Im Laufe des Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ lernt der Leser einige zum Teil sehr unterschiedliche, von Johann Wolfgang von Goethe konstruierte Familienkonstellationen kennen, die nicht unbedingt typisch für die Zeit waren, in der der Roman entstanden ist. Diese Familienentwürfe werden vorgestellt und analysiert, um sie in den historischen Kontext einbetten zu können. Dabei wird sowohl auf die Aufklärung als auch auf den Bildungsbegriff eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Familienkonstellationen im Roman
- Die Familienkonstellation um Lothario
- Die Familienkonstellation um Augustin und Sperata
- Die Familienkonstellation um Wilhelm, Augustin und Mignon
- Die Patchworkfamilie um Wilhelm, Natalie und Felix
- Familienentwürfe
- Die bürgerliche, „natürliche“ Familie im 18. Jahrhundert
- Therese als perfekte Frau für eine bürgerliche Familie
- Goethes Gegenentwürfe zur „natürlichen“ Familie
- Die Familie ohne Vater und Mutter
- Die Familie der durch das Schicksal Zusammengeführten
- Die Patchworkfamilie
- Die bürgerliche, „natürliche“ Familie im 18. Jahrhundert
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Darstellung und Analyse verschiedener Familienmodelle in Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Die Arbeit verfolgt das Ziel, diese Familienentwürfe in den historischen Kontext des 18. Jahrhunderts und die Ideen der Aufklärung einzuordnen und ihren Zusammenhang mit dem Bildungsbegriff zu beleuchten.
- Analyse der Familienkonstellationen in "Wilhelm Meisters Lehrjahre"
- Einordnung der Familienentwürfe in den historischen Kontext des 18. Jahrhunderts
- Bezugnahme auf die Ideen der Aufklärung
- Zusammenhang der Familienmodelle mit dem Bildungsbegriff
- Exploration der verschiedenen Formen der familiären Beziehungen im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung beleuchtet die Besonderheit der Familienkonstellationen in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: die Einordnung dieser Entwürfe in den historischen und philosophischen Kontext.
Das zweite Kapitel analysiert verschiedene Familienmodelle im Roman. Es widmet sich insbesondere der Familie um Lothario, die sich durch den frühen Tod der Eltern und die ungewöhnliche Konstellation der Geschwister auszeichnet. Die Familienkonstellation um Augustin und Sperata wird ebenfalls analysiert, wobei der Schwerpunkt auf dem Inzest-Motiv und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen liegt.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Familienentwürfen in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" im Kontext der bürgerlichen und „natürlichen“ Familie des 18. Jahrhunderts. Goethes Gegenentwürfe zur „natürlichen“ Familie, wie die Familie ohne Eltern, die Familie der durch das Schicksal Zusammengeführten und die Patchworkfamilie, werden im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Familienkonstellationen, Familienkonstellationen in der Literatur, "Wilhelm Meisters Lehrjahre", Johann Wolfgang von Goethe, Aufklärung, Bildung, bürgerliche Familie, Inzest, Patchworkfamilie, 18. Jahrhundert, Literaturanalyse.
- Citar trabajo
- Stephanie Keunecke (Autor), 2013, Die Familienkonstellationen in Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" unter Berücksichtigung des Terminus "Bildung" und der Aufklärung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459965