In dieser Hausarbeit geht es darum, das Konzept der Selbstregulation als Form der willentlichen Steuerung im Hinblick auf das Lernen und die Leistung näher zu erörtern. Nach einer einführenden Begriffsdefinition wird nachfolgend speziell Bezug genommen auf den Zusammenhang zwischen der Selbstregulation, dem Lernen, der Leistung und der Motivation. Dabei soll erläutert werden, welche Rolle unter anderem die Motivation beim selbstregulierten Lernen (SRL) spielt und welche gewichtige Verbindung besteht zwischen dem tatsächlichen Lernerfolg und der Fähigkeit, selbstregulative Kompetenzen effektiv einzusetzen. Abschließend werden eventuelle Förderungsmöglichkeiten des selbstregulierten Lernens aufgezeigt.
Den Impuls für diese Themenwahl lieferten durchgeführte Recherchen über Studien von Barry J. Zimmerman, der als Professor für Pädagogische Psychologie in New York tätig ist und unzählige interessante Publikationen zum Thema Lernen und Motivation geschrieben hat. Sein Fokus richtet sich unter anderem auf das selbstregulierte Lernen, welches sich als enorm wichtig für den Lernerfolg erwiesen hat. Es ist in der Tat so, dass Intelligenz allein nicht ausreicht, um erfolgreich zu lernen.
Selbstregulative Kompetenzen sind wichtig in allen Lebensbereichen. Gemäß Wild und Möller ist es aufgrund dessen von elementarer Bedeutung, neben der Vermittlung von Fachwissen die Entwicklung der Fähigkeit zum eigenverantwortlichen, selbstregulierten Lernen als Hauptaufgabe von Bildung und Erziehung anzusehen. Spezielle Lernkompetenzen sind erforderlich, um sich neues Wissen selbstständig aneignen zu können und somit die Möglichkeit zu erlangen, den Lernprozess eigenverantwortlich zu strukturieren und zu reflektieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Konzept "Selbststeuerung"
- 2.1 Theoretischer Hintergrund, Komponenten und Definitionen der Selbststeuerung
- 2.2 "Investigating Self-Regulation and Motivation: Historical Background, Methodological Developments, and Future Prospects" - Barry J. Zimmerman (2008)
- 2.3 Der Zusammenhang zwischen Lernen & Leistung und der Komponente Selbstregulation -Das selbstregulierte Lernen-
- 2.4 Das hypothetische Wirksamkeitsmodell der Selbstregulation
- 3. Motivations- und Selbstregulationsstrategien von Lernprozessen
- 3.1 "Selbstgesteuertes Lernen durch Lernpfade" - R. Schmidt (2009)
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Konzept der Selbststeuerung im Hinblick auf Lernen, Leistung und Motivation. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Selbstregulation, Lernerfolg und dem effektiven Einsatz selbstregulativer Kompetenzen. Die Arbeit analysiert die Rolle der Motivation beim selbstregulierten Lernen und zeigt mögliche Fördermöglichkeiten auf. Die Arbeit basiert auf Recherchen, insbesondere zu den Studien von Barry J. Zimmerman.
- Das Konzept der Selbststeuerung und ihre Komponenten
- Der Zusammenhang zwischen Selbstregulation und Lernerfolg
- Die Rolle der Motivation beim selbstregulierten Lernen (SRL)
- Förderungsmöglichkeiten des selbstregulierten Lernens
- Analyse von Studien zum selbstregulierten Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Selbststeuerung im Kontext von Lernen und Leistung ein. Sie stellt den Bezug zum Seminar "Persönlichkeit, Lernen und Leistung" her und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird die Bedeutung selbstregulativer Kompetenzen für den Lernerfolg betont und der Einfluss der Motivation hervorgehoben. Die Arbeit basiert auf den Studien von Barry J. Zimmerman, der die Bedeutung des selbstregulierten Lernens für den Lernerfolg herausstellt, im Gegensatz zur alleinigen Abhängigkeit von Intelligenz. Die Notwendigkeit, neben Fachwissen auch die Entwicklung selbstregulierter Lernfähigkeiten zu fördern, wird unterstrichen, basierend auf den Erkenntnissen von Wild und Möller (2015).
2. Das Konzept "Selbststeuerung": Dieses Kapitel erörtert umfassend das Konzept der Selbststeuerung, beginnend mit theoretischen Hintergründen und Definitionen. Es wird der Begriff der Selbststeuerung im Kontext der Willenskraft und Willensforschung diskutiert und die Überwindung früherer, reduktionistischer Ansichten innerhalb der Psychologie beleuchtet. Die Arbeit differenziert zwischen den Komponenten der Selbststeuerung nach Baumann und Kuhl (2005), nämlich Zielverfolgung, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung und Selbstregulation, wobei die jeweiligen Mechanismen detailliert beschrieben und einander gegenübergestellt werden. Die Bedeutung der effektiven Anwendung dieser Kompetenzen, insbesondere unter Stress, wird betont und die möglichen Folgen einer unzureichenden Anwendung (Willenshemmung und Selbsthemmung) werden angesprochen. Der Unterschied zwischen Selbstkontrolle als "innerer Diktatur" und Selbstregulation als "innerer Demokratie" wird hervorgehoben.
