Schulterproblematik im Volleyball. Verbreitung und mögliche Prävention durch funktionelles Training


Bachelorarbeit, 2016

52 Seiten, Note: 1,7

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung und Problemstellung

2 Zielsetzung

3 Gegenwärtiger Kenntnisstand
3.1 Volleyball
3.1.1 Spielidee
3.1.2 Physische Anforderungen
3.2 Funktionelles Training
3.3 Schulter
3.3.1 Anatomie
3.3.1.1 Knöcherne Strukturen
3.3.1.2 Muskuläre Strukturen
3.3.1.3 Ligamentäre Strukturen
3.3.2 Typische Krankheitsbilder der Schulter
3.3.2.1 Instabilität und Luxation
3.3.2.2 Impingementsyndrom
3.3.2.3 Verletzungen der Rotatorenmanschette
3.3.2.4 Läsionen des Labrum-Bizepssehnen-Komplexes/Bizepssehnenankers

4 Methodik
4.1 Auswahl der Erhebungsmethode
4.2 Entwicklung des Fragebogens
4.3 Rekrutierung der Umfrageteilnehmer

5 Ergebnisse

6 Diskussion
6.1 Diskussion der Methodik
6.2 Diskussion der Ergebnisse

7 Übungsbeispiele

8 Zusammenfassung

9 Literaturverzeichnis

10 Sonstige Verzeichnisse
10.1 Abbildungsverzeichnis
10.2 Tabellenverzeichnis

Anhang
Anhang 1: Fragebogen
Anhang 2: Übungskatalog

1 Einleitung und Problemstellung

Schmerzen, sowie akute und chronische Verletzungen sind für viele Sportler ein unvermeidliches Erlebnis in ihrer Laufbahn. Kaum einer kann sich als unbetroffen bezeichnen. Immer wieder haben Spieler und Mannschaftsverantwortliche mit verletzungsbedingten Ausfällen vor oder während der Saison zu kämpfen. Derartige Ausfälle erschweren die Planung der Saisonvorbereitung und der eigentlichen Spielsaison erheblich. Diese Problematik beeinflusst häufig die Spielergebnisse. Das wäre vermeidbar, wenn man die häufigsten Ursachen der Sportschäden erkennen und ihnen präventiv entgegenwirken könnte.

Vermutlich fehlt vielen Sportlern und Betreuern die nötige Ausbildung, um Zusammenhänge zwischen Trainingsgestaltung und physiologischen Problemen zu erfassen. Gerade, was Probleme im Schulterbereich angeht, sind Überkopfsportarten wie Volleyball, ein hoher Risikofaktor. Es stellt sich die Frage, wie häufig die Problematik bei Volleyballspielern auftritt und ob es Möglichkeiten gibt, ihre Entstehung zu verhindern.

Beginnend mit der Vorstellung der Anatomie und der typischen Krankheitsbilder der Schulter, sowie einer kurzen Einführung in die Themen Volleyball und funktionelles Training, werden die wichtigsten Grundlagen für das Verständnis geschaffen.

Nachfolgend werden die Konzeption und die Ergebnisse einer Studie unter Volleyballern dargelegt und diskutiert.

Die Ergebnisse geben Aufschluss über genaue Verteilung der Schmerzen in Abhängigkeit von verschiedenen, später ersichtlichen Parametern. Aufgrund dieser Erkenntnisse werden abschließend Übungen für die schultergelenkumgebende Muskulatur vorgestellt, die die Schulter stabilisieren und auf die volleyballspezifische Belastung vorbereiten.

2 Zielsetzung

Die folgende Arbeit soll dem Leser die nötigen Grundkenntnisse über den gesamten Themenkomplex verschaffen. Mit Hilfe einer Studie werden die Verteilung der Schulterschmerzen im Volleyball und deren mögliche Ursachen herausgefiltert. Aus diesen Ergebnissen lassen sich Handlungsempfehlungen für Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen, sowie für den Trainingsaufbau und die richtige Vorbereitung auf das Volleyballspiel ableiten.

