Die Arbeit befasst sich mit der geschichtsdidaktischen Aufarbeitung im Rahmen eines außerschulischen Lernortes auf dem Gelände des Saarbrücker Schlosses. Dabei soll es vor allem um die wehrtechnische Verteidigung der ehemaligen Feste und ihre Entwicklung zum Repräsentanzbau gehen.
Wenn das Schulfach Geschichte intensiv betrachtet wird, so ist es augenscheinlich der Fall, dass nicht alle Inhalte der Curricula durch reine Arbeit innerhalb der Schule umsetzbar sind. So ist es unablässig, dass Schülerinnen und Schüler beim historischen Kompetenzerwerb auch außerhalb des Schulzimmers lernen. Einen wichtigen Eckpfeiler des externen, also außerschulischen Lernens stellt hierbei zweifelsohne das Museum dar. Als renommierte und etablierte Institution, die sich der Vermittlung geschichtlicher Fakten und damit der Vermittlung von Geschichte selbst verschrieben hat, steht es im Kernpunkt der Betrachtung in dieser Hausarbeit.
So soll zunächst ein kleiner Überblick über die Forschung zum Museum als Lernort der Schülerinnen und Schüler gegeben werden. Anschließend erfolgt ein kurzer historischer Überblick über das Thema des im Folgenden vorgestellten Unterrichtskonzeptes. Dabei soll auch auf die Vor- und Nachbereitung des Stoffes innerhalb der Schule eingegangen werden. In einem weiteren Kapitel erfolgt die Schilderung des Feedbacks der Gruppe, sowie der Dozentin des Seminars, welche die von uns geplante und exemplarisch vorgestellte Konzeption kritisch und didaktisch kommentiert haben.
Interviewt man Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersklassen zu ihrer Einstellung zu einem Museum, so erhält man eher gemischte Ergebnisse. So empfinden viele der Befragten das Museum als langweilig, uninspirierend und generell als uninteressant. Studien bestätigen des Weiteren, dass die Mehrzahl der Deutschen gar nicht ins Museum geht. Doch warum ist das so?
Das Museum gilt in weiten Gesellschaftsschichten als verstaubter, trockener Ort, der in einer Welt, die von neuen Medien und unendlichen Unterhaltungsangeboten überbordend versorgt ist, kaum mit seinen Reizen überzeugen kann. Immer mehr ersetzt das Erlebnis durch Fernsehen, Internet und Kino die echte Begegnung mit historischen Gegenständen, wie sie in ihrer Reinform nur im Museum zu Stande kommen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Vorwort
- 1.2 Lernen im Museum – Ein Überblick
- 2. Didaktisches Konzept
- 2.1. Das Saarbrücker Schloss - Wandel zum Luxus
- 2.2. Didaktisches Konzept
- 2.2.1 Vorbereitung im schulischen Kontext
- 2.2.2 Lernziele und Kompetenzen
- 2.2.3 Dimensionen historischen Lernens
- 2.2.4 Phasen/ Verlauf des Museumsbesuches
- 2.2.5 Nachbereitung im schulischen Kontext
- 3. Feedback
- 4. Zusammenfassung
- 5. Anhang
- 5.1 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit präsentiert ein didaktisches Konzept für einen Museumsbesuch im Historischen Museum Saar, fokussiert auf die Entwicklung des Saarbrücker Schlosses vom Verteidigungssystem zum luxuriösen Gebäude. Die Zielsetzung besteht darin, außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht effektiv einzusetzen und das Interesse der Schüler am Thema zu wecken.
- Das Museum als außerschulischer Lernort im Geschichtsunterricht
- Der Wandel des Saarbrücker Schlosses von der Burg zum Schloss
- Didaktische Konzepte für den Museumsbesuch
- Schüleraktivierung und -beteiligung im Lernprozess
- Reflexion des Feedbacks zum Konzept
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die Notwendigkeit außerschulischen Lernens im Geschichtsunterricht, wobei das Museum als wichtiger Lernort hervorgehoben wird. Sie bietet einen Überblick über die Forschung zum Thema Museumspädagogik und skizziert den historischen Kontext des im Folgenden präsentierten Unterrichtskonzepts. Es wird auf die Vor- und Nachbereitung des Themas im Unterricht eingegangen und ein Ausblick auf die Feedback-Ergebnisse und das Fazit gegeben. Der Abschnitt beleuchtet kritisch die Herausforderungen, die sich aus der oft negativen Wahrnehmung von Museen durch Schüler ergeben und diskutiert historische Entwicklungen der Museumspädagogik, von der Fokussierung auf Alltagsgegenstände im 19. Jahrhundert bis hin zu modernen, inklusiven Ansätzen.
