In der Vergangenheit haben moderate Wachstumsdaten in Europa die Dringlichkeit zu Reformen reduziert. Dennoch ist die Staatsschuldenkrise längst nicht überwunden. Die vorliegende Arbeit erläutert konkret, welche Problemfelder existieren und bewertet diverse Reformvorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Europa.
"Das Europa, wie wir es kennen, ist zu schwach, zu langsam, zu ineffizient, aber allein Europa kann uns eine Handlungsfähigkeit in der Welt geben angesichts der großen Herausforderungen dieser Zeit". Dieses Zitat des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron unterstreicht eindrucksvoll die Dringlichkeit zu Reformen in Europa. Während das Staatsoberhaupt Frankreichs tiefgreifende Reformen fordert und die Einsetzung eines europäischen Finanzministers, der über ein milliardenschweres EU-Budget verfügt, beabsichtigt, präferiert die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel moderate Reformmaßnahmen zur Bewältigung der europäischen Staatsschuldenkrise.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktuelles wirtschaftspolitisches Krisenmanagement in der Europäischen Union
- Der permanente Krisenmechanismus ESM
- Bewertung des ESM
- Alternative Instrumente zur Bewältigung der Staatsschuldenkrise in Europa
- Verbesserung der Finanzmarktstabilität im Euroraum
- Einführung von Euro-Staatsanleihen
- Effiziente Gestaltung von Staatspapieren und Schuldenrestrukturierung
- Etablierung eines Europäischen Finanzministers
- Die Idee einer Europäischen Arbeitslosenversicherung
- Anreizprobleme einer gemeinsamen Arbeitslosenversicherung
- Position der deutschen Regierung
- Einführung eines Insolvenzverfahren für Mitgliedsstaaten
- Insolvenzordnung ohne Regelbindung
- Insolvenzordnung mit Regelbindung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Master-Thesis analysiert die Reformoptionen der Europäischen Währungsunion und deren ökonomische Bewertung. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die EU die Staatsschuldenkrise bewältigen kann und welche Instrumente dafür eingesetzt werden können. Zudem werden die Auswirkungen der Reformoptionen auf die Wirtschaft der Mitgliedsstaaten untersucht.
- Bewertung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM)
- Analyse alternativer Instrumente zur Bewältigung der Staatsschuldenkrise
- Bewertung der Auswirkungen von Reformoptionen auf die Wirtschaft der Mitgliedsstaaten
- Analyse der Rolle des Europäischen Finanzministers
- Beurteilung der Idee einer Europäischen Arbeitslosenversicherung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Europäischen Währungsunion und die Notwendigkeit von Reformen ein. Sie beleuchtet die aktuellen Herausforderungen der EU und die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten. Das zweite Kapitel analysiert den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) als Instrument des Krisenmanagements. Es werden die Funktionsweise und die Bewertung des ESM diskutiert. Kapitel drei beschäftigt sich mit alternativen Instrumenten zur Bewältigung der Staatsschuldenkrise in Europa. Es werden verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der Finanzmarktstabilität, die Einführung einer Europäischen Arbeitslosenversicherung und die Etablierung eines Insolvenzverfahrens für Mitgliedsstaaten diskutiert.
Schlüsselwörter
Europäische Währungsunion, Staatsschuldenkrise, Reformoptionen, ESM, Finanzmarktstabilität, Europäische Arbeitslosenversicherung, Insolvenzverfahren, Euro-Staatsanleihen, Europäischer Finanzminister.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Die Zukunft der Europäischen Währungsunion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463559