Für die klassischen Medien aus dem Printbereich und dem Rundfunk weist die Media Analyse vergleichbare Reichweitendaten aus. Der Online-Branche fehlt ein allgemein anerkanntes Modell zur Reichweitenermittlung noch. Zwar wird jeder Abruf einer Webseite protokolliert, doch lassen diese Online erhobenen Daten keinen Rückschluss auf den Nutzer vor dem Rechner zu. Verschiedene Offline-Studien versuchen das Manko durch Beobachtung oder Befragung des Nutzers zu beheben, doch mangelt es ihnen an Repräsentativität und Vergleichbarkeit. Eine neue Methode zur Erhebung der Online-Reichweiten erarbeitet die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF). Dieser Ansatz basiert auf einem Methodenmix, der sowohl Online- als auch Offlineelemente enthält. Ziel ist die Ermittlung des einzelnen Nutzers einer Webseite und damit die Einführung einer validen Online- Reichweitenwährung, die zudem den intermedialen Reichweitenvergleich im Rahmen der AG.MA-Konventionen erlauben soll. Die vorliegende Arbeit untersucht und bewertet die AGOF-Methode. Sie vergleicht das Vorgehen der AGOF bei der Online-Reichweitenerhebung mit bisherigen Online- und Offlineansätzen zu dieser Thematik und unterzieht sie einer kritischen Betrachtung. Zum besseren Verständnis erfolgt zu Beginn ein Exkurs zu den Methoden der Reichweitenermittlung bei den klassischen Medien der Print- und Rundfunkbranche. zwischen 8% - 23% jährlich, während die meisten anderen Werbeträger in diesem Zeitraum Einbußen zu beklagen hatten (vgl. Breunig 2004). Auch von 2004 zu 2005 setzte sich dieser Trend fort, Nielsen stellte einen Zuwachs von 17% bei der Onlinewerbung fest (vgl. Nielsen 2005).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reichweite
- Bedeutung und Definition
- Ermittlung der Reichweite
- Die technische Messung
- Grundlagen
- Hit
- Page Impression
- Visit
- Die IVW-Methode
- Der nutzerbezogene Ansatz
- Der dritte Weg - AGOF
- Grundgedanke
- Methodenmix
- Modul 1: Elektronische Messung
- Modul 2: Onlinebefragung
- Modul 3: Telefonische Befragung
- Modulkombination
- Kritische Betrachtung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) und deren Ansatz zur Ermittlung der Reichweite von Online-Medien. Ziel ist es, die AGOF-Methode zu untersuchen und zu bewerten, indem sie mit bisherigen Online- und Offline-Ansätzen verglichen und einer kritischen Betrachtung unterzogen wird.
- Die Bedeutung der Reichweite für den Online-Werbemarkt
- Die Herausforderungen der Reichweitenermittlung im digitalen Kontext
- Die AGOF-Methode als neuer Ansatz zur Reichweitenermittlung
- Vergleich der AGOF-Methode mit anderen Methoden
- Kritische Analyse der Stärken und Schwächen der AGOF-Methode
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung der Reichweite für den Online-Werbemarkt und die Herausforderungen bei der Ermittlung der Reichweite im digitalen Kontext. Kapitel 2 widmet sich dem Begriff der Reichweite und seiner Bedeutung für die Mediaplanung. Kapitel 3 stellt verschiedene Methoden zur Reichweitenermittlung bei Online-Medien vor, darunter die technische Messung, die IVW-Methode und den nutzerbezogenen Ansatz. Im Fokus steht die AGOF-Methode, die in Kapitel 3.3 im Detail vorgestellt und kritisch bewertet wird.
Schlüsselwörter
Online-Reichweite, AGOF, Mediaplanung, Online-Werbung, IVW, Nutzerverhalten, Methodenvergleich, Online-Forschung.
- Quote paper
- Michael Ludwig (Author), 2005, AGOF - Auf dem Weg zu einer Online-Währung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45590