In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl und Mitgliederzahl NPO beständig gestiegen. Gleichermaßen stagniert oder verringert sich die Finanzierung mittels öffentlicher Gel-der. Auf dem Markt der NPO sind die begrenzten Mittel des Staates, privater Unter-nehmen sowie von Privatpersonen (insbesondere Spender und Stifter) mittlerweile hart umkämpft. Zur Generierung von Einnahmen ist für viele NPO ein funktionierendes Fundraising unerlässlich. Nonprofit Organisationen stehen damit vor dem Problem der immer knapper werdenden Ressourcen und bemühen sich daher für die Gewinnung neuer Mitglieder und Förderer, indem sie verstärkt auf Instrumente aus dem marktwirtschaftlichen Bereich, insbesondere auf die Instrumente des Marketing zurückgreifen.
In dieser Arbeit wird der Einsatz des Branding im Nonprofit-Sektor thematisiert. Nonprofit Organisationen sind dafür bekannt, keine direkte Gewinnerzielungsabsicht zu haben, da sie zumeist einem gemeinnützigen Zweck dienen. Fraglich ist also ob das Branding im Nonprofit-Sektor einen Konflikt in sich darstellt. Die zu klärende Fragestellung lautet: Gibt es einen Widerspruch in dem Konzept „Nonprofit-Branding“ an sich und wenn ja, worin besteht dieser?
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Ausgangssituation und Problemstellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Theoretische Grundlagen und Begriffsbestimmungen
- Klassisches Marketingverständnis und Branding
- Abgrenzung Nonprofit Organisation
- Nonprofit-Branding als Bestandteil des Nonprofit-Marketing
- Nonprofit-Branding in der Diskussion
- Notwendigkeit des Nonprofit Branding
- Besonderheiten und Problemfelder des Nonprofit-Branding
- Widerspruch des Nonprofit-Branding
- Zusammenfassung und Handlungsempfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob Nonprofit-Branding im Kontext der gemeinnützigen Ziele von Nonprofit Organisationen einen Widerspruch in sich darstellt. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die Nonprofit Organisationen im Hinblick auf ihre Finanzierung und Mitgliedergewinnung im Wettbewerbsumfeld erleben, und untersucht, inwiefern das Branding als Instrument des Marketing einen Beitrag zur Lösung dieser Herausforderungen leisten kann.
- Analyse des klassischen Marketingverständnisses und der Anwendung von Branding im Kontext von Nonprofit Organisationen
- Untersuchung der Besonderheiten und Problemfelder des Nonprofit-Branding
- Beurteilung des möglichen Widerspruchs zwischen den gemeinnützigen Zielen von Nonprofit Organisationen und dem Einsatz von Branding
- Bewertung des Potenzials von Branding für Nonprofit Organisationen in Bezug auf Fundraising und Mitgliedergewinnung
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Nonprofit Organisationen im Hinblick auf den Einsatz von Branding
Zusammenfassung der Kapitel
Hinführung: Dieses Kapitel stellt die Ausgangslage des Nonprofit-Sektors dar und erläutert die Problematik der knapper werdenden Ressourcen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob das Branding in diesem Kontext einen Widerspruch in sich darstellt.
Theoretische Grundlagen und Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel vermittelt grundlegende Kenntnisse über das klassische Marketingverständnis und das Branding. Es definiert den Begriff der Nonprofit Organisation und beschreibt die Einordnung des Nonprofit-Branding im Nonprofit-Marketing.
Nonprofit-Branding in der Diskussion: Dieses Kapitel behandelt die Notwendigkeit und die Besonderheiten des Nonprofit-Branding. Es werden die Problemfelder des Nonprofit-Branding beleuchtet und die Frage des Widerspruchs zwischen Branding und den gemeinnützigen Zielen von Nonprofit Organisationen analysiert.
Schlüsselwörter
Nonprofit Organisation, Nonprofit-Marketing, Branding, Fundraising, Mitgliedergewinnung, gemeinnützig, Widerspruch, Problemfelder, Potenzial.
- Quote paper
- Mykhaylo Ostapenko (Author), 2019, Nonprofit-Branding. Ein Widerspruch in sich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457910