Wissenschaft wird fast nie wertfrei und ungebunden von moralischen (Erkenntnis-) Interessen betrieben, sondern findet in einem konkreten, wandelbaren gesellschaftlichen Kontext statt. Diese Arbeit stellt die Erkenntnisinteressen und Forschungsfragen der deutschen Sportwissenschaft in den 1970er und 2000er Jahren auf Grundlage einer Literaturanalyse der repräsentativen Zeitschrift "Sportwissenschaft" einander gegenüber und versucht aufzuzeigen, wie gesellschaftlicher (Werte-) Wandel sich in einem veränderten Forschungsinteresse niederschlägt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Zur Wertgebundenheit der (Sport-)Wissenschaften und deren Erkenntnisinteressen, Wissenschaft im gesellschaftlichen Kontext.
- Erkenntnisinteressen der Sportwissenschaften
- die Teildisziplinen der Sportwissenschaft
- Wandel von Erkenntnisinteressen in der Zeitschrift „Sportwissenschaft“: Eine Inhaltsanalyse der Jahrgänge 1973-74-75 und 2001-02-03.
- Zur Quellenwahl und Untersuchungsmethodik.
- Kategorisierung und Gegenüberstellung der Publikationen
- Erläuterung der Gegenüberstellung
- Erklärungsversuche: Sportwissenschaftliche Erkenntnisinteressen im gesellschaftlichen und wissenschaftsinternen Kontext
- Zusammenfassung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage der Wertgebundenheit von Erkenntnisinteressen in den Sportwissenschaften. Sie untersucht, wie gesellschaftliche und wissenschaftliche Faktoren die Auswahl von Forschungsgegenständen und -themen beeinflussen. Dabei werden die Teildisziplinen der Sportwissenschaft betrachtet und der Wandel von Erkenntnisinteressen anhand einer Inhaltsanalyse der Zeitschrift „Sportwissenschaft“ analysiert.
- Wertgebundenheit wissenschaftlicher Erkenntnis
- Einfluss gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Faktoren auf die Auswahl von Forschungsthemen
- Wandel von Erkenntnisinteressen in den Sportwissenschaften
- Analyse von Erkenntnisinteressen anhand der Zeitschrift „Sportwissenschaft“
- Erklärungsversuche für den Wandel von Erkenntnisinteressen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Zur Wertgebundenheit der (Sport-)Wissenschaften und deren Erkenntnisinteressen, Wissenschaft im gesellschaftlichen Kontext.
Der einleitende Abschnitt beleuchtet die Wertgebundenheit von Wissenschaft im Allgemeinen und speziell im Kontext der Sportwissenschaften. Dabei wird die These vertreten, dass wissenschaftliche Arbeit nie völlig wertfrei ist, da sie in gesellschaftlichen Kontext eingebettet ist. Die Auswahl von Forschungsthemen ist stets von Werten und Interessen geprägt, die sowohl vom Wissenschaftler als auch vom Auftraggeber beeinflusst werden. Es werden verschiedene Beispiele für die Wertgebundenheit von Forschungsvorhaben angeführt.
Erkenntnisinteressen der Sportwissenschaften
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Erforschung von Erkenntnisinteressen in den Sportwissenschaften. Die Teildisziplinen der Sportwissenschaft werden betrachtet und ihre jeweiligen Erkenntnisinteressen beleuchtet. Anschließend wird der Wandel von Erkenntnisinteressen anhand einer Inhaltsanalyse der Zeitschrift „Sportwissenschaft“ untersucht, wobei die Jahrgänge 1973-74-75 und 2001-02-03 verglichen werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind Wertgebundenheit, Erkenntnisinteressen, Sportwissenschaften, Teildisziplinen, Inhaltsanalyse, Zeitschrift „Sportwissenschaft“, gesellschaftlicher Kontext, Wandel, wissenschaftliches Handeln.
- Quote paper
- Robert Mattes (Author), 2005, Wertgebundenheit und Wandel von Erkenntnisinteressen in den Sportwissenschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46441