Im Jahr 2010 wurde das Leben eines einstig immer sonnigen, lustigen und sympathisch wirkenden Moderators, Journalisten und Wetterfrosch zerstört. Die Person Jörg Kachelmann wurde "abgesägt". Aber ist es zu einer Selbstverständlichkeit geworden, Leben und Menschen durch die mediale Arbeit und die gesellschaftlichen Interessen zu zerstören? Der Vorfall "Kachelmann" zeigt beispielhaft, welche Macht die Massenmedien besitzen und wie die öffentliche Wahrnehmung einer prominenten Persönlichkeit gelenkt wird.
Im Folgenden soll im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse die Berichterstattung über den Fall "Jörg Kachelmann" anhand von Artikeln aus Tages - und Boulevardzeitungen untersucht werden. Inwiefern hat die mediale Arbeit die Akte Kachelmann beeinflusst und dazu beigetragen, uns das Bild der Hassfigur zu vermitteln. Zudem soll betrachtet werden, wie die Medien heute mit Kachelmann umgehen. Die zentrale Fragestellung leitet hierbei diese Arbeit: Skandalismus und Sensationsgeilheit - Ist es selbstverständlich geworden, Leben und Menschen zu zerstören?
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Qualitative Inhaltsanalyse
- Untersuchungsmaterial
- Analyseleitfaden
- Befunde: Medienhaltung
- Befunde: Medienform
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die mediale Berichterstattung über den Fall Jörg Kachelmann im Jahr 2010 anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die Analyse zielt darauf ab, die mediale Arbeit im Fall Kachelmann zu beleuchten und zu untersuchen, inwieweit die Berichterstattung dazu beigetragen hat, ein negatives Bild von ihm in der Öffentlichkeit zu vermitteln.
- Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung
- Analyse der medialen Berichterstattung im Fall Kachelmann
- Bewertung der Rolle von Sensationsgier und Skandalismus
- Vermittlung eines negativen Bildes einer Person in der Öffentlichkeit
- Die Macht der Medien und ihre Auswirkungen auf Einzelpersonen
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Der Text beginnt mit der Aussage eines deutschen Journalisten, die die große Verantwortung und Beeinflussung der heutigen Massenmedien durch deren Berichterstattung deutlich macht. Es wird betont, wie wichtig die Medien für die Meinungsbildung der Bevölkerung sind und wie stark sie das Bild von Personen in der Öffentlichkeit prägen können.
Qualitative Inhaltsanalyse
Die Arbeit stützt sich auf die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring. Die Vorteile dieser Methode werden hervorgehoben, insbesondere die Möglichkeit, die volle Komplexität der Untersuchungsgegenstände zu erfassen.
Untersuchungsmaterial
Als Untersuchungsmaterial dienen Artikel aus verschiedenen Tageszeitungen und Zeitschriften, darunter „DER SPIEGEL“, „Die Zeit“, „BILD“ und „BUNTE“. Die Auswahl der Artikel erfolgte anhand ihrer Verkaufszahlen und dem Interesse der Bevölkerung.
Analyseleitfaden
Die Analyse basiert auf Kategorien wie Sprache, Medienform, Personendarstellung und Medienhaltung. Diese Kategorien werden aus dem Material selbst abgeleitet und dienen dazu, die Forschungsfrage zu beantworten.
Befunde: Medienhaltung
Der Text stellt heraus, dass die Haltung eines Mediums gegenüber einem Ereignis die Wahrnehmung der Gesellschaft prägen kann. Die Berichterstattung über den Fall Kachelmann ist in den verschiedenen Medien unterschiedlich.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Themen Medien, Medienwirkung, öffentliche Wahrnehmung, Skandalismus, Sensationslust, Fall Kachelmann, qualitative Inhaltsanalyse, Inhaltsanalyse, Medienberichterstattung, Medienlandschaft, Journalismus, Boulevardpresse, Boulevardmedien.
- Quote paper
- Tobias Haas (Author), 2018, Ist es selbstverständlich geworden, medial Menschen und Leben zu zerstören?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457229