„Llibertat!“ Das war das meist gerufene Wort von rund 9.000 Zuhörern am 15. Januar 1976 im Sportpalast von Barcelona. Knapp zwei Monate nach dem Tod des Diktators Franco gab der aus dem Exil zurückgekehrte Liedermacher Lluís Llach in einem Meer von katalanischen Flaggen ein Konzert bei dem er viele seiner „Hits“ vortrug. Hatte die Rückgewinnung des eigenen kulturellen Terrains in Katalonien schon unter der Diktatur begonnen, so sind diese Konzerte dennoch ein Meilenstein für den Neubeginn des katalanischen Kulturlebens, das nun (bald) nicht mehr der Zensur unterlag. Aber zunächst ein kurzer Überblick über die katalanische Musikgeschichte
Inhaltsverzeichnis
- Diguem yes! Vom Protestlied zum Mestizo-Sound. Musik in Katalonien
- Aus den Klöstern in die Welt...
- Rückkehr auf die Bühnen (1976 - 2006).
- Kulturpolitik/Medien/Industrie
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch zeichnet die Geschichte der katalanischen Musik nach und beleuchtet die Entwicklung vom mittelalterlichen Gesang bis hin zu zeitgenössischen Strömungen. Es spürt den vielfältigen Einflüssen und musikalischen Traditionen nach, die die katalanische Musiklandschaft prägten.
- Die Bedeutung katalanischer Musik im Kontext der kulturellen Identität
- Der Einfluss von Politik und Gesellschaft auf die Entwicklung der Musik
- Die Rolle von Musik als Mittel der kulturellen Selbsterhaltung
- Die Verbreitung katalanischer Musik in der Welt
- Der Einfluss katalanischer Musik auf andere Genres und Musikstile
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die mittelalterliche Musikkultur Kataloniens, wobei die Rolle von Klöstern und Troubadouren hervorgehoben wird. Es werden wichtige Werke und Komponisten wie Oliba aus Ripoll und Cerverí de Girona vorgestellt.
In weiteren Kapiteln werden die Entwicklungen der katalanischen Musik vom 16. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Hierbei werden Komponisten wie Joan Carles Amat, Antoni Soler, Josep Ferran Sors, Ramon Carnicer, Vincenç Cuyàs und Josep Anselm Clavé und wichtige Institutionen wie das Kloster Montserrat und die Federació de Cors de Clavé vorgestellt.
Das Buch widmet sich ebenfalls der Sardana, einem traditionellen katalanischen Tanz, und beleuchtet seine Geschichte, Entwicklung und seine Bedeutung für die katalanische Kultur. Außerdem werden die drei katalanischen Musiker und Komponisten Isaac Albéniz, Enric Granados und Pau Casals vorgestellt, die internationale Bekanntheit erlangten.
Die weiteren Kapitel beleuchten die Entwicklung der katalanischen Musik im 20. Jahrhundert, u.a. die „Generation von 1920“ und die Rolle katalanischer Musik im politischen Kontext.
Schlüsselwörter
Katalanische Musik, Kulturgeschichte, Mittelalter, Troubadoure, Renaixença, Sardana, Cobla, Isaac Albéniz, Enric Granados, Pau Casals, „Generation von 1920“, Politische und gesellschaftliche Einflüsse.
- Arbeit zitieren
- Torsten Eßer (Autor:in), 2007, Diguem yes! Vom Protestlied zum Mestizo-Sound, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/460643