Fans von Videospielen mit historischem Inhalt und Setting behaupten, sie können durch die audiovisuellen Effekte der Spiele Geschichte in einer Art und Weise erfahren, die ansonsten nur in Zeitreisen möglich wäre. Ist das möglich? Kann man durch Videospiele mit historischen Inhalt Vergangenheit erlebbar machen?
Wegen der persönlichen Erfahrung der Autorin mit der Videospielreihe „Assassin’s Creed“ soll diese beispielshaft auf obige Fragestellung untersucht werden. Aufgrund der Vielzahl der erschienen Teile in dieser Serie behandelt die Arbeit das Spiel „Assassin’s Creed III“, weil dies in der äußert gut dokumentierten Zeit der Amerikanischen Revolution spielt und somit auch in einer Epoche, die einen wichtigen Wendepunkt in der Entstehung moderner Demokratien markiert.
Bei dem Auftrag Vergangenheit erlebbar zu machen, fällt wohl zuerst die Rekonstruktion von historisch wichtigen Ereignissen ein. Deshalb wird dieser das erste und größte Kapitel der Hausarbeit gewidmet sein. Um Geschichte nochmals durchlaufen und vollständig verstehen zu können muss nach Auffassung der Verfasserin jedoch mehr als nur der bloße Ablauf von Geschehnissen gegeben sein. Die Persönlichkeiten und Haltungen von in der Vergangenheit lebenden Menschen, oder das frühere Erscheinungsbild und die Atmosphäre von Orten bilden zusätzlich einen großen Teil der Erlebbarkeit der Geschichte, weshalb beiden Aspekten jeweils ein eigener, kleinerer Abschnitt zugedacht ist. Zum Abschluss werden die gewonnenen Erkenntnisse im Fazit nochmals zusammengefasst und explizit auf die Fragestellung hin interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Muster von Geschichtsnarrativen in Videospielen
- Allgemeine Informationen zu „Assassin's Creed III“
- Die Erlebbarkeit der Amerikanischen Revolution durch das Videospiel „Assassin's Creed III“
- Historische Ereignisse
- Boston Tea Party 1773
- Die Schlacht von Bunker Hill 1775
- Historische Persönlichkeit: Benjamin Franklin
- Historischer Ort: Boston Common
- Historische Ereignisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob es möglich ist, Vergangenheit durch Videospiele mit historischem Inhalt erlebbar zu machen. Die Analyse des Spiels „Assassin's Creed III“ dient als Beispiel, um diese Frage zu untersuchen.
- Rekonstruktion historischer Ereignisse
- Darstellung historischer Persönlichkeiten und Orte
- Allgemeine Stimmung der Bevölkerung während der Amerikanischen Revolution
- Vergleich der Darstellung von Geschichte in Videospielen und herkömmlichen Geschichtszugängen
- Bewertung der Erlebbarkeit von Geschichte durch Videospiele
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Rekonstruktion historischer Ereignisse im Spiel „Assassin's Creed III“, wobei die Boston Tea Party und die Schlacht von Bunker Hill als Beispiele dienen. Das zweite Kapitel fokussiert auf die Darstellung der historischen Persönlichkeit Benjamin Franklin und des historischen Ortes Boston Common im Spiel. In den folgenden Kapiteln werden die Stimmung der Bevölkerung während der Amerikanischen Revolution im Spiel sowie die Erkenntnisse aus der Untersuchung im Fazit zusammengefasst und interpretiert.
Schlüsselwörter
Videospiele, Geschichtsvermittlung, Erlebbarkeit, „Assassin's Creed III“, Amerikanische Revolution, historische Ereignisse, historische Persönlichkeiten, historische Orte, Vergleich, historischer Inhalt, Gaming, E-Sport, historische Bildung.
- Arbeit zitieren
- Thalita Müller (Autor:in), 2018, "Assassin's Creed III". Erlebbarkeit von Geschichte durch das Videospiel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459995