Im Rahmen der Vorlesungsveranstaltung über Stress, kommt man mit dem Thema Burnout in Berührung. Diese Ausarbeitung soll klären, warum Stress mit Burnout in Verbindung gebracht werden kann und wie Stress die Entstehung von Burnout fördert. Es sollen Ursachen für das Auftreten des Burnout- Syndroms geklärt werden, die Abgrenzung zur Depression soll in seiner Wichtigkeit deutlich gemacht werden, genauso wie die Überlegung, ob das Chronicle Fatigue Syndrom (CFS) das gleiche beschreibt, wie Burnout. Über den Verlauf des Syndroms/ der Krankheit wird ebenso gesprochen, wie über Präventionsmaßnahmen. Leider gibt es nur wenige Bücher, die sich wissenschaftlich psychologisch mit diesem Thema beschäftigen. Viele Bücher werden nur als Verkaufsschlager produziert, wissenswertes kann man daraus kaum entnehmen. Deshalb habe ich mich bei der Ausarbeitung vorwiegend auf zwei Bücher bezogen. Zum einen war dies das Buch von Matthias Burisch, welches gerade in einer neuen Auflage erschienen ist. Das zweite Buch, welches viele Fakten etwas kompakter vermittelt war von Volker Faust. Allerdings musste ich feststellen, dass auch hier teilweise polemisch gearbeitet wurde. Dennoch nutzte ich das Buch, da viele Ansätze in der Forschung noch nicht abschließend geklärt worden sind und das Buch daher gute Ansätze liefert.
Gliederung
1. Einleitung
2. Was ist Burnout?
3. Wer kann davon betroffen sein?
4. Ursachen
5. Symptomatik und Verlauf
6. Präventionsmaßnahmen
7. Burnout und Stress
8. Fazit
9. Quellen
10. Anhang
1. Einleitung
Im Rahmen der Vorlesungsveranstaltung über Stress, kommt man mit dem Thema Burnout in Berührung. Diese Ausarbeitung soll klären, warum Stress mit Burnout in Verbindung gebracht werden kann und wie Stress die Entstehung von Burnout fördert. Es sollen Ursachen für das Auftreten des Burnout- Syndroms geklärt werden, die Abgrenzung zur Depression soll in seiner Wichtigkeit deutlich gemacht werden, genauso wie die Überlegung, ob das Chronicle Fatigue Syndrom (CFS) das gleiche beschreibt, wie Burnout. Über den Verlauf des Syndroms/ der Krankheit wird ebenso gesprochen, wie über Präventionsmaßnahmen. Leider gibt es nur wenige Bücher, die sich wissenschaftlich psychologisch mit diesem Thema beschäftigen. Viele Bücher werden nur als Verkaufsschlager produziert, wissenswertes kann man daraus kaum entnehmen. Deshalb habe ich mich bei der Ausarbeitung vorwiegend auf zwei Bücher bezogen. Zum einen war dies das Buch von Matthias Burisch, welches gerade in einer neuen Auflage erschienen ist. Das zweite Buch, welches viele Fakten etwas kompakter vermittelt war von Volker Faust. Allerdings musste ich feststellen, dass auch hier teilweise polemisch gearbeitet wurde. Dennoch nutzte ich das Buch, da viele Ansätze in der Forschung noch nicht abschließend geklärt worden sind und das Buch daher gute Ansätze liefert.
2. Was ist Burnout?
„Unter Burnout verstand man ursprünglich die negativen Folgen der beruflichen Beanspruchung einhergehend mit gemütsmäßiger Erschöpfung, innerer Distanzierung und schließlich einem Leistungsabfall der Arbeit.“[1]
Der Begriff stammt aus dem Englischen von to burn out und bedeutet: ausbrennen.
Früher (seit den 50er Jahren) war Burnout eher als Stresssyndrom bekannt. Vor allem in helfenden Berufen sprach man meist davon, wenn Krankenschwestern oder Lehrer nicht mehr arbeiten konnten.
