Innovationszyklen werden immer kürzer, Produkte immer komplexer, qualitativ anspruchsvoller und individueller. Dabei müssen Budget und Zeitpläne eingehalten und alle Kundenanforderungen berücksichtigt werden. Die größte Hürde dabei ist sämtliche Anforderungen bereits in den ersten Phasen der Entwicklung zu definieren und zu analysieren. Da dies in der Praxis jedoch nicht so einfach ist, hat sich das Gebiet des Requirements Engineering entwickelt. Stakeholder können besser einbezogen und Anforderungen systematisch ermittelt, dokumentiert, geprüft, abgestimmt und verwaltet werden. Fehler im Entwicklungsprozess oder in den Anforderungen selbst können frühzeitig erkannt werden, wodurch Kosten und Zeit optimiert werden können. Doch wie erreicht man ein einheitliches Vorgehen und Verständnis, um Requirements Engineering zu betreiben? Reicht die natürliche Sprache dafür aus oder bedarf es einer konzeptuellen Methodik?
Neben der bereits erwähnten natürlichen Sprache gibt es die System Modeling Language und UML-Diagramme, wovon im Rahmen dieser Arbeit auf die UML Notation eingegangen wird. Diese bietet neben Klassen-, Paket-, Kollaborations-, Aktivitäts-, Sequenz-, Zustands-, Komponenten- und Verteilungsdiagrammen einen weiteren Diagrammtyp: Das Use-Case-Diagramm, welches verstärkt im Bereich des Requirements Engineerings (R.E.) Anwendung findet und als einziger Diagrammtyp in diesem Assignment thematisiert wird. Doch was bedeutet UML und was versteht man unter Use-Case-Diagrammen? Wie wendet man das Use-Case-Diagramm an? Welche Vor- und Nachteile hat diese Methodik? Viele Firmen stellen sich diese Fragen und suchen nach einer fundierten Antwort. So verfolgt das vorliegende Assignment das Ziel die Anwendungsfähigkeit des Use-Case-Diagramms für das R.E. zu erörtern. Im zweiten Kapitel wird das R.E. überblicksartig vorgestellt. Darauf folgt eine kurze Erklärung des Begriffs UML. Anschließend werden Use-Case-Diagramme detailliert vorgestellt und im dritten Kapitel anhand von zwei Beispielen erörtert. Das letzte Kapitel bietet eine Zusammenfassung und ein abschließendes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziele und Aufbau
- Grundlagen
- Requirements-Engineering
- UML
- Use-Case-Diagramme
- Definition und Bedeutung
- Aufbau
- Use-Case-Diagramme zur Requirements-Analyse
- Anwendungsbeispiele
- Geldautomat
- R.E. Tool
- Anwendungsfähigkeit von Use-Case-Diagrammen im R.E.
- Zusammenfassung und Fazit
- Zusammenfassung
- Kritische Würdigung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Assignment befasst sich mit der Anwendungsfähigkeit von Use-Case-Diagrammen im Bereich des Requirements Engineerings (R.E.). Das Ziel ist, die Vorteile und Herausforderungen der Verwendung von Use-Case-Diagrammen bei der Analyse, Spezifikation und Verwaltung von Anforderungen zu erörtern.
- Definition und Bedeutung von Use-Case-Diagrammen
- Aufbau und Funktionsweise von Use-Case-Diagrammen
- Anwendungsbeispiele für Use-Case-Diagramme in verschiedenen Bereichen
- Vorteile und Herausforderungen der Anwendung von Use-Case-Diagrammen im R.E.
- Zusammenfassung der Erkenntnisse und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt die Problemstellung und die Zielsetzung des Assignments vor. Es werden die Herausforderungen im Bereich des Requirements Engineerings, insbesondere die Definition und Analyse von Anforderungen in komplexen Entwicklungsprojekten, beleuchtet. Die Bedeutung einer einheitlichen Vorgehensweise und das Konzept des Use-Case-Diagramms als mögliches Werkzeug im R.E. werden eingeführt.
- Grundlagen: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die relevanten Grundlagen des Requirements Engineerings, der Unified Modeling Language (UML) und der Use-Case-Diagramme. Es wird auf die Definition und Bedeutung von Anforderungen, sowie auf die verschiedenen Bereiche des Requirements Engineerings eingegangen. Die UML wird als konzeptuelle Modellierungssprache vorgestellt, und die spezifischen Eigenschaften und Vorteile von Use-Case-Diagrammen werden erläutert.
- Use-Case-Diagramme zur Requirements-Analyse: Dieses Kapitel beleuchtet die Anwendung von Use-Case-Diagrammen in der Praxis. Anhand von zwei konkreten Beispielen, einem Geldautomaten und einem R.E. Tool, wird die Funktionsweise der Diagramme in der Analyse und Spezifikation von Anforderungen verdeutlicht. Außerdem werden die Anwendungsbereiche von Use-Case-Diagrammen im Requirements Engineering, sowie deren Stärken und Schwächen diskutiert.
Schlüsselwörter
Requirements Engineering, Unified Modeling Language (UML), Use-Case-Diagramme, Requirements-Analyse, Requirements-Spezifikation, Requirements-Management, Anwendungsbeispiele, Geldautomat, R.E. Tool, System Modeling Language, Anforderungen, Stakeholder, Softwareentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Jasmin Stapelfeldt (Autor:in), 2017, Use-Case Diagramme im Requirements Engineering, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459438