3 Gegenwärtiger Kenntnisstand

Um eine Basis für das Verständnis des Themenkomplexes zu schaffen, werden in den nächsten Kapiteln die wichtigsten Begrifflichkeiten geklärt.

Beginnend mit den Grundlagen des Volleyballs über die Begriffserklärung des funktionellen Trainings bis hin zum anatomischen Aufbau und den häufigsten Verletzungen der Schulter, wird der Leser in das Thema eingeführt.

3.1 Volleyball

Das folgende Kapitel dient dazu, den Leser mit der Sportart Volleyball vertraut zu machen.

3.1.1 Spielidee

Volleyball wurde 1895 von W. G. Morgan am Holyoke College in Massachusetts entwickelt und zählt heute zu den populärsten Sportarten der Welt. W. G. Morgan hatte nach einer winterlichen Ausgleichssportart, sowie einer weniger harten Alternative zum Basketball gesucht.1 2

Zugeordnet wird der Sport, der von zwei Mannschaften gegeneinander ausgetragen wird, der Gruppe der Rückschlagspiele. Gespielt wird mit einem Ball, einem Netz und dem eigenen Körper ohne weitere Hilfsmittel oder Geräte. Die aus je sechs Spielern bestehenden Mannschaften stehen sich, getrennt durch ein Netz, auf zwei Spielfeldhäften gegenüber. Ziel ist es, den Ball über das Netz in die gegnerische Feldhälfte zu befördern, sodass der Ball nicht mehr zurückgespielt werden kann. Nach maximal drei erlaubten Ballberührungen in der eigenen Mannschaft, muss der Spielball das Netz überqueren.

Im Erwachsenenbereich endet das Spiel, sobald ein Team drei Sätze gewonnen hat. Ein Satz gilt als gewonnen, wenn eine Mannschaft 25 Punkte, mit mindestens zwei Punkten Abstand zum Gegner, erreicht hat. Sind die zwei Punkte Abstand nicht erzielt, wird so lange weitergespielt, bis ein Team sich den benötigten Vorsprung erarbeitet hat.

3.1.2 Physische Anforderungen

Volleyball ist eine komplexe Überkopfsportart, die geprägt ist von reaktiven und explosiven Aktionen wie Richtungswechseln, höhenorientierten Sprüngen, sowie Abwehr- und Schlagbewegungen.

Der Sport stellt an die Spieler hohe Ansprüche im athletischen, technischen und taktischen Bereich. Relativ früh spezialisieren sich die Sportler auf bestimmte Spielpositionen, die jeweils differenzierte physische Belastungsprofile besitzen. Betrachtet man die Anforderungen an das Schultergelenk, sind diese vor Allem bei den Sportlern auf den Angriffspositionen sehr hoch. Der Angriffsschlag beim Volleyball lebt von explosiver Beschleunigung des Schlagarms gegen den Ball, was extreme Kräfte im Schultergelenk (Glenohumeralgelenk) freisetzt. Laut Dübotzky und Leistner (1992) führt ein leistungsorientierter, professioneller Volleyballspieler in etwa 40000 Angriffsschläge pro Jahr aus. Die Geschwindigkeit der Schlaghand beträgt beim Auftreffen auf den Ball im Schnitt 42,2 km/h und beschleunigt den Ball auf bis zu 120 km/h. Diese übermäßigen Beschleunigungs- und anschließenden Abbremskräfte führen zu extremen Belastungen für den gesamten Schultergürtel, welche durch die gelenksumgebenden Strukturen aufgefangen werden müssen.

Die Bewegung des Armes beim Angriffsschlag wird in folgender Grafik verdeutlicht.

3.2 Funktionelles Training

Um die Schulter auf die volleyballspezifischen Belastungen vorzubereiten, muss ein geeignetes Trainingsmodell ausgewählt werden. Funktionelles Training stellt hierfür eine sinnvolle Lösung dar.

