In dieser Hausarbeit wird die Kurzgeschichte "Das Begräbnis" von Wolfdietrich Schnurre auf die Verwendung des magischen Realismus untersucht. Wolfdietrich Schnurre zählt als eines der ersten Mitglieder der Gruppe 47 und hebt sich mit dieser Kurzgeschichte von den Werken der anderen Autoren ab. Dabei soll die Frage, inwiefern diese Kurzgeschichte auf Grund des magischen Realismus von den anderen gelesenen Texten der Gruppe 47 hervorsticht, geklärt werden. Dies beinhaltet auch die Klärung des Begriffs "Magischer Realismus".
Wolfdietrich Schnurre zählt zu den frühen Mitgliedern der Gruppe 47. Er war es, der den ersten Text im ersten Zusammentreffen der Gruppe 47 vorgelesen hat. Damit begann eine Reihe von Treffen der Gruppe 47, die geprägt von Lektüre und Kritik waren. Beim letzten Treffen der Gruppe 47 wurde der Text "Das Begräbnis" ebenfalls noch einmal von Schnurre vorgelesen. Zuerst erfolgt eine Erzählanalyse auf Grundlage der Erzähltheorie nach Gérard Genette. Im Anschluss soll der Begriff magischer Realismus geklärt werden. Dabei werden Erklärungen von unterschiedlichen Autoren verwendet, um zu verdeutlichen, dass es zwar eine einheitliche Grundidee davon gibt, was den magischen Realismus ausmacht, jedoch jeder Autor diese Literaturform etwas anders beschreibt und versteht. Diese Begriffserklärung soll helfen, den magischen Realismus in Schnurres Kurzgeschichte "Das Begräbnis" herauszufinden und zu interpretieren.
Um den magischen Realismus und dessen Bedeutung in dem Werk zu verstehen, ist es unumgänglich, auf den Inhalt der Kurzgeschichte einzugehen. Dieser soll jedoch nicht im Vordergrund stehen und wird daher grob zusammengefasst, beziehungsweise durch Beispiele wiedergegeben. Um die Frage zu klären, inwiefern die Geschichte von anderen Werken der Gruppe 47 hervorsticht, soll im Anschluss die besondere Bedeutung des Werkes thematisiert werden. Man könnte auch andere Werke der Gruppe 47 analysieren, um den Unterschied deutlich zu machen. Dies passt jedoch nicht in den Umfang dieser Hausarbeit. Deshalb wird die besondere Bedeutung anhand des Werkes selbst erklärt und Einschätzungen von Mitgliedern der Gruppe 47 sowie Literaturkritikern zu Schnurres Werk hinzugezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Textanalyse
- Begriffserklärung Magischer Realismus
- Der Magische Realismus in der Kurzgeschichte „Das Begräbnis“.
- Abgrenzung zu anderen Werken der Gruppe 47
- Zusammenfassung/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem magischen Realismus in Wolfdietrich Schnurres Kurzgeschichte „Das Begräbnis“. Ziel ist es, die Bedeutung dieser literarischen Strömung für das Werk zu analysieren und zu zeigen, inwiefern es sich durch den Einsatz des magischen Realismus von anderen Texten der Gruppe 47 abhebt. Hierbei soll auch der Begriff des magischen Realismus geklärt werden.
- Die Bedeutung des magischen Realismus in „Das Begräbnis“
- Eine Analyse der Erzählstruktur und Sprache der Kurzgeschichte
- Die Einordnung des Werkes in den Kontext der Gruppe 47
- Die Rolle von Symbolen und Metaphern in der Geschichte
- Die Auseinandersetzung mit dem Tod Gottes im Kontext der Nachkriegszeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Wolfdietrich Schnurre als Mitglied der Gruppe 47 vor und führt in die Thematik des magischen Realismus in seiner Kurzgeschichte „Das Begräbnis“ ein. Sie erläutert die Forschungsfrage und die Methode der Analyse.
Hauptteil
Textanalyse
Der Hauptteil beginnt mit einer Textanalyse von „Das Begräbnis“. Schnurre schrieb die Kurzgeschichte 1945 im Kontext des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte handelt von der Beerdigung Gottes und zeigt eine trostlose Atmosphäre mit einer distanzierten Reaktion der Figuren auf den Tod Gottes. Der Abschnitt beschreibt den Erzählstil und die Sprache der Kurzgeschichte, einschließlich der Verwendung von Berliner Dialekt, kurzen Sätzen und symbolischen Elementen.
Begriffserklärung Magischer Realismus
Dieser Abschnitt definiert den magischen Realismus, indem er verschiedene Definitionen von Autoren präsentiert. Es wird deutlich, dass der magische Realismus eine literarische Form ist, die das Reale mit dem Fantastischen verbindet.
Der Magische Realismus in der Kurzgeschichte „Das Begräbnis“
Dieser Teil analysiert den magischen Realismus in „Das Begräbnis“. Die Analyse konzentriert sich auf die symbolischen Elemente und die Darstellung des Todes Gottes, die als Ausdruck des Verlustes von Hoffnung und Glauben im Kontext der Kriegszeit verstanden werden können.
Abgrenzung zu anderen Werken der Gruppe 47
Dieser Abschnitt beleuchtet, wie sich „Das Begräbnis“ durch den magischen Realismus von anderen Werken der Gruppe 47 abhebt. Die besondere Bedeutung des Werkes und die Einschätzungen von Mitgliedern der Gruppe 47 und Literaturkritikern werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die den Fokus der Arbeit widerspiegeln, sind: Wolfdietrich Schnurre, Gruppe 47, magischer Realismus, „Das Begräbnis“, Textanalyse, Erzähltheorie, Nachkriegszeit, Symbolismus, Verlust von Glaube und Hoffnung.
- Arbeit zitieren
- Theresia Heinz (Autor:in), 2018, Magischer Realismus im Werk "Das Begräbnis" von Wolfdietrich Schnurre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461978