In dieser Hausarbeit werde ich das heutige Frauenbild mit dem, der Nachkriegszeit vergleichen. Als erstes werde ich beide Frauenbilder im großen und ganzen beschreiben und zusammenfassen. Die Fragen, die ich mir im nach hinein Stelle und beantworten werde sind eingegrenzt auf die Veränderungen im Frauenbild.
Nämlich ob sich das Frauenbild sehr verändert hat und sich künftig wohl noch weiter Entwickeln wird, ob es starke Veränderungen in den Themen Beruf und Karriere gibt und ob es auffällige Veränderungen in den Bereichen Haushalt und Familie gibt. Beantworten und fest machen werde ich dies anhand von
Werbung, Statistiken und ausgewählten Online-Artikeln.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Frauenbild in der Nachkriegszeit
3. Das Frauenbild von Heute ..
4. Beantwortung der Fragen, bezüglich Veränderungen
5. Fazit.
6. Literaturverzeichnis.
1. Einleitung
In dieser Hausarbeit werde ich das heutige Frauenbild mit dem, der Nachkriegszeit vergleichen. Als erstes werde ich beide Frauenbilder im großen und ganzen beschreiben und zusammenfassen. Die Fragen, die ich mir im nach hinein Stelle und beantworten werde sind eingegrenzt auf die Veränderungen im Frauenbild. Nämlich ob sich das Frauenbild sehr verändert hat und sich künftig wohl noch weiter Entwickeln wird, ob es starke Veränderungen in den Themen Beruf und Karriere gibt und ob es auffällige Veränderungen in den Bereichen Haushalt und Familie gibt. Beantworten und fest machen werde ich dies anhand von Werbung, Statistiken und ausgewählten Online-Artikeln.
2. Das Frauenbild der Nachkriegszeit
Die Frau der Nachkriegszeit war eine auf deren Schultern sich der Aufbau von Deutschland stützte, diese nannte man auch Trümmerfrauen. Denn es gab keine arbeitsfähigen Männer mehr in Deutschland, weil viele in Gefangenschaft waren, Kriegsversehrt oder gar tot. Die Männer, welche noch da waren, waren jedoch entweder sehr alt oder im Kindesalter. Nach circa vier Jahren 1949, wo auch die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde war die Rolle der deutschen Trümmerfrau vorbei, da neue Männer wieder da sind (zurück aus Gefangenschaft oder Soldaten anderer Länder..) und sie demzufolge den weiteren Aufbau des Landes übernahmen. Somit wurde das traditionelle Familienmodell hergebracht, wo die Frau „Hausfrau und Mutter“ ist, der Mann ist jedoch dabei der „finanzielle Versorger“1. Eine Aufgabe der Frau war dadurch in der Zeit auch Demut zu zeigen und um es hart auszudrücken, eine Sklavin des Mannes zu sein. 1949 wurde das Gesetz beschlossen, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind (Art. 3 Absatz 2 GG.), was das Bild der Frau in Deutschland entscheidend veränderte. Die Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter galt in unserem Land bis in die 1960er als „Beruf der Frau“2. Mit der Ehe waren sie damals auch so zu sagen verpflichtet als Hausfrau und Mutter zu arbeiten, auch in der Werbung wurde dies damals so dargestellt, ein gutes Beispiel ist die Dr. Oetker Werbung von 1953, wo gesagt wird, dass eine Frau sobald sie mit einem Mann verheiratet ist für ihn Sorgen soll und das Essen auf dem Tisch stehen soll, wenn der Mann nach Hause kommt. Die einzigen Fragen der Frau waren damals Laut der Werbung: „Was soll ich kochen?“ und „Was soll ich anziehen?“.
Trotz der Einführung des Gesetztes konnte der Mann bis 1977 immer noch entscheiden, ob seine Frau arbeiten geht oder nicht. Sofern jedoch Frauen dann arbeiten gingen hatten sie erstens eine doppelte Belastung, da sie immer noch für den Mann den Haushalt schmeißen mussten und zweitens verdienten sie trotzdem viel weniger Lohn als Männer. Ebenfalls wurden sie immer noch selten in Führungspositionen eingesetzt, somit blieben sie weiterhin lieber Hausfrau und Mutter, denn sie hatten sich auch an diese Rollenverteilung gewöhnt. Einige Frauen wendeten sich auch von der Hausfrauenrolle ab, effektiv gegen die herkömmliche Rolle wehrten sich Feministinnen.
