Die Frauenförderung, die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der demographische Wandel verändern die Wirtschaft in Deutschland zusehends. Das betrifft nicht nur Arbeitgeber bei der Ausgestaltung von Arbeitsmöglichkeiten sondern auch Arbeitnehmer in ihrer Lebensplanung.
Doch welchen Einfluss haben diese Themen auf das Ingenieurwesen? Welche Akteure haben künftig die besten Chancen? Und welche neuen Möglichkeiten entstehen? Um diese Fragen zu beantworten, hat Leon-Daniel Fischer eine bundesweite Befragung von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und angehenden Nachwuchskräften durchgeführt. So findet er heraus, wie zukünftige arbeitspolitische Maßnahmen aussehen sollten.
Fischer klärt, aus welcher Perspektive eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtig ist, wer besonders viel Wert auf die Frauenförderung legt und was Nachwuchskräfte abschreckt. Aus seinen Ergebnissen erstellt Fischer anschließend einen Fünf-Punkte-Plan als konkretes Handlungskonzept. Sein Buch unterstreicht, wie wichtig es ist, bisherige Maßnahmen zu überdenken und das gegenwärtige Problembewusstsein bei allen beteiligten Akteuren abzufragen.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Vorwort
- Verzeichnisse
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Die Geschichte von der „,Führung”
- 2.2 Führungsforschung
- 2.2.1 Bedeutung von Führung
- 2.2.2 Explizite und implizite Theorien
- 2.3 Persönlichkeitsforschung
- 2.3.1 Persönlichkeitstypen
- 2.3.2 Eigenschaften von Führungspersonen - Führungskompetenz
- 2.4 Frauen und Führung
- 2.4.1 Feministische Theorien - Die Frau im (Arbeits-)Alltag
- 2.4.2 Die gläserne Decke und der gläserne Abgrund
- 2.4.3 Aktuelle Situation der Frauenbeschäftigung
- 2.4.3.1 Die Frauenquote
- 2.4.3.2 Entgelt(un)gleichheit
- 2.4.4 Frauenführungsforschung
- 2.5 Der aktuelle Arbeitsmarkt im Ingenieurswesen
- 2.5.1 Der MINT-Arbeitsmarkt in Deutschland
- 2.5.2 Ingenieurnachwuchs
- 2.6 Wandel der Arbeitswelt
- 3 Durchführung
- 3.1 Rahmen und Methodik
- 3.2 Zielsetzung
- 3.3 Teilnehmer
- 3.4 Umfragen
- 3.4.1 Umfrageversion „Arbeitgeber/Personalabteilung“
- 3.4.2 Umfrageversion „Arbeitnehmer/innen”
- 3.4.3 Umfrageversion „Studierende, Schüler/innen, Azubis”
- 4 Auswertung
- 4.1 Erkenntnisse aus der Umfrage „,Arbeitgeber/Personalabteilung”
- 4.1.1 Unternehmensstruktur und Arbeiten im Unternehmen
- 4.1.2 Führung im Unternehmen
- 4.1.3 Weiterbildung und Familienförderung
- 4.1.4 Nachwuchsgenerierung und Stellenbesetzung
- 4.1.5 Frauenförderung
- 4.1.6 Zusammenfassung
- 4.2 Erkenntnisse aus der Umfrage „Arbeitnehmer/innen”
- 4.2.1 Statistische Kenndaten
- 4.2.2 Arbeitsleben
- 4.2.3 Führung
- 4.2.4 Rahmenbedingungen und Zukunft des Arbeitslebens
- 4.2.5 Berufswahl und Nachwuchs
- 4.2.6 Frauenförderung und Arbeitszufriedenheit
- 4.2.7 Zusammenfassung
- 4.3 Erkenntnisse aus der Umfrage „,Studierende, Schüler/innen, Azubis”
- 4.3.1 Statistische Kenndaten und Bildung
- 4.3.2 Führungsverantwortung
- 4.3.3 Berufsorientierung und Ingenieurwesen
- 4.3.4 Zusammenfassung
- 4.4 Allgemeine Erkenntnisse im Vergleich der Probandengruppen
- 4.1 Erkenntnisse aus der Umfrage „,Arbeitgeber/Personalabteilung”
- 5 Handlungsempfehlung
- 5.1 Maßnahmenkataloge
- 5.2 Fünf-Punkte-Plan und Konzept
- 6 Validierung
- 7 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Themen wie Frauenförderung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie demografischer Wandel auf die Arbeitswelt im Ingenieurswesen. Die Arbeit analysiert, welche Akteure der Wirtschaft aufgrund der jeweiligen Rahmenbedingungen künftig die besten Chancen und Möglichkeiten besitzen.
- Die Bedeutung von Führung in der heutigen Wirtschaft und insbesondere im Ingenieurswesen
- Die Rolle von Frauen in Führungspositionen und die Herausforderungen der Frauenförderung
- Der Einfluss von Stereotypen und Vorurteilen auf die Berufswahl und den Karriereweg im Ingenieurwesen
- Die Relevanz von Work-Life-Balance für die Attraktivität des Ingenieurberufs
- Die Bedeutung von Nachwuchsgewinnung und -förderung im Ingenieurswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Themas "Wer geht in Führung?" einführt. Anschließend beleuchtet das zweite Kapitel die theoretischen Grundlagen der Führungsforschung, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Aspekt der genderbezogenen Führungsforschung gelegt wird. Dabei werden verschiedene Führungstheorien, Führungsstile und -verhalten sowie die Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen analysiert. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Durchführung der empirischen Studie, die die Grundlage für die weiteren Analysen bildet. Es werden die Methodik, die Zielsetzung und die teilnehmenden Gruppen vorgestellt. Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse der Umfrage ausgewertet und in Bezug auf die jeweiligen Probandengruppen (Arbeitgeber/Personalabteilung, Arbeitnehmer/innen und Studierende, Schüler/innen, Azubis) dargestellt. Das fünfte Kapitel entwickelt aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen, die einen Fünf-Punkte-Plan zur Verbesserung der Situation im Ingenieurswesen beinhalten. Das sechste Kapitel widmet sich der Validierung der Ergebnisse und stellt den wissenschaftlichen Anspruch der Arbeit sicher. Abschließend fasst das siebte Kapitel die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Führungsforschung, genderbezogene Führung, Frauenförderung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, demografischer Wandel, Ingenieurwesen, MINT-Berufe, Nachwuchsgewinnung, Stereotypen, Work-Life-Balance, Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Leon-Daniel Fischer (Author), 2018, Wer geht in Führung? Eine Studie zur genderbezogenen Führungsforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464759