Mit über 6 Mrd. Menschen ist die Weltbevölkerung größer als jemals zuvor. Davon leben 75 % in den Entwicklungsländern und 5 % in den Industrieländern. Während der Bevölkerungsstand der Industrieländer bis 2050 konstant bei 1 Mrd. bleiben wird, wird der Bestand der Entwicklungsländer auf 8 Mrd. Menschen angestiegen sein (vgl. Schulz 2001: S. 4).
Zur Beurteilung des Entwicklungsstandes eines Landes werden zunächst wirtschaftliche Kriterien, vor allem das Bruttoinlandsprodukt (BIP), herangezogen. Das BIP ist der in Preisen angegebene Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Land während eines Jahres erzeugt oder bereitgestellt werden, wobei die sog. Vorleistung (z.B. für die Produktion verwendete Rohstoffe) abgezogen werden. Damit ergibt sich eine Einteilung der Welt in arme und reiche Länder: Bei einem BIP von weniger als 1000 US$ pro Kopf wird ein Land in der Regel als Entwicklungsland klassifiziert, Industrieländer hingegen weisen ein BIP von mindestens 25.000 US$ auf. Aber nicht nur an wirtschaftlichen Kriterien lässt sich der Entwicklungsstand eines Landes messen, hinzu kommen Kriterien wie natürliche Voraussetzungen, Lebenserwartung, Analphabetenquote, Kalo-rienversorgung usw.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Bevölkerungsentwicklungen von Entwicklungsstaaten
- 2.1.1 Aktuelle Bevölkerungssituation
- 2.1.2 Land-Stadt-Migration: Verstädterung
- 2.1.3 Bevölkerungspolitik
- 2.1.4 Künftige Bevölkerungsentwicklungen der Entwicklungsländer
- 2.2 Bevölkerungsentwicklungen von Industriestaaten
- 2.2.1 Aktuelle Bevölkerungssituation
- 2.2.2 Migration
- 2.2.3 Bevölkerungspolitik
- 2.1 Bevölkerungsentwicklungen von Entwicklungsstaaten
- 3. Fazit: Bevölkerungsentwicklungen von Industrie- und Entwicklungsländern im Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die bevölkerungsgeographischen Entwicklungen in Industrie- und Entwicklungsländern im Vergleich. Ziel ist es, die Unterschiede in den Bevölkerungstransformationsprozessen beider Ländergruppen zu analysieren und aufzuzeigen.
- Demographisches Übergangsmodell und seine Anwendbarkeit
- Vergleich der aktuellen Bevölkerungssituation in Industrie- und Entwicklungsländern
- Analyse von Migrationsprozessen in beiden Ländergruppen
- Untersuchung der Bevölkerungspolitik in Industrie- und Entwicklungsländern
- Prognose zukünftiger Bevölkerungsentwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Diskrepanz zwischen der Bevölkerungszahl in Industrie- und Entwicklungsländern dar. Sie definiert den Begriff des Entwicklungslandes anhand wirtschaftlicher Kriterien (BIP) und weiterer Faktoren wie Lebenserwartung und Analphabetenrate. Schließlich wird das demographische Übergangsmodell als wichtiges Analyseinstrument eingeführt, um die unterschiedlichen Phasen der Bevölkerungstransformation zu verstehen.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in zwei Abschnitte, die sich mit den Bevölkerungsentwicklungen in Entwicklungs- und Industrieländern auseinandersetzen. Es werden die jeweiligen aktuellen Bevölkerungssituationen, Migrationsprozesse und Bevölkerungspolitiken analysiert und verglichen. Der Abschnitt zu den Entwicklungsländern beleuchtet die Herausforderungen einer hohen Geburtenrate und die Auswirkungen von Land-Stadt-Migration, während der Abschnitt zu den Industrieländern Themen wie demographischer Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen behandelt. Beide Abschnitte setzen die im ersten Kapitel eingeführten Konzepte des demographischen Übergangsmodells in Bezug zu den spezifischen Gegebenheiten der Ländergruppen.
Schlüsselwörter
Bevölkerungsgeographie, Entwicklungsländer, Industrieländer, Demographisches Übergangsmodell, Bevölkerungswachstum, Migration, Verstädterung, Bevölkerungspolitik, BIP, Lebenserwartung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Bevölkerungsentwicklungen in Industrie- und Entwicklungsländern
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die bevölkerungsgeographischen Entwicklungen in Industrie- und Entwicklungsländern. Sie analysiert die Unterschiede in den Bevölkerungstransformationsprozessen beider Ländergruppen und untersucht aktuelle Bevölkerungssituationen, Migrationsprozesse und Bevölkerungspolitiken. Das demographische Übergangsmodell dient als zentrales Analyseinstrument.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: das demographische Übergangsmodell und seine Anwendbarkeit, einen Vergleich der aktuellen Bevölkerungssituationen, Analysen von Migrationsprozessen in beiden Ländergruppen, die Untersuchung der Bevölkerungspolitik in Industrie- und Entwicklungsländern und Prognosen zukünftiger Bevölkerungsentwicklungen. Der Fokus liegt dabei auf der Gegenüberstellung von Entwicklungs- und Industrieländern.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und definiert den Begriff "Entwicklungsland". Der Hauptteil ist in zwei Abschnitte unterteilt: einer befasst sich mit Entwicklungsländern (aktuelle Situation, Land-Stadt-Migration, Bevölkerungspolitik, zukünftige Entwicklungen), der andere mit Industrieländern (aktuelle Situation, Migration, Bevölkerungspolitik). Das Fazit vergleicht die Bevölkerungsentwicklungen beider Ländergruppen. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Bevölkerungsgeographie, Entwicklungsländer, Industrieländer, Demographisches Übergangsmodell, Bevölkerungswachstum, Migration, Verstädterung, Bevölkerungspolitik, BIP, Lebenserwartung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede in den Bevölkerungstransformationsprozessen von Industrie- und Entwicklungsländern zu analysieren und aufzuzeigen. Sie soll ein Verständnis für die jeweiligen Herausforderungen und Besonderheiten der Bevölkerungsentwicklung in beiden Ländergruppen liefern.
Wie wird das demographische Übergangsmodell verwendet?
Das demographische Übergangsmodell dient als wichtiges Analyseinstrument, um die unterschiedlichen Phasen der Bevölkerungstransformation in Industrie- und Entwicklungsländern zu verstehen und zu vergleichen. Es wird im gesamten Text verwendet, um die jeweiligen Bevölkerungssituationen einzuordnen und zu analysieren.
Welche Unterschiede werden zwischen Industrie- und Entwicklungsländern hervorgehoben?
Die Arbeit hebt die Unterschiede in der Geburtenrate, der Sterberate, den Migrationsprozessen (insbesondere Land-Stadt-Migration in Entwicklungsländern), der Bevölkerungspolitik und den damit verbundenen Herausforderungen hervor. Sie vergleicht die aktuelle Bevölkerungssituation und versucht, zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2002, Bevölkerungsgeographische Entwicklungen in Industrie- und Entwicklungsländern im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46293