Unter funktionellem Training, oder „Functional-Training“, versteht man laut Gambetta (2002) Trainingsinhalte mit alltagsnahen, mehrgelenkigen Bewegungsformen. Hierbei werden einzelne Muskelgruppen nicht, wie beim Maschinentraining oft üblich, isoliert trainiert, sondern in komplexe Bewegungsabläufe integriert. Der Vorteil besteht darin, dass die intermuskuläre Koordination gesteigert wird, welche besonders für unspezifische Alltagsbelastungen und Sportbelastungen von großer Bedeutung ist. Ziel ist es im Sportbereich, den Körper auf seine spezifischen Anforderungen vorzubereiten und so möglichen Komplikationen entgegen zu wirken.

Da der Sportler während der Ausübung seiner Sportart nicht in festen Maschinen mit vorgegeben Bewegungsmustern eingebunden ist, wird der Körper im funktionellen Training absichtlich in Situationen gebracht, bei denen er sich selbst stabilisieren muss.

Trainiert der Sportler nur an geführten Maschinen, fehlt die Komponente der Eigenstabilisierung, die im Alltag und bei sportlichen Belastungen gefordert ist. Gerade für Sportler stellt funktionelles Training einen unumgänglichen Trainingsinhalt dar.

„Wer nicht zugleich seine Propriozeption (die Eigenwahrnehmung von Muskeln, Sehnen und Gelenken) trainiert und seine Muskeln mit Stabilisierungsübungen sukzessive aufbaut, der setzt sich im Wettkampf beziehungsweise beim Training außerhalb des Kraftraums erhöhter Verletzungsgefahr aus.“ (Boyle, 2015).

Funktionelles Training lässt sich demnach als präventive Maßnahme gegen Verletzungen sinnvoll einsetzen.

3.3 Schulter

Wie im Kapitel 3.1.2 dargestellt, ist die Schulter im Volleyball hohen Belastungen ausgesetzt. In der Praxis führt der Trainings- und Wettkampfalltag schnell zu Überbelastungen, wenn die gelenksumgebenden Strukturen nicht ausreichend auf die Anforderungen vorbereitet sind. Um die Prävention sinnvoll aufbauen zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Gelenkstrukturen es gibt, wo sie sich befinden und welche Aufgaben sie übernehmen. Diese Aspekte werden in den folgenden Abschnitten geklärt.

3.3.1 Anatomie

Das Schultergelenk oder Glenohumeralgelenk, gilt als beweglichstes Kugelgelenk des menschlichen Körpers. Es erlaubt eine Bewegung auf allen drei Achsen. Der anatomische Aufbau des Schultergelenks ermöglicht in der Sagittalebene sowohl eine Abduk-tion als auch eine Adduktion und in der Transversalebene eine Ante- sowie eine Retroversion. In der vertikalen Achse sind eine Innen- und Außenrotation möglich. Hauptsächlich erfolgt die Stabilisierung der Schulter muskulär, da der knöcherne Aufbau und der Bandapparat nicht ausreichen, um eine stabile, effektive Führung des Oberarmkopfes in der Schultergelenkspfanne zu gewährleisten.3 4 5

Abbildung 1: Glenohumeralgelenk (Inner Body, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.3.1.1 Knöcherne Strukturen

Das Glenohumeralgelenk wird durch den nahezu kugelförmigen Oberarmkopf (Caput Humeri) und die Gelenkpfanne (Cavitas Glenoidalis) am äußersten Rand der Scapula gebildet. Die Cavita Glenoidalis fällt im Vergleich zum Caput Humeri verhältnismäßig klein aus. Eine effektive Stabilisierung des Oberarmkopfes durch die Gelenkpfanne ist dadurch nicht möglich.6

Um diesem Missverhältnis entgegen zu wirken, wird die knöcherne Gelenkfläche durch einen Faserring, das Labrum Glenoidale, flächenmäßig vergrößert. Umschlossen wird das Gelenk von einer schwachen Gelenkkapsel, die durch ihre weite, schlaffe Konstitution ein hohes Bewegungsausmaß zulässt, die Schulter auf diese Weise aber auch verletzungsanfällig macht.7

Abbildung 2: Schnitt durch das Schultergelenk (Zollmann, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Laut Gehrke (2012) existieren zusätzlich zum Glenohumeralgelenk, dem Hauptgelenk der Schulter, vier Nebengelenke. Diese Gelenke sind im Zusammenspiel mit dem Schultergelenk an der Bewegung des Armes beteiligt und tragen durch ihre enge Interaktion maßgeblich zur Beweglichkeit der Schulter bei.

