Ziel der Arbeit ist es, für Klarheit und Transparenz zu sorgen und neue Ansätze aufzuzeigen, die die derzeitigen Bemühungen im Innovationsmanagement tatsächlich voranbringen. In der qualitativ-empirischen Fallstudie wird eine erste agile Initiative eines führenden FMCG-Herstellers durch explorative Interviews mit Führungskräften und Mitarbeitern untersucht. Aus den theoretischen Grundlagen und den Ergebnissen der Untersuchung werden praktische Implikationen abgeleitet.
Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass als erster Schritt ein einheitliches Verständnis von Agilität innerhalb des Unternehmens vorhanden sein sollte. Im zweiten Schritt benötigen effiziente Innovationen genügend Traktion und Kundenfit. Dies können Unternehmen durch disruptive Ideen, die möglichst nah an ihrer Kernkompetenz angesiedelt sind, erreichen. Letztendlich sind das agile Mindset und eine konsequente Methodenkompetenz der Schlüssel, um ein agiles Innovations-Ökosystem erfolgreich zu etablieren. Diese Arbeit richtet sich in erster Linie an Führungskräfte und Mitarbeiter, die Interesse an effizienten Innovationen haben.
Die Lebenserwartung etablierter Großunternehmen nimmt langsam, aber stetig weiter ab. Mit agilen Methoden und durch disruptive Innovationen mischen Start-ups mittlerweile auch traditionelle Branchen auf und verschärfen den Wettbewerb. Durch die Implementierung von agilen Corporate Start-up-Konzepten versuchen Konzerne, die Stärken der Start-ups für sich zu nutzen und sie dadurch möglichst einzuholen, wenn nicht sogar zu überholen. Wie die nachhaltige Einführung agiler Methoden gelingen kann und wie die Erfolgschancen stehen, wird in dieser Master-Thesis behandelt. Zugleich wird ein allgemeiner Überblick zur Agilität gegeben und die Entwicklung eines InnovationsÖkosystems in einer Start-up-Welt diskutiert.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 1.1 Problemstellung etablierter Großunternehmen
- 1.1.1 Das ,,Innovator's Dilemma“
- 1.1.2 Die ,,VUCA-Welt“
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- 2.1 Transformation Corporate Start-up
- 2.1.1 Begriffsbestimmung von „,Corporate Start-up“
- 2.1.2 Relevanz und Aufstieg der Start-up-Ökonomie
- 2.1.3 Formen separater Innovationseinheiten
- 2.1.3.1 Interne neue Ideen: Innovation Lab/Hub und Company Builder
- 2.1.3.2 Externe bestehende Ideen: Inkubator und Accelerator
- 2.1.4 Heute: Illusion der separaten Innovationseinheiten
- 2.1.4.1 Das gegenwärtige Vorgehen etablierter Unternehmen
- 2.1.4.2 Das Problem der geringen wirtschaftlichen Erfolgschancen
- 2.1.4.3 Das Problem der mangelhaften Umsetzung
- 2.1.4.4 Eine provokante These: Die Ideen sind das Problem
- 2.1.5 In Zukunft: effiziente Innovationen durch Kundenzentrierung und Traktion
- 2.1.5.1 Herausforderungen für den langfristigen Innovationserfolg
- 2.1.5.2 Effiziente Innovationen durch Traktionserfolg
- 2.1.5.3 Erfolg durch effiziente Innovationen
- 2.1.5.4 Dualismus und Ambidextrie: das Gleichgewicht finden
- Die Herausforderungen etablierter Großunternehmen in einer dynamischen und volatilen Welt
- Die Relevanz von agilen Methoden und Start-up-Konzepten für die Innovation
- Die Herausforderungen und Chancen der Implementierung von agilen Corporate Start-ups
- Die Bedeutung von Kundenzentrierung und Traktion für den Erfolg von Innovationen
- Die Entwicklung eines agilen Innovations-Ökosystems in einem Unternehmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie etablierte Großunternehmen die Stärken von Start-ups für sich nutzen können, um effizient zu innovieren und den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Das Ziel der Arbeit ist es, ein besseres Verständnis für die Transformation von Unternehmen durch agile Methoden und Corporate Start-ups zu schaffen, die Erfolgsfaktoren zu identifizieren und praktische Implikationen abzuleiten.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung beleuchtet die Problemstellung etablierter Großunternehmen in der heutigen Zeit, die durch den Aufstieg von Start-ups und disruptive Innovationen geprägt ist. Sie beschreibt das ,,Innovator's Dilemma“ und die Herausforderungen der ,,VUCA-Welt“ und definiert die Zielsetzung der Arbeit. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Transformation von Unternehmen durch Corporate Start-ups. Es werden die Definition des Begriffs ,,Corporate Start-up“, die Relevanz der Start-up-Ökonomie und verschiedene Formen separater Innovationseinheiten diskutiert. Außerdem werden die Herausforderungen der Implementierung von Corporate Start-ups analysiert und die Bedeutung von Kundenzentrierung und Traktion für den Erfolg von Innovationen hervorgehoben.
Schlüsselwörter (Keywords)
Corporate Start-up, agile Methoden, disruptive Innovation, Start-up-Ökonomie, Innovation, Kundenzentrierung, Traktion, Innovations-Ökosystem, Transformation, Großunternehmen.
- Arbeit zitieren
- Viktor Andrin (Autor:in), 2019, Transformation Corporate Start-up. Der Einsatz agiler Innovationsmethoden in etablierten Großunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457363