Der Eiffelturm in Paris, das Atomium in Brüssel und die Space Needle in Seattle – all diese Bauten sind Überreste von früheren Weltausstellungen, die mittlerweile zum Wahrzeichen der jeweiligen Stadt geworden sind. Diese Seminararbeit konzentriert sich auf den Pavillon von Bosnien-Herzegowina, der 1900 auf der EXPO in Paris ausgestellt wurde. Es soll soll erörtert werden welche Gründe die Habsburger-Monarchie hatte, von all ihren Provinzen gerade Bosnien-Herzegowina auf der Weltausstellung einen eigenen Pavillon zu widmen.
Bei den Weltausstellungen versammeln sich verschiedenste Nationen friedlich in einer Stadt, um dort ihre Heimat zu präsentieren. Nach einem halben Jahr werden die meisten Pavillons der verschiedenen Staaten wieder abgerissen und oftmals bleibt nur ein Kunst- oder Bauwerk von den Ausstellungsgeländen bestehen und erinnert an das vergangene Spektakel.
Den Grundstein für diese Tradition legte 1851 Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der mit Königin Victoria von England verheiratet war. Prinz Alberts Intension dabei war nicht nur die Errungenschaften seiner neuen Heimat England während der Industrialisierung der Welt zu präsentieren, sondern auch seiner Philosophie Substanz zu verleihen, nach der alle Länder zusammenarbeiten müssten, um die Lage der Menschheit zu verbessern. Es folgten zahlreiche weitere Ausstellungen dieser Art, vor allem in Paris und London, aber auch in Übersee, Philadelphia und Chicago.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Weltausstellung in Paris 1900
- 2. Der Pavillon Bosnien-Herzegowinas auf der Weltausstellung 1900 in Paris
- 2.1 Die Lage des Pavillons
- 2.2 Die Fassade
- 2.3 Innenausstattung
- 2.3.1 Haupthalle
- 2.3.2 Ausstellung zum bosnischen Kunstgewerbe
- 2.3.3 Ausstellung zur Wirtschaft in Bosnien-Herzegowina
- 2.3.4 Ausstellung zum verbesserten Bildungswesen in Bosnien-Herzegowina
- 3. Die Annexionskrise 1908
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Gründe für die Errichtung eines eigenen Pavillons für Bosnien-Herzegowina auf der Weltausstellung 1900 in Paris unter österreichisch-ungarischer Verwaltung. Die Arbeit analysiert die Intentionen der Habsburgermonarchie hinter dieser Entscheidung und erforscht mögliche politische Hintergründe. Dabei wird die Gestaltung des Pavillons durch Alfons Mucha und die ausgestellten Exponate berücksichtigt.
- Die Weltausstellung 1900 in Paris als historischer Kontext
- Die politische Situation Bosnien-Herzegowinas unter österreichisch-ungarischer Herrschaft
- Die Rolle des Pavillons in der Präsentation Bosnien-Herzegowinas
- Die künstlerische Gestaltung des Pavillons durch Alfons Mucha
- Mögliche politische Intentionen der österreichisch-ungarischen Regierung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Die Weltausstellung in Paris 1900: Der erste Abschnitt liefert einen umfassenden Überblick über die Weltausstellung 1900 in Paris, ihren historischen Kontext und ihre Bedeutung als Meilenstein zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Entstehung der Weltausstellungstradition wird beleuchtet, beginnend mit der "Great Exhibition" von 1851. Der Text betont die immense Größe und Besucherzahl der Pariser Ausstellung und ihren Einfluss auf die Stadtentwicklung, unter anderem durch die Eröffnung der Pariser Metro und den Bau der Pont Alexandre III. Der Abschnitt dient als grundlegende Einführung in das Thema und schafft den notwendigen Rahmen für die detailliertere Betrachtung des bosnischen Pavillons.
2. Der Pavillon Bosnien-Herzegowinas auf der Weltausstellung 1900 in Paris: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Pavillon Bosnien-Herzegowinas, der im Kontext der österreichisch-ungarischen Verwaltung dieser Region steht. Es beschreibt die Lage, Fassade und Innenausstattung des Pavillons, welcher maßgeblich von Alfons Mucha gestaltet wurde. Die Ausstellungsobjekte, die bosnisches Kunsthandwerk, Wirtschaft und das verbesserte Bildungssystem repräsentierten, werden thematisiert. Der Abschnitt hinterfragt die Gründe für die Wahl Bosnien-Herzegowinas für einen eigenen Pavillon und deutet auf mögliche politische Hintergründe hin. Die Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Pavillons aufgrund der begrenzten Quellenlage werden angesprochen.
3. Die Annexionskrise 1908: (Dieser Abschnitt wird aufgrund der Anweisung, die Schlussfolgerung oder das letzte Kapitel auszulassen, nicht zusammengefasst.)
Schlüsselwörter
Weltausstellung Paris 1900, Bosnien-Herzegowina, Österreich-Ungarn, Alfons Mucha, Jugendstil, Kolonialismus, politische Propaganda, Nationalitätenfrage, Balkan.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Der Pavillon Bosnien-Herzegowinas auf der Weltausstellung Paris 1900
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Errichtung des bosnisch-herzegowinischen Pavillons auf der Weltausstellung 1900 in Paris. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Intentionen der österreichisch-ungarischen Regierung hinter dieser Entscheidung und die Erforschung der politischen Hintergründe.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Weltausstellung 1900 als historischen Kontext, die politische Situation Bosnien-Herzegowinas unter österreichisch-ungarischer Herrschaft, die Rolle des Pavillons in der Präsentation Bosnien-Herzegowinas, die künstlerische Gestaltung durch Alfons Mucha und die möglichen politischen Intentionen der österreichisch-ungarischen Regierung.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit besteht aus drei Kapiteln: Kapitel 1 befasst sich mit der Weltausstellung Paris 1900 im Allgemeinen. Kapitel 2 analysiert detailliert den Pavillon Bosnien-Herzegowinas, seine Gestaltung, seine Ausstellungsobjekte und mögliche politische Bedeutungen. Kapitel 3 (Zusammenfassung ausgelassen) behandelt die Annexionskrise 1908.
Wie wird der Pavillon Bosnien-Herzegowinas beschrieben?
Das zweite Kapitel beschreibt detailliert die Lage, die Fassade und die Innenausstattung des Pavillons, der maßgeblich von Alfons Mucha gestaltet wurde. Es werden die ausgestellten Exponate, die bosnisches Kunsthandwerk, Wirtschaft und das verbesserte Bildungssystem repräsentierten, thematisiert.
Welche Rolle spielte Alfons Mucha?
Alfons Mucha spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Pavillons Bosnien-Herzegowinas. Seine künstlerische Arbeit wird in der Seminararbeit berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Weltausstellung Paris 1900, Bosnien-Herzegowina, Österreich-Ungarn, Alfons Mucha, Jugendstil, Kolonialismus, politische Propaganda, Nationalitätenfrage, Balkan.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Seminararbeit erwähnt Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Pavillons aufgrund der begrenzten Quellenlage. Konkrete Quellenangaben sind nicht im vorliegenden HTML-Auszug enthalten.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, die Gründe für die Errichtung des bosnischen Pavillons zu untersuchen und die politischen Intentionen der Habsburgermonarchie hinter dieser Entscheidung aufzudecken.
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- Thalita Müller (Author), 2017, Der Pavillon Bosnien-Herzegowinas auf der Weltausstellung 1900 in Paris, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/460006