Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Produkt- und Markenpiraterie, im Besonderen mit dem Auftreten von Plagiaten am Beispiel von Kunststoffbehältern der BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH.
Es werden Hintergründe, Ursachen und Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie dargestellt. Juristische Rahmenbedingungen verdeutlichen die Ausprägungen dieses Phänomens und geben Auskunft über Schutzmaßnahmen. Folger von Pionierunternehmen treten immer dann auf, wenn der Markt diesen eine Teilhabe am Erfolg von Innovationen ermöglicht. Grundsätzlich kann der Folger das Produkt nachbauen oder es verbessern, wenn keine gewerblichen Schutzrechte wie z.B. Patente oder Markenrechte zur Anwendung kommen. Doch immer häufiger werden Schutzrechte umgangen, so dass der Pionier keine rechtlichen Maßnahmen ergreifen kann, um weiterhin von seinem Erfolg alleine zu profitieren. Nun gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, die entweder prophylaktisch Imitationen verhindern oder mit bestehenden, legalen Imitationen umgehen. Im Rahmen des Marketing-Mix werden analog zu den betreffenden Instrumenten Möglichkeiten aufgezeigt, die diesbezüglich in Frage kommen. Aufgrund von Expansionsüberlegungen nach Fernost werden Maßnahmen der Marktbearbeitung für BITO genannt, die der Risikominimierung dienen und den Schutz des geistigen Eigentums fördern.
Es ist von besonderer Wichtigkeit, dass Maßnahmen zum Umgang und zur Vermeidung von Produkt- und Markenpiraterie auf das gesamte Unternehmen abgestimmt werden, sich im Marketing-Mix wieder finden und in strategischen Planungen einen festen Platz einnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- ZUSAMMENFASSUNG
- INHALTSVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- VORWORT
- 1. EINLEITUNG
- DAS PHÄNOMEN DER PRODUKT- UND MARKENPIRATERIE
- 1.1. Klärung wichtiger Begriffe
- 1.2. Arten der Produkt- und Markenpiraterie
- 1.3. Ausmaß und wirtschaftliche Bedeutung
- 2. URSACHEN VON NACHAHMUNGEN
- 2.1. Wettbewerbsverhalten und Pioniervorteil
- 2.2. Angebotsseitige Pioniervorteile
- 2.3. Nachfragerseitige Pioniervorteile
- 2.4. Risiken der Pionierstellung
- 2.5. Aufholstrategie des Folgers
- 3. RAHMENBEDINGUNGEN ZUR VERMEIDUNG UND ZUM UMGANG MIT PLAGIATEN
- 3.1. Juristische Rahmenbedingungen
- 3.2. Rahmenbedingungen des Marktumfeldes
- 4. MABNAHMEN DES MARKETING
- 4.1. Ausgewählte Maßnahmen im Rahmen des Marketing-Mix
- 4.1.1. Angebotspolitische Ansätze
- 4.1.2. Kommunikationspolitische Ansätze
- 4.1.3. Vertriebspolitische Ansätze
- 4.1.4. Gegenleistungspolitische Maßnahmen
- 4.2. Strategische Ansätze
- 4.2.1. Produktentwicklung
- 4.2.2. Marktdurchdringung
- 4.2.3. Marktentwicklung
- 4.2.4. Kooperationsstrategien
- 5. DARSTELLUNG VON PLAGIATSFÄLLEN ANHAND DREIER BEISPIELE DER BITO-LAGERTECHNIK BITTMANN GMBH
- 5.1. Darstellung der BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH
- 5.2. Sachverhalt des Falles,,Mehrwegbehälter“ (MB)
- 5.3.1. Plagiat zum Mehrwegbehälter des Wettbewerbers A
- 5.3.2. Beschreibung des Nachahmerprodukts
- 5.3.2. Beurteilung
- 5.4. Plagiat zum Mehrwegbehälter von Wettbewerber B
- 5.4.1. Beschreibung des Nachahmerprodukts
- 5.4.2. Beurteilung
- 5.5. Empfehlungen zum Umgang mit den beiden Plagiatsfällen des Mehrwegbehälters
- 5.6. Plagiat zum Sichtlagerkasten des Kunden C
- 5.6.1. Sachverhalt des Falles „Sichtlagerkasten\" (SK)
- 5.6.2. Beschreibung des Nachahmerprodukts
- 5.6.3. Beurteilung
- 5.6.4. Empfehlung zum Umgang
- 6. CHINESISCHE PRODUKT- UND MARKENPIRATERIE
- 6.1. Besonderheit chinesischer Produkt- und Markenpiraterie
- 6.2. Bedeutung und Empfehlung für BITO
- 7. FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Produkt- und Markenpiraterie, insbesondere mit dem Auftreten von Plagiaten im Bereich der Kunststoffbehälter der BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH. Die Arbeit analysiert die Hintergründe, Ursachen und Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie und beleuchtet die juristischen Rahmenbedingungen, die dieses Phänomen regulieren.
- Ursachen und Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie
- Juristische Rahmenbedingungen und Schutzmaßnahmen
- Strategien