spiels in der Sozialisation hervorgehoben.
Trennung von Arbeit und Freizeit
Dieses Kapitel behandelt die historische Entwicklung des Spiels im Zusammenhang mit der Industrialisierung und die daraus resultierende Trennung von Arbeit und Freizeit. Es wird untersucht, wie das Spiel in der modernen Gesellschaft seinen Platz gefunden hat und welche Bedeutung es heute noch hat.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Spiel, Gesellschaft, Sozialisation, Industrialisierung, Modernisierung, Freizeit, Spaßgesellschaft, Normbruch.
- Arbeit zitieren
- Sabine Stoll Oettrich (Autor:in), 2012, Die Wiederentdeckung des Spiels. Eine soziologische Betrachtung der spielenden Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455668