Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen haben in den letzten 15 Jahren erheblich zugenommen, denn der Arbeitsplatz ist der Lebensbereich mit dem meisten Stresspotential. Wesentliche Stressoren sind hier der hohe Zeitdruck, häufige Unterbrechungen, monotone Tätigkeiten, fehlende Erholungsmöglichkeiten, aber auch Multitasking, sowie Termin- und Leistungsdruck. Ob der erlebte Stress aber tatsächlich krank macht, hängt unter anderem von der individuellen Widerstandskraft ab. Inwiefern Resilienz und Positive Psychologie helfen können Arbeitnehmer vor stressbedingten Erkrankungen zu schützen, soll in dieser Arbeit aufgezeigt werden.
Dazu wird auf das Thema Resilienz als möglicher Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) eingegangen. Einleitend wird die Verbindung von Positiver Psychologie und Resilienz erläutert. Darauf aufbauend wird der Begriff Resilienz näher definiert und eine Auswahl mehrfach validierter Resilienzfaktoren beschrieben. Ferner wird die Frage geklärt, ob diese Art auf Krisen zu reagieren erlernbar ist.
Schließlich wird ein transferwirksames Trainingskonzept zum Thema vorgestellt, das die Einflussgrößen der Resilienz mit Übungen der Positiven Psychologie verbindet. Im Einzelnen werden die Zielsetzung, die förderlichen Rahmenbedingungen sowie die inhaltliche und didaktische Ausgestaltung der Weiterbildungsmaßnahme beschrieben. In einer abschließenden Betrachtung wird die Eignung dieses Ansatzes zur Förderung der Gesundheit bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Resilienz
- 2.1 Begriffseinordnung und -annäherung
- 2.2 Abgrenzung von Resilienz und posttraumatischem Wachstum
- III Trainingskonzept
- IV Bewertung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit befasst sich mit dem Thema Resilienz im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) und erforscht das Potenzial von Resilienztrainings zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Arbeitnehmern. Dabei wird die Verbindung zwischen Positiver Psychologie und Resilienz beleuchtet und ein transferwirksames Trainingskonzept vorgestellt, das Elemente der Positiven Psychologie integriert.
- Resilienz als Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Verbindung von Positiver Psychologie und Resilienz
- Definition von Resilienz und Beschreibung von Resilienzfaktoren
- Entwicklung eines Trainingskonzepts zur Stärkung der Resilienz
- Bewertung der Eignung des Ansatzes zur Förderung der Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
I Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz von Resilienz im Kontext von Stress und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz dar. Die Arbeit zielt darauf ab, Resilienz als einen wichtigen Bestandteil des BGM zu etablieren.
II Resilienz
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Resilienz im Kontext der Positiven Psychologie. Der Begriff Resilienz wird definiert und verschiedene Auffassungen zu dessen Bedeutung dargestellt. Darüber hinaus wird die Abgrenzung zwischen Resilienz und posttraumatischem Wachstum erläutert.
Schlüsselwörter
Resilienz, Positive Psychologie, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), psychische Gesundheit, Stressbewältigung, Stressoren, Widerstandskraft, Lebensqualität, Arbeitswelt, Flow-Erleben, Charakterstärken, Glück, Salutogenese, protektive Prozesse, gesundheitsfördernde Prozesse, Resilienzfaktoren, Krisenbewältigung, Trainingskonzept, transferwirksam, Weiterbildungsmaßnahme.
- Arbeit zitieren
- Ina Glüsing (Autor:in), 2019, Der Einfluss von Resilienz und Positiver Psychologie auf die Stärkung der psychischen Gesundheit von Arbeitnehmern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459346