2. Didaktisches Konzept: Dieses Kapitel beschreibt das didaktische Konzept für den Museumsbesuch im Historischen Museum Saar, konzentriert auf den Wandel des Saarbrücker Schlosses. Es umfasst die Vorbereitung im Unterricht, die Definition von Lernzielen und Kompetenzen, die Berücksichtigung verschiedener Dimensionen des historischen Lernens, den Ablauf des Museumsbesuchs und die anschließende Nachbereitung im Unterricht. Die detaillierte Beschreibung des Saarbrücker Schlosses und seiner Entwicklung von einer mittelalterlichen Burg zu einem Schloss wird hier thematisiert, inklusive der Betrachtung seiner architektonischen und funktionalen Veränderungen über die Jahrhunderte. Die Kapitelteile gehen auf verschiedene Aspekte des didaktischen Konzepts ein, beispielsweise wie verschiedene Dimensionen des historischen Lernens berücksichtigt und wie der Museumsbesuch strukturiert werden soll, um das Lernen zu optimieren.
Schlüsselwörter
Außerschulisches Lernen, Museumspädagogik, Geschichtsunterricht, Saarbrücker Schloss, Didaktisches Konzept, historische Entwicklung, Lernziele, Kompetenzen, Museumsbesuch, Feedback.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum didaktischen Konzept: Saarbrücker Schloss
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument präsentiert ein umfassendes didaktisches Konzept für einen Museumsbesuch im Historischen Museum Saar. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen, und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Saarbrücker Schlosses vom Verteidigungssystem zum luxuriösen Gebäude und der effektiven Einbindung außerschulischer Lernorte im Geschichtsunterricht.
Welche Themen werden im didaktischen Konzept behandelt?
Das Konzept behandelt die Einbindung des Museums als außerschulischen Lernorts im Geschichtsunterricht, den Wandel des Saarbrücker Schlosses von Burg zu Schloss, didaktische Konzepte für den Museumsbesuch, Schüleraktivierung und -beteiligung, sowie die Reflexion des Feedbacks zum Konzept. Es werden die Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs im Unterricht detailliert beschrieben.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Didaktisches Konzept (inkl. Vorbereitung, Lernziele, Kompetenzen, Ablauf des Besuchs und Nachbereitung), Feedback, Zusammenfassung und Anhang (Literaturverzeichnis). Die Einleitung liefert einen Überblick über die Bedeutung außerschulischen Lernens und den historischen Kontext. Das Kapitel zum didaktischen Konzept beschreibt detailliert den geplanten Ablauf und die methodischen Überlegungen. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Punkte zusammen.
Welche Lernziele werden verfolgt?
Die Zielsetzung besteht darin, außerschulische Lernorte effektiv im Geschichtsunterricht einzusetzen und das Interesse der Schüler am Thema Saarbrücker Schloss und dessen Geschichte zu wecken. Das Konzept zielt auf die Vermittlung von Wissen über die historische Entwicklung des Schlosses und die Förderung von Kompetenzen im historischen Lernen ab.
Wie wird der Museumsbesuch im Unterricht vorbereitet und nachbereitet?
Das didaktische Konzept beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der Vorbereitung im Unterricht, einschließlich der Einführung in das Thema und der Definition von Lernzielen. Die Nachbereitung umfasst die Reflexion des Museumsbesuchs und die Vertiefung des Gelernten im Unterricht. Es werden verschiedene methodische Ansätze zur Schüleraktivierung und -beteiligung beschrieben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Außerschulisches Lernen, Museumspädagogik, Geschichtsunterricht, Saarbrücker Schloss, Didaktisches Konzept, historische Entwicklung, Lernziele, Kompetenzen, Museumsbesuch, Feedback.
Wo finde ich ein detailliertes Kapitel zu dem Saarbrücker Schloss?
Das Kapitel "Didaktisches Konzept" beinhaltet eine detaillierte Beschreibung des Saarbrücker Schlosses und seiner Entwicklung von einer mittelalterlichen Burg zu einem Schloss. Es werden architektonische und funktionale Veränderungen über die Jahrhunderte thematisiert.
Wie wird das Feedback zum Konzept berücksichtigt?
Das Dokument enthält einen Abschnitt zum Feedback, der die Ergebnisse der Evaluation des didaktischen Konzepts zusammenfasst und reflektiert. Diese Reflexion fließt in die Weiterentwicklung des Konzepts ein.
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- Josh Fischer (Author), 2017, Luxus statt Verteidigung. Von der Burg zum Schloss, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459312