Diese Nebengelenke sind laut Schünke, Schulte, Schumacher, Voll & Wesker (2007):

1. Acromioclaviculargelenk

echtes, knöchernes Gelenk

2. Sternoclaviculargelenk

echtes, knöchernes Gelenk

3. Subacromiales Nebengelenk

Gleitlager aus Schleimbeuteln zwischen Acromion und Rotatorenmanschette

4. Scapulothorakalgelenk

Gelenk aus lockerem Bindegewebsstrukturen zwischen M. subscapularis und

M. serratus anterior

Abbildung 3: Schultergelenke (M1 QR Module, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.3.1.2 Muskuläre Strukturen

Betrachtet man die Ausführungen von Platzer (2013) und Gehrke (2012), werden die muskulären Strukturen der Schulter in zwei große funktionelle Gruppen unterteilt.

Die erste Gruppe sind die Schultergürtelmuskeln mit Ansatz an Schulterblatt (Scapula) und Schlüsselbein (Clavicula). Zur zweiten Gruppe zählen die Schultergelenkmuskeln, deren Ansatz sich am Oberarm (Humerus) befindet.

Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Darstellungen von Gehrke (2012).

Zu den Schultergürtelmuskeln gehören:

1. M. trapezius

- pars descendens Hebt die Schulter und zieht das Schulterblatt

schräg aufwärts.

- pars horizontalis Zieht die Schulterblätter hinten zusammen.

- pars ascendens Zieht das Schulterblatt nach innen unten.

Abbildung 4: M. trapezius (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. M. levator scapulae

Hebt das Schulterblatt nach vorne oben und hat damit großen Einfluss auf die optimale Einstellung der Schulterpfanne. Er ist wichtig für die Rückführung des gehobenen Armes in die Ausgangsstellung.

3. M. rhomboideus minor und maior

Ziehen den inneren Rand des Schulterblattes nach innen oben. Dabei dreht sich die Schulterpfanne schräg nach oben. Diese Muskeln dienen somit ebenfalls der Rückführung des gehobenen Armes.

Abbildung 5: M. levator scapulae und M. rhomboideus (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. M. serratus anterior

Fixiert das Schulterblatt indem er es an die Brustwand heranzieht

- pars inferior Zieht den unteren Schulterblattrand nach vorne und die Gelenkpfanne nach schräg oben. Er hebt den Arm in die Horizontale.
- pars superior Dreht das Schulterblatt so, dass die Schultergelenkspfanne nach unten zeigt. Dadurch wird der Arm zurück in die Ausgangsstellung geführt.

Abbildung 6: M. serratus anterior (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5. M. pectoralis minor

Zieht das Schulterblatt an die Brustwand heran und stabilisiert es dadurch. Der kleine Brustmuskel senkt die Schulterpfanne.

Abbildung 7: M. pectoralis minor (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Schultergelenksmuskulatur setzt sich zusammen aus:

1. M. deltoideus

- pars calvicularis Ursprung am äußeren Schlüsselbeinende. Zuständig für die Innenrotation des Armes. - pars acromialis Ursprung an der Schulterhöhe. Als kräftigster Abduktor hebt er den Arm und sichert ihn beim Anheben nach
vorne.
- pars spinalis Ursprung an der Schulterblattgräte. Zuständig für die Au-

ßenrotation des Armes.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: M. deltoideus (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. M. pectoralis maior

Zieht den Arm an den Körper heran und ist zuständig für die Innenrotation. Bei Wurfbewegungen ist er an der kräftigen Absenkbewegung des Armes beteiligt. Seine Ursprünge hat der große Brustmuskel am Schlüsselbein, der Außenseite des Brustbeins und dem oberen Teil der Bauchmuskelhülle und setzt am Humeruskopf an.

