Die Untersuchung befasst sich mit individueller Variation im Verlauf des Lebensalters des Raubtierpflegers Jörg Gräser anhand seines Auftretens in der MDR-Serie „Elefant, Tiger & Co." Genauer betrachtet sie die für die obersächsische Umgangssprache typischen Veränderungen im Vokalismus. Im Fokus stehen die Fragen: Welche Wörter mit den mhd. Diphthongen /au/ und /ei/ werden wie häufig monophthongisch realisiert? Gibt es eventuelle Ausnahmen bei dieser Art der Assimilation von Vokalen und wenn ja, wie lassen sich diese begründen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorbemerkungen zur empirischen Untersuchung
- Zur Datenbasis
- Zur Gewährsperson Jörg G.
- Zu methodischen Vorgehensweisen
- Empirische Untersuchung
- Monophthongierung von mhd. au zu [o:]
- Adverb bzw. Partikel auch
- Verb laufen und Nomen Augen, Baum...
- Monophthongierung von mhd. ei zu [e:]
- Numeralien
- klein als Adjektiv und Nomen...
- Verben meinen, wissen
- Fazit
- Monophthongierung von mhd. au zu [o:]
- Kritik und Forschungsausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die sprachliche Variation im Verlauf des Lebensalters des Leipziger Raubtierpflegers Jörg G. und konzentriert sich dabei auf die monophthongische Realisierung der mittelhochdeutschen Diphthonge /au/ und /ei/ in seiner spontanen Rede. Die Untersuchung analysiert die Häufigkeit der monophthongischen Realisierung sowie mögliche Ausnahmen von dieser Art der Assimilation von Vokalen und versucht, diese Ausnahmen zu erklären.
- Untersuchung der monophthongischen Realisierung von mhd. /au/ und /ei/ im Obersächsischen
- Analyse der Häufigkeit dieser phonetischen Veränderungen im Verlauf des Lebensalters
- Identifizierung von Ausnahmen und Erklärungen für diese Ausnahmen
- Erarbeitung von Thesen zur sprachlichen Variation im Lebenslauf von Jörg G.
- Reflexion der Grenzen der Untersuchung und Herausarbeitung zukünftiger Forschungsbedarfe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die obersächsische Umgangssprache als Untersuchungsgegenstand vor und beleuchtet die Besonderheiten dieser Sprachvarietät. Sie führt den Begriff der Umgangssprache nach Becker/Bergmann ein und erklärt die relevanten sprachlichen Merkmale, insbesondere die monophthongische Realisierung der Diphthonge /au/ und /ei/. Die Einleitung formuliert die Forschungsfrage und beschreibt den Fokus der Untersuchung auf die sprachliche Variation im Lebensalter des Leipziger Raubtierpflegers Jörg G.
Vorbemerkungen zur empirischen Untersuchung
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Datenbasis der Untersuchung, nämlich die MDR-Sendung „Elefant, Tiger & Co.", sowie über die Gewährsperson Jörg G. und seine Lebensgeschichte. Er erläutert die methodischen Vorgehensweisen bei der Analyse der Sprachdaten und betont die eingeschränkte Repräsentativität der Untersuchung aufgrund der beschränkten Datenbasis.
Empirische Untersuchung
Das Kapitel „Empirische Untersuchung“ widmet sich der Auszählung der von Jörg G. monophthongisch realisierten Wörter mit den mittelhochdeutschen Diphthongen /au/ und /ei/. Es untersucht die Häufigkeit dieser phonetischen Veränderungen in unterschiedlichen lexikalischen Umgebungen und identifiziert mögliche Ausnahmen von der monophthongischen Realisierung. Der Fokus liegt dabei auf der individuellen sprachlichen Variation im Verlauf des Lebensalters des Gewährsperson.
Schlüsselwörter
Obersächsische Umgangssprache, monophthongische Realisierung, mittelhochdeutsche Diphthonge /au/ und /ei/, Sprachliche Variation, Lebensalter, Jörg G., „Elefant, Tiger & Co.", MDR, Panelstudie, Assimilation.
- Quote paper
- Anna Stumpe (Author), 2015, Sprachliche Veränderung im Lebensverlauf in der Obersächsischen Umgangssprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458889