3. Das Frauenbild von Heute:
Heutzutage sind die Frauen nicht mehr so stark darauf aus Mutter zu werden, das sieht man auch sehr gut in den Bevölkerungspyramiden von Deutschland, welche einen Überschuss an älteren Menschen und einen so genannten Mangel an jüngeren und auch Erwerbstätigen zeigt. Vier Gründe dafür sind die Emanzipation1 der Frau, das Karrieredenken2, das veränderte Familienmodell und die Pille oder der so genannte „Pillenknick“. Dank der Pille kann die Frau selber entscheiden wann sie schwanger werden will und ist nicht auf die „Lust“ ihres Mannes angewiesen. In der Gegenwart findet man mehr Frauen in Führungspositionen, denn 2016 gab es insgesamt in Deutschland einen Anteil von Frauen in Führungspositionen von 22,5%. Darüber hinaus sind viele Frauen in klassischen „Männerberufen“ tätig, wie zum Beispiel im militärischen Bereich, da liegt der Anteil von Soldatinnen bei 11%. Weitere Exempel sind Jobs in der IT-Branche oder im mechanischen Bereich, zum Beispiel als KFZ- Mechatronikerin. Hinzukommend interessieren sich Frauen in der heutigen Zeit auch für Politik. Ein gutes Beispiel dafür ist die erste weibliche deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, welche schon seit 2005 mehr oder weniger erfolgreich in diesem Amt tätig ist. Die zweite Frau, die ich an dieser Stelle erwähnen möchte ist die Premierministerin von Groß Britannien, Theresa May. Im Bundestag beträgt der Frauenanteil heute 36%. Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt in ihrem Bericht „Frauen in Deutschland“, Stand: 26.11.2017, „Frauen waren nie zu vor so erfolgreich wie heute.“ In diesen zwei Bereichen merkt man es deutlich: Politik und Erwerbstätigkeit. Im durchschnitt verdienen Frauen heute trotz alle dem noch 22% weniger Lohn, dies teilte das Statistische Bundesamt 30 2013 mit.
Im Jahre 2009 war die Erwerbstätigenquote von Frauen nur 10,2% niedriger, als die der Männer, somit ist man der Gleichberechtigung ein Stück näher. Männer sind im 21. Jahrhundert meist abgeschreckt von Karrierefrauen, deswegen sind circa 60% der Businessfrauen ohne Mann. Bei den Businessfrauen, die jedoch einen Mann haben sind 75% trotz des Wunsches ein Kind zu bekommen kinderlos, dies führt zurück auf das Veränderte Familienmodell, wie schon oben erwähnt. Da viele Ehen in der heutigen Zeit scheitern und die Frau in vielen Fällen das Kind (soweit ein Kind da ist) behält, gibt es viele Alleinerziehende Frauen, welche neben der Arbeit als Hausfrau und Mutter auch noch einen Job haben um finanziell über die Runden zu kommen, somit entsteht wieder eine doppelte 10 Belastung von Familie und Beruf.
4. Beantwortung der Fragen:
Hat sich das Frauenbild sehr verändert und wird es sich künftig noch weiter Verändern? Ja, die Veränderungen sind sehr signifikant und auch in einigen Gesetzten wiederzufinden, wie im Gesetz über Gleichberechtigung von Mann und Frau zu sehen, welches 1994 darauf erweitert wurde, dass der Staat dazu verpflichtet ist die tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau zu fördern. Auch wurde der „Gehorsamsparagraph“ von 1900, welcher Frauen in Ehen kein Mitspracherecht bei Entscheidungen über das gemeinsame Leben einräumt, 1957 abgeschafft. Dadurch sind die Frauen nun auch von ihrem Ehemann befreit. Veränderungen dieser Art machen sich im alltäglichen Leben deutlich sichtbar. Die Frauenquote in Führungspositionen wird weitestgehend erfüllt, auch wenn es meistens nur für die Quote ist und dann nicht die am besten qualifizierteste Person ausgewählt werden kann. Ob sich das Frauenbild zukünftig noch weiter verändern wird kann man nicht genau sagen, aber alle Dinge ändern sich im Laufe der Zeit. Deswegen wird sich das Frauenbild sicherlich noch weiter entwickeln. Wahrscheinlich auch noch weiter in die Richtung der Gleichberechtigung, um diese in Einklang zu bringen, da sie immer noch nicht ganz durchgesetzt ist, jedoch kommen mit der Zeit auch meistens immer mehr Fortschritte, was man an der Erweiterung des Gesetztes, wie oben schon genannt sehen kann. Durch die eingeführte Frauenquote wird sich auch noch mehr in puncto Beruf und somit auch Haushalt ändern, jedoch könnte man hier erst nur Spekulationen einbringen.
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1: Der, der das Geld ins Haus bringt2: Den Haushalt schmeißen und Mutter zu sein wurde als Beruf bezeichnet
1: Rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung2: Karriere: Ja; Mutter: Nein
- Quote paper
- Madita Bleeker (Author), 2018, Das Frauenbild heute im Gegensatz zu dem der Nachkriegszeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458977
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