Im Rahmen eines Selbstversuchs wurden Kleckerbilder in Kombination mit der Abklatschtechnik unter bestimmten Rahmenbedingungen erstellt. Kleckerbilder bieten die Möglichkeit, die Farben in der Hand zu halten und implizieren gleichzeitig viele Möglichkeiten des Loslassens und Geschehenlassens. Die Klienten erhalten durch die Methode eine neue Ausdrucksmöglichkeit, die Zugang zu eigenen Empfindungen und Gefühlen schaffen.
Die Kleckerbildherstellung kann verschiedene Phasen durchlaufen. Sie reichen von der intensiven Malphase über Stagnation bis zu diversen Krisen. Die einzelnen Phasen können letztendlich beim Klienten verschiedene Perspektiven oder Handlungsspielräume eröffnen. Oftmals spielt der Zufall eine entscheidende Rolle, z. B. in Form eines Missgeschicks oder als ein verirrter fremder Farbklecks auf dem Bild. Das fertige Bild dient als Türöffner zu einem Gespräch mit dem Klienten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Umsetzung
- 3. Reflexion zur Dynamik des Malprozesses und zum Malprodukt
- 4. Bezug der vorgestellten Malübung zur Sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text stellt eine selbst durchgeführte Malübung im Rahmen des Seminars „Kleckerbilder“ vor. Ziel der Arbeit ist es, die eigene Erfahrung mit der Kleckerbildtechnik zu reflektieren und die Erkenntnisse für die Praxis der Sozialen Arbeit zu erschließen.
- Dynamik des Malprozesses
- Bedeutung von Zufall und Improvisation
- Verbindung zwischen Malprozess und persönlicher Entwicklung
- Anwendbarkeit der Kleckerbildtechnik in der Sozialen Arbeit
- Unterstützung von Klienten in kreativen Prozessen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Die Einführung beschreibt die Kleckerbildtechnik nach Udo Baer als eine niederschwellige Methode, die gestalterische Aktivität erleichtert. Die Technik zeichnet sich durch ihre Unvorhersehbarkeit und den Verzicht auf kontrollierbare Ergebnisse aus, wodurch die Klienten ermutigt werden, loszulassen und ihre Kreativität zu entfalten. Die Kleckerbildherstellung kann verschiedene Phasen durchlaufen, von der intensiven Malphase bis hin zu Stagnation und Krisen. Die fertigen Bilder dienen als Ausgangspunkt für Gespräche mit den Klienten über den Gestaltungsprozess, die Farbwahl und die eigene Lebenssituation.
2. Umsetzung
Das Kapitel schildert die eigene Umsetzung der Kleckerbildtechnik in Kombination mit der Abklatschtechnik. Der Autor beschreibt detailliert die einzelnen Schritte des Malprozesses und reflektiert dabei die eigenen Emotionen, Entscheidungen und die Herausforderungen, die durch die Unvorhersehbarkeit der Technik entstehen. Es wird deutlich, dass der Malprozess nicht immer linear verläuft, sondern von spontanen Entscheidungen, Rückschlägen und neuen Impulsen geprägt ist.
3. Reflexion zur Dynamik des Malprozesses und zum Malprodukt
In diesem Kapitel werden die Erfahrungen aus der Umsetzung der Kleckerbildtechnik reflektiert. Der Autor stellt fest, dass die sinnliche Wahrnehmung und die Arbeit mit dem Sinnlich Wahrgenommenen einen Kommunikationskanal zum Klienten schaffen. Der Gestaltungsprozess verläuft teilweise planvoll, wird aber oft durch den Zufall unkontrollierbar. Die unerwünschten Ergebnisse werden provisorisch korrigiert oder neugestaltet. Der Autor analysiert die verschiedenen Phasen des Malprozesses und die damit verbundenen Emotionen, wie Frustration, Entmutigung und Erleichterung.
Schlüsselwörter
Kleckerbildtechnik, niederschwellige Methode, gestalterische Aktivität, Zufall, Improvisation, kreative Prozesse, emotionale Ausdrucksmöglichkeiten, Reflexion, Sozialpädagogik, Klientenarbeit, Selbsterfahrung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Selbst durchgeführte Malübung aus dem Seminar "Kleckerbilder", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456773