2.2 Studie 1: "Investigating Self-Regulation and Motivation: Historical Background, Methodological Developments, and Future Prospects" - Barry J. Zimmerman (2008): Die Zusammenfassung der Studie von Zimmerman (2008) fokussiert auf die Frage, wie Schüler "Meister ihrer eigenen Lernprozesse" werden können. Die Arbeit betont, dass geistige Fähigkeiten allein nicht ausreichen, sondern dass ein proaktiver, selbstgesteuerter Prozess essentiell ist. Zimmerman's Ansatz, SRL mittels Online-Forschung zu messen und die Strategien zum Erlernen selbstregulativer Kompetenzen zu untersuchen, wird hervorgehoben. Die Entwicklung von Messinstrumenten in den 80er Jahren (LASSI, MSLQ, SRLIS) und das zyklische Drei-Phasen-Modell des SRL (Zimmerman, 2000) werden kurz beschrieben, wobei die "Forethought Phase" als erste Phase genannt wird.
Schlüsselwörter
Selbststeuerung, Selbstregulation, Selbstreguliertes Lernen (SRL), Motivation, Leistung, Lernen, Willenskraft, Zielverfolgung, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung, Zimmerman, Lernstrategien, Förderung, kognitive Prozesse, metakognitive Prozesse, motivationale Prozesse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Selbststeuerung im Kontext von Lernen und Leistung
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht das Konzept der Selbststeuerung im Hinblick auf Lernen, Leistung und Motivation. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Selbstregulation, Lernerfolg und dem effektiven Einsatz selbstregulativer Kompetenzen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Motivation beim selbstregulierten Lernen und der Darstellung möglicher Fördermöglichkeiten. Die Arbeit stützt sich insbesondere auf die Studien von Barry J. Zimmerman.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Das Konzept der Selbststeuerung und ihre Komponenten (Zielverfolgung, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung, Selbstregulation); den Zusammenhang zwischen Selbstregulation und Lernerfolg; die Rolle der Motivation beim selbstregulierten Lernen (SRL); Fördermöglichkeiten des selbstregulierten Lernens; und die Analyse von Studien zum selbstregulierten Lernen, insbesondere die von Barry J. Zimmerman.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit besteht aus fünf Kapiteln: 1. Einleitung; 2. Das Konzept "Selbststeuerung" (inkl. Unterkapitel zu Zimmerman (2008) und dem hypothetischen Wirksamkeitsmodell der Selbstregulation); 3. Motivations- und Selbstregulationsstrategien von Lernprozessen (inkl. Bezug auf Schmidt (2009)); 4. Fazit; und 5. Literaturverzeichnis.
Was wird in Kapitel 2 ("Das Konzept Selbststeuerung") behandelt?
Kapitel 2 bietet eine umfassende Erörterung des Konzepts der Selbststeuerung, beginnend mit theoretischen Hintergründen und Definitionen. Es werden die Komponenten der Selbststeuerung nach Baumann und Kuhl (2005) detailliert beschrieben und einander gegenübergestellt (Zielverfolgung, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung, Selbstregulation). Der Unterschied zwischen Selbstkontrolle und Selbstregulation wird hervorgehoben, ebenso die Bedeutung der effektiven Anwendung dieser Kompetenzen unter Stress und die Folgen unzureichender Anwendung.
Welche Rolle spielt die Studie von Barry J. Zimmerman (2008)?
Die Studie von Zimmerman (2008) wird in einem eigenen Unterkapitel zusammengefasst. Der Fokus liegt darauf, wie Schüler "Meister ihrer eigenen Lernprozesse" werden können, und betont die Bedeutung eines proaktiven, selbstgesteuerten Lernprozesses neben geistigen Fähigkeiten. Zimmermans Ansatz zur Messung von SRL mittels Online-Forschung und die Untersuchung von Strategien zum Erlernen selbstregulativer Kompetenzen werden hervorgehoben. Das zyklische Drei-Phasen-Modell des SRL (Zimmerman, 2000) wird kurz beschrieben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Selbststeuerung, Selbstregulation, Selbstreguliertes Lernen (SRL), Motivation, Leistung, Lernen, Willenskraft, Zielverfolgung, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung, Zimmerman, Lernstrategien, Förderung, kognitive Prozesse, metakognitive Prozesse, motivationale Prozesse.
Welche weiteren Studien werden in der Hausarbeit erwähnt?
Neben den Arbeiten von Barry J. Zimmerman werden Studien von R. Schmidt (2009) und Wild und Möller (2015) erwähnt. Die Arbeit von Schmidt (2009) betrifft "Selbstgesteuertes Lernen durch Lernpfade". Wild und Möller (2015) werden im Kontext der Notwendigkeit der Förderung selbstregulierter Lernfähigkeiten neben Fachwissen zitiert.
Was ist das Fazit der Hausarbeit?
(Das Fazit ist nicht explizit in den bereitgestellten Informationen enthalten. Es müsste im vollständigen Text der Hausarbeit nachgesehen werden.)
- Quote paper
- Sandra Schulz (Author), 2016, Das Konzept der Selbststeuerung in Bezug auf das Lernen, die Leistung und die Motivation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458192