Leseprobe
Inhalt
1. Ausbildungssituation
1. 1. Ausbildungsberuf
1. 2. Ausbildungsort
1. 3. Unterweisungsort/Unterweisungszeitraum
1. 4. Angaben zum Auszubildenden/Ausbildungsstand
1. 5. Vorkenntnisse
2. Lernziele
2. 1. Richtlernziel
2. 2. Groblernziel
2. 3. Feinlernziel
2. 4. Operationalisiertes Lernziel
3. Lernbereiche
3. 1. Kognitiver Lernbereich
3. 2. Psychomotorischer Lernbereich
3. 3. Affektiver Lernbereich
4. Unterweisung nach der 4-Stufen-Methode
4. 1. Thema
4. 2. Methode
4. 3. Ablauf
4. 4. Organisatorische Hinweise
Stufe 1 Vorbereiten
Stufe 2 Vormachen und Erklären
Stufe 3 Nachmachen und Erklären lassen
Stufe 4 Üben und Festigen
1. Ausbildungssituation
1.1. Ausbildungsberuf
Fachkraft für Schutz und Sicherheit
1.2. Ausbildungsort
Technische Leitzentrale der technischen Universität Dresden
1.3. Unterweisungsort/Unterweisungszeitraum
Die Unterweisung findet im Schulungsraum der technischen Leitzentrale der TU Dresden statt. Alle notwendigen Arbeitsmaterialien sind vorhanden und die Unter- weisung kann in ungestörter Arbeitsatmosphäre durchgeführt werden.
Da die Konzentrationsfähigkeit aufgrund der natürlichen Leistungskurve am Vormittag am höchsten ist, findet die Unterweisung 10.00 Uhr statt und dauert ca. 15 Minuten.
1.4. Angaben zum Auszubildenden/Ausbildungsstand
Auszubildender: Max Mustermann Alter: 17 Jahre Schulbildung: mittlere Reife
In der Ausbildung zur: Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Ausbildungsstand: 3. Monat des ersten Ausbildungsjahres
Die Organisations-, Aufbau- und Ablaufstrukturen des Sicherheitsunternehmens sind dem Auszubildenden eingehend bekannt.
Nach umfassenden Unterweisungen und Übungen im Bereich der Arbeitsorgani- sation soll der Auszubildende in den nächsten 5 Wochen intensiv im Bereich der Objektbewachung tätig sein.
Die Belehrung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz wurde bereits in der 1. Ausbildungswoche durch unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit durchgeführt, protokolliert sowie von allen Anwesenden ein- schließlich des Auszubildenden unterschrieben.
1.5. Vorkenntnisse
Der Auszubildende ist mir seit Beginn seiner Ausbildung sehr gut bekannt. Ich führe mit ihm regelmäßig Unterweisungen zu verschiedenen Lernbereichen des Ausbil- dungsrahmenplans durch. Max zeigte bisher eine gute Auffassungsgabe und gro- ßes Interesse bei allen ihm übertragenen Aufgaben. Er ist motiviert, engagiert und freundlich gegenüber den Kunden und seinen Kollegen.
Durch ein persönliches Gespräch mit seinem Berufsschullehrer habe ich erfahren, dass seine Leistungen der bisherigen Lernerfolgskontrollen alle im guten bis sehr guten Bereich liegen. Dies konnte ich aus seinem Ausbildungsnachweis entneh- men. Gezielte Fragen zu diesen Themen geben mir die Möglichkeit, sein bereits erworbenes Wissen zu überprüfen und daran anzuknüpfen.
2. Lernziele
2.1. Richtlernziel
Der Auszubildende soll entsprechend dem Ausbildungsberufsbild alle notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten im Sinne des §1 Abs. 3 des Berufsbildungsgesetzes im Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicher- heit erwerben.
2.2. Groblernziel
Laut der „Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Si- cherheit“ vom 21. Mai 2008 soll der Auszubildende gemäß §3 Absatz Abschnitt A Nr. 2.2 a und b die Handlungsfähigkeit in der Arbeitsorganisation, genauer beim „Kommunikations- u. Informationstechnik aufgabenbezogen nutzen“ und „Arbeits- u. Organisationsmittel sowie Lern- u. Arbeitstechniken einsetzen“ erlernen.
2.3. Feinlernziel
Für das Erreichen des o.g. Groblernziels wird dieses in mehrere Ausbildungsein- heiten gegliedert.
Das heutige Thema der Unterweisung ist die „Funktion und Benutzung von Funkgeräten“.
Das Feinlernziel wird aus dem betrieblichen Ausbildungsplan abgeleitet, welcher auf dem Ausbildungsrahmenplan nach der Ausbildungsverordnung aufgebaut ist.
2.4. Operationalisiertes Feinlernziel
Nach der heutigen Unterweisungseinheit soll der Auszubildende Max in der Lage sein selbstständig, fehlerfrei und fachgerecht ein Funkgerät in Betrieb zu nehmen und einen Funkspruch absetzen zu können. Dies ist Voraussetzung für alle späte- ren Einsätze.
3. Lernbereiche
3.1. Kognitiver Lernbereich
In der Berufsschule wurde die Inbetriebnahme eines Funkgerätes durchgenom- men. Im Rahmen des kognitiven Lernbereiches soll der Auszubildende sich an dieses theoretische Wissen erinnern und die notwendigen Arbeitsschritte in der Unterweisungseinheit verstehen, erklären und in der richtigen Reihenfolge selbst- ständig durchführen können. Weiterhin soll der Auszubildende die Arbeitsmittel benennen können und den Arbeitsschutz einhalten.
3.2. Affektiver Lernbereich
Ronny soll die Wichtigkeit und den Nutzen der fachgerechten Durchführung der Maßnahmen für sich selbst erkennen. Er soll die Verantwortung im Umgang mit dem Funkgerät verinnerlichen und darauf achten, dass bei der Benutzung des Funkgerätes und dem Absetzen eines Funkspruchs Unfallverhütungs- und Daten- schutz relevante Aspekte unbedingt zu beachten sind.
Es ist besonders wichtig, dass sich der Auszubildende mit dieser Aufgabe im Hinblick auf den Datenschutz identifiziert. Die ihm damit übertragene Verantwor- tung motiviert ihn.
3.3. Psychomotorischer Lernbereich
Die notwendigen Arbeitsschritte und Bewegungsabläufe sollen von dem Auszubil- denden mit dem Funkgerät korrekt, fachgerecht und selbstständig ausgeführt wer- den. Das bedeutet, dass er den Arbeitsablauf verinnerlicht.
4.Unterweisung nach der 4-Stufen-Methode
4.1. Thema der Unterweisung
Funktion und Benutzung von Funkgeräten
4.2. Methode
Die Unterweisung wird mithilfe der 4-Stufen-Methode durchgeführt.
Diese Methode eignet sich besonders gut zum Vermitteln dieser grundlegenden Handlungsweise eines Sicherheitsmitarbeiters. Durch das richtige Inbetriebneh-men eines Funkgerätes wird neben dem kognitiven Lernbereich auch der psycho-motorische Lernbereich angesprochen.
Die 4-Stufen-Methode ermöglicht es mir, durch das Vormachen und Erklären genau auf die einzelnen Arbeitsschritte einzugehen.
Danach soll der Auszubildende durch das Nachmachen und Erklären die einzelnen Arbeitsschritte nachvollziehen. Ich kann dabei überprüfen, ob er die vermittelten Unterweisungsinhalte vollständig erfasst und verstanden hat. Bei eventuellen Fehlern kann ich sofort korrigierend eingreifen.
Das gemeinsame Wiederholen des Arbeitsvorgangs ermöglicht dem Auszubilden-den bereits während der Unterweisung nicht nur das Erlernen, sondern auch das Üben und Festigen der vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten.
Die anschließende Selbsteinschätzung des Auszubildenden sowie meine Ab-schlussbewertung ermöglicht es ihm, seine Leistung genau einzuschätzen und zu reflektieren.
Zukünftig können dann auch mögliche Fehler hinsichtlich Datenschutz und Unfall-verhütung bei dieser Aufgabe vermieden werden.
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