Abbildung 9: M. pectoralis maior (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. M. latissimus dorsi

Als flächenmäßig größter Muskel des Körpers hat er eine wichtige Bedeutung für Wurf- und Schlagbewegungen, da er den Arm nach hinten führt, nach innen dreht und schnellkräftig nach unten zieht. Außerdem ist er für Stütz- und Zugbewegungen in der Vertikalen zuständig .

4. M. teres maior

Zuständig für die Innenrotation, Adduktion und Retroversion des Armes. Aufgrund der funktionellen Eigenschaften wird er als Brudermuskel des M. latissimus dorsi bezeichnet.

Abbildung 10: M. latissimus dorsi und M. teres maior (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5. Rotatorenmanschette

Sie ist zuständig für die Innen- und Außenrotation des Armes im Schultergelenk und mit jedem einzelnen Muskel in alle weiteren Bewegungen des Armes involviert. Ihre vier Einzelmuskeln haben den Ursprung an der Scapula und setzten am Humeruskopf an. Sie ziehen durch den subakromialen Raum über die Gelenkkapsel und zentrieren den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne.

Da der subakromiale Raum sehr eng ist, werden die verschleißanfälligen Muskeln in ihm durch zwei Schleimbeutel geschützt. Diese liegen zwischen der Rotatorenmanschette und dem Schulterdach.

Die Rotatorenmanschette setzt sich aus folgenden vier Muskeln zusammen:

M. supraspinatus Zuständig für Anheben und Abduzieren des Arms. Hindert den Oberarmkopf daran, nach unten aus der Gelenkpfanne zu rutschen.

M. infraspinatus Hilft bei der Außenrotation und Stabilisierung des Arms im Schultergelenk. Der obere Teil abduziert, der untere Teil adduziert den Arm.

M. teres minor Zuständig für Außenrotation und Adduktion, sowie Stabilisierung des Oberarms im Schultergelenk.

Abbildung 11: Rotatorenmanschette, Ansicht von dorsal (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

M. subscapularis Hauptaufgabe ist die Innenrotation des Arms. Des Weiteren ist er an der Ante- und Retroversion, der Stabilisierung und dem Heranziehen des erhobenen Arms zum Körper beteiligt.

Abbildung 12: Rotatorenmanschette, Ansicht von ventral (Thieme Bilddatenbank, 2016)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Neben den Gruppen der Schultergelenksmuskeln und der Schultergürtelmuskeln, haben der M. biceps brachii, sowie der M. triceps brachii einen nennenswerten Einfluss auf die Schulter.

Der M. biceps brachii entspringt mit seinen beiden Köpfen am Schulterblatt und setzt an der Rauigkeit der Speiche (Tuberositas radii) am Unterarm an. Die Sehnen der beiden Bizepsköpfe verlaufen also durch die Schulter. Seine Aufgabe ist die Anteversion und die Abduktion des Armes im Schultergelenk. Durch den anatomischen Verlauf zentriert er den Humeruskopf in der Schulterpfanne und trägt somit maßgeblich zur Stabilisierung des Glenohumeralgelenks bei.

[...]


1 (Blume, 1977)

2 (Brandel, 1998)

3 (Platzer, Schultergelenk, 2013)

4 (Cotta & Puhl, 1993)

5 (Gehrke, 2012)

6 (Dr. Hönscher, 2016)

7 (Gehrke, 2012)

Ende der Leseprobe aus 52 Seiten

Details

Titel
Schulterproblematik im Volleyball. Verbreitung und mögliche Prävention durch funktionelles Training
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,7
Jahr
2016
Seiten
52
Katalognummer
V459739
ISBN (eBook)
9783668901452
ISBN (Buch)
9783668901469
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Im Anhang befindet sich ein beispielhafter Übungskatalog zur Vorbereitung der Schulter auf Belastung oder deren Therapie. Diese Übungen sind auch unabhängig der jeweiligen Sportart anwendbar.
Schlagworte
schulterproblematik, volleyball, verbreitung, prävention, training
Arbeit zitieren
Anonym, 2016, Schulterproblematik im Volleyball. Verbreitung und mögliche Prävention durch funktionelles Training, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459739

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