Wesentlicher Gegenstand dieser Ausarbeitung ist die Analyse der Funktionsweise und Anwendbarkeit des Effectuation-Ansatzes und der kritischen Untersuchung, ob es sich hierbei um eine veritable Theorie handelt.
Damit jedoch sinnvoll und angemessen mit diesem Ansatz gearbeitet werden kann, bedarf es zunächst seiner Definition: Zunächst wird betrachtet, was genau unter Effectuation zu verstehen ist, welche Annahmen zugrunde liegen und welche Bedeutung dieser Ansatz im entrepreneurialen Kontext hat. Im Anschluss wird sodann eine differenzierte Betrachtung anhand des 3E-Theorie-Bewertungskonzepts von Arend, Sarooghi und Burkemper, welcher universal anwendbare Merkmale zur Verfügung stellt, die es erlauben, zu evaluieren, ob Effectuation als gültige ökonomische Theorie Bestand hat und somit den notwendigen Kriterien genügt, um das Phänomen eines entrepreneurialen Vorgangs wissenschaftlich und praxisrelevant erklären zu können.
Dazu werden die Schritte Experience, Explain und Establish untersucht, welche die chronologischen Bestandteile der Theoriefindung (Input, Throughput, Output) darstellen. Diese werden generell sowie in Bezug auf Effectuation erläutert. Abschließend erfolgt eine kritische Betrachtung der zuvor vorgestellten theoretischen Erkenntnisse, in der auch Pro- und Contra-Haltungen diverser Autoren gegenübergestellt werden. Final wird dokumentiert werden, ob Effectuation als eine Entrepreneurship-Theorie dienlich ist. Zudem werden die Limitationen dieser Ausarbeitung sowie potentielle Anknüpfungspunkte für die weitere Forschung dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition und Einordnung von Effectuation
- 3E-Theorie-Bewertungskonzept
- Experience
- Explain
- Establish
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Funktionsweise und Anwendbarkeit des Effectuation-Ansatzes im Kontext des Entrepreneurships. Dabei wird kritisch untersucht, ob Effectuation eine valide Theorie darstellt und ob sie das Phänomen unternehmerischer Prozesse wissenschaftlich und praxisrelevant erklären kann.
- Definition und Einordnung von Effectuation
- Bewertung von Effectuation anhand des 3E-Theorie-Bewertungskonzepts
- Analyse der Prinzipien des Effectuation-Ansatzes
- Bewertung der Anwendbarkeit von Effectuation in der Praxis
- Diskussion der Stärken und Schwächen von Effectuation als Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Effectuation-Ansatz als ein neues Konzept im Bereich des Entrepreneurships vor. Sie beleuchtet die bisherige unzureichende Betrachtung des Ansatzes als Theorie und betont die Notwendigkeit einer empirischen Überprüfung.
Definition und Einordnung von Effectuation
Dieses Kapitel erläutert den Effectuation-Ansatz, seine Annahmen und seine Bedeutung im unternehmerischen Kontext. Es stellt fünf Prinzipien des Ansatzes vor, darunter die Orientierung an den persönlichen Mitteln, das Nutzen von Zufällen und die Berücksichtigung von Partnerschaften.
3E-Theorie-Bewertungskonzept
Dieses Kapitel analysiert den Effectuation-Ansatz anhand des 3E-Theorie-Bewertungskonzepts von Arend, Sarooghi und Burkemper. Es untersucht die Schritte Experience, Explain und Establish, um zu beurteilen, ob Effectuation den Kriterien einer gültigen ökonomischen Theorie entspricht.
Schlüsselwörter
Entrepreneurship, Effectuation, Theorie, 3E-Theorie-Bewertungskonzept, Experience, Explain, Establish, Prinzipien, Mittelorientierung, Risikodenkweise, Unternehmensgründung, Entscheidungsprozesse.
- Quote paper
- Daniel Bieder (Author), 2017, Funktionsweise und Anwendbarkeit des Effectuation-Ansatzes. Handelt es sich um eine Theorie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457832