Die Begriffe Betriebsneurose und „Helfer- Syndrom“ zählen zu den häufigsten der Zeit bis sich der Begriff Burnout Anfang der 70er in den USA durch Freudenberger schließlich durchsetzten konnte.[2] Obwohl in früheren Begriffen Teile des Syndroms schon erfasst werden, lassen sich kaum Aussagen über das Beschwerdebild herauslesen. Inzwischen handelt es sich bei dem Syndrom um ein reichlich komplexes Beschwerde- bzw. Leidensbild, das immer mehr Betroffene belastet.[3] Das Phänomen ist jedoch eigentlich uralt:
Schon im Alten Testament gibt es Episoden, die vom Propheten Elias handeln, der unter einer Art „Schwerer Müdigkeit“ leidet, die er durch Schlaf nicht bewältigen kann.
Selbst herausragende Persönlichkeiten sollen vom Burnout- Syndrom betroffen gewesen sein. Johann Goethe soll zum Beispiel die Italienreise genutzt haben, die Krankheitssymptome auszukurieren.
In der Literatur gibt es zahlreiche Darstellungen von Personen, besonders bekannt geworden ist hier Thomas Buddenbrook, im Roman von Thomas Mann „Buddenbrooks“.[4]
3. Wer kann davon betroffen sein?
Die ursprünglich gefährdeten Personengruppen fanden sich vor allem in den helfenden Berufen. Dazu gehörten: Soziale Berufe, Ärzte, Krankenschwestern und Lehrer.
Es verzeichnete sich allerdings eine gewisse Steigerung bei: Hausfrauen, Managern und Ingenieuren. Raschen Zuwachs hatten in den letzten Jahren vor allem Büroangestellte, Fabrikarbeiter, Studenten (!) und Fluglotsen.
Dennoch sind Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten immer noch weitaus stärker betroffen. Der Umgang mit Menschen, vor allem bei Ärzten und Krankenschwestern ist nicht nur zeitaufwendig, sondern birgt in dieser Hinsicht auch eine Menge Risiken.
Dabei ist auffällig, dass die Position und die Aufgabe, die jemand in seinem Berufsalltag übernimmt, eher eine Nebenrolle zu spielen scheinen. Eine Zeitlang waren es vor allem hohe Manager, heute sind es eher diejenigen, welche mit dem Anfangsstress in einem Beruf nicht klarkommen und sofort resignieren.
Stress und unkoordinierte Arbeit nehmen hier eine größere Rolle ein, als bisher angenommen, aber dazu später mehr.[5]
Matthias Burisch greift verschiedene Forscher und Psychotherapeuten auf und versucht ein wenig Licht in die Komplexität des Themas zu bringen.
Er unterteilt in drei Gruppen, welche jede für sich eigene Wahrnehmung und Umgangsformen besitzt.
Der erste Typ ist der so genannte „echte Ausbrenner“, oder auch Selbstverbrenner. Menschen dieses Typs verschaffen sich ihren Stress selbst und können nicht Nein zu sich selbst sagen.
Der zweite Typ wird der „Verschlissene“ genannt. Diese Menschen scheinen meist Opfer irgendwelcher Umstände geworden zu sein und schaffen es nicht, zu anderen Nein zu sagen.
Der dritte Typ schließlich wird als „Rustout“ bezeichnet, was soviel heißt, wie der Durchgerostete, oder Eingerostete. Diese Spezies wird vor allem in den USA im Moment stark populär. Es sind jene, denen normaler Stress widerfährt, die nicht gut schlafen können, die aber den Mitleids- Bonus erhaschen wollen, ohne jemals „gebrannt“ zu haben. Vergleichen lässt sich dieser Typ mit einer Form von Hypochondern, die alles beklagen und in einigen Vorzeichen die schlimmsten Krankheiten erkennen.[6]
[...]
[1] Faust, S. 117
[2] siehe Burisch, S. 2f
[3] Faust, S. 117
[4] siehe auch Faust, S. 117; Burisch, S. 1f
[5] siehe Faust, S. 119f, Burisch S. 9
[6] siehe Burisch, S. 1ff
- Arbeit zitieren
- Karsten Hertel (Autor:in), 2004, Das Burnout-Syndrom, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46164