Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Der Charakter des karibischen Klimas und seine wesentlichen Bestimmungsfaktoren
2.1 Die hygrischen Bedingungen
2.2 Die thermischen Bedingungen
3 Große Antillen/ Kleine Antillen: Die Inseln über dem Winde und die Inseln unter dem Winde
3.1 Große Antillen
3.1.1 Kuba
3.1.2. Hispanola (Haiti und Dominikanische Republik)
3.1.3. Jamaika
3.1.4. Porto Rico
3.2 Kleine Antillen – Die Inseln über dem Winde
3.3 Kleine Antillen – Die Inseln unter dem Winde
4 Hurrikane
5 Schlusswort
6 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Klimaklassifikation der Antillen nach Troll und Paffen
Abb. 2: Monatsmittel der Sonnenscheindauer bzw Himmelsbedeckung, des Niederschlags und der Lufttemperatur einiger Messstationen auf den Antillen
Abb. 3: Druckgebiete/Winde im Feuchten Passatklima (Golf von Mexiko,Karibik)
Abb. 4: Große Antillen/ Kleine Antillen: Die Inseln über dem Winde und die Inseln unter dem Winde
Abb. 5: Kuba
Abb. 6: Hispanola (Haiti und Dominikanische Republik)
Abb. 7: Jamaika
Abb. 8: Puerto Rico
1. Einleitung
Das Klima der karibischen Inselwelt wird von der tropischen und ozeanischen Lage, den Nordostpassaten und Westwinden, sowie von der topographischen Beschaffenheit der Insel bestimmt. Für alle Inseln charakteristisch sind die hohen Temperaturen, die nur geringe Jahres- und Tagesschwankungen zulassen. Anstelle thermischer Jahreszeiten gibt es für alle Inseln eine relative Trocken- und eine Regenzeit, die aber je nach Lage und Beschaffenheit der Insel sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Im Folgenden möchte ich vorerst auf die wesentlichen Bestimmungsfaktoren des Klimas der Karibik näher eingehen, daraufhin eine Unterteilung der Inseln in drei Hauptgruppen vornehmen und einige Fallbeispiele einzelner Inseln vorstellen. Zuletzt werde ich dann auf das Phänomen der Hurrikane eingehen.
2. Der Charakter des karibischen Klimas und seine wesentlichen Bestimmungsfaktoren
2.1 Die hygrischen Bedingungen
Die Karibische Inselwelt liegt in der äußeren Tropenzone und reicht bis zu den Randtropen. Nach der genetischen Klimaklassifikation von Flohn ist die karibische Inselwelt (zum Großteil) dem Wechselklima der äußeren Tropen zuzuordnen, welches im Sommer eine, von Westwinden „easterly waves“ mit zenitalen Niederschlägen geprägte Regenzeit und im Winter eine von Ostpassaten geprägte Trockenzeit mit Luv- Seiten-Niederschlägen an den Ostseiten bringt. Die Trockenzeit verlängert sich mit wachsendem Abstand zum Äquator. (vgl. DIERKE 1999, S. 233/3)
Nach Troll und Paffen gehören alle gebirgigen Inseln der Karibik zu den immerfeuchten Regenklimaten. Bei dem Typ tropischer Regenklimate der Karibik, kommen zu den sommerlichen Zentralniederschlägen, in der winterlichen Passatzeit auflandige und an Gebirgen aufsteigende Advektivniederschläge hinzu. (vgl. Troll, C., 1955) Betrachtet man Abbildung 1, wird aber dennoch deutlich das, Teilregionen der großen Antillen dem Feuchtsavannenklima, mit 2 ½ bis 5 Monate Trockenzeit im Winter, angehören.
Abbildung 1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Unsere Welt - Atlas, 1974
Die mittleren Niederschläge der flachen, kleinen Antillen sind teilweise extrem gering, sie nehmen betreffend dem karibischen Klima, eine Sonderstellung ein, auf die ich in den Kapitel „kleine Antillen“ näher eingehen werde.
Trotz der Klassifikation „immerfeuchte Regenklimate“, kann man das Klima der Karibik grob in eine relative Trockenzeit während der Wintermonate (Dezember/ Januar bis März) und eine Regenzeit während der Sommermonate (April bis November/Dezember) einteilen. (vgl. Weischet, W., 1996) Dies äußert sich in den wesentlich höheren mittleren Monatsmitteln der Niederschläge in den Sommermonaten. (siehe Abb. 2)
Abbildung 2
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