Diese Hausarbeit nähert sich dem Thema Pränataldiagnostik von mehreren Seiten. Einleitend soll ein kurzer Überblick über das Themengebiet geschaffen werden. Hierzu wird kurz erläutert, was Pränataldiagnostik überhaupt ist und welche Indikationen sowie Untersuchungsmöglichkeiten es in Deutschland gibt. Zudem wird auch die rechtliche Verankerung im Gesetz kurz betrachtet.
Nachdem ein Grundstock an Wissen über die Pränataldiagnostik geschaffen wurde, wird im zweiten Teil der Arbeit der Blickwinkel auf die pädagogische Sicht dieses Themengebietes gelegt. Dazu sollen zwei verschiedene Gesichtspunkte aufgegriffen werden. Hier wird zu Anfang das Themenfeld der Pränataldiagnostik fragend mit dem der Selektion und Eugenik verbunden. Eugenik wird üblicherweise, vor allem in Deutschland, mit den Vorkommnissen während des Dritten Reichs verbunden. Doch findet nicht auch noch heute eine Selektion mithilfe der Pränataldiagnostik statt? Erinnert dies nicht stark an Eugenik? Diesen Fragen soll im dritten Kapitel auf den Grund gegangen und zusätzlich die soziale Dimension der Pränataldiagnostik im gesellschaftlichen Kontext angesprochen werden.
Das vierte Kapitel führt die Themenfelder Pränataldiagnostik und Diskriminierung zusammen. Im Fokus stehen Menschen mit Behinderungen, die durch eine mögliche genetische Selektion diskriminiert werden. Ist die genetische Untersuchung eines Embryos im Hinblick auf ein bestimmtes Merkmal eine Diskriminierung derjenigen bereits lebenden Menschen, die ebenfalls Träger dieses Merkmals sind? Dieser Frage soll in den Grundzügen nachgegangen werden.
Abschließen wird diese Arbeit durch ein allumfassendes Fazit, welches die erarbeiteten Ergebnisse in Kürze zusammenfasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pränataldiagnostik
- Einführung
- Indikationen
- Untersuchungsmethoden
- Pränataldiagnostik: Selektion und Eugenik?
- Diskriminierung von Menschen mit Behinderung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Pränataldiagnostik aus unterschiedlichen Perspektiven und beleuchtet die damit verbundenen ethischen, sozialen und pädagogischen Implikationen. Der Fokus liegt auf der Frage, ob und inwiefern die Pränataldiagnostik zur Selektion und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung führt.
- Entwicklung der Pränataldiagnostik und ihre Möglichkeiten
- Ethische Aspekte der Pränataldiagnostik: Selektion und Eugenik
- Soziale Dimensionen der Pränataldiagnostik im gesellschaftlichen Kontext
- Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch Pränataldiagnostik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den aktuellen Stand der Humangenetik und die fortschreitende Entwicklung der Pränataldiagnostik vor. Sie erläutert die Bedeutung der Pränataldiagnostik für schwangere Frauen und die damit verbundenen ethischen Herausforderungen.
- Pränataldiagnostik: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die verschiedenen Methoden der Pränataldiagnostik, die Indikationen für deren Anwendung sowie die rechtliche Verankerung in Deutschland.
- Pränataldiagnostik: Selektion und Eugenik?: Dieses Kapitel setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, ob die Pränataldiagnostik zu einer Selektion und Eugenik von ungeborenen Kindern führt.
- Diskriminierung von Menschen mit Behinderung: In diesem Kapitel wird untersucht, ob die genetische Untersuchung eines Embryos im Hinblick auf bestimmte Merkmale eine Diskriminierung von Menschen mit Behinderung darstellt.
Schlüsselwörter
Pränataldiagnostik, Humangenetik, Selektion, Eugenik, Diskriminierung, Menschen mit Behinderung, ethische Aspekte, soziale Dimensionen, pädagogische Implikationen.
- Quote paper
- Katharina Mentz (Author), 2014, Pränataldiagnostik. Selektion und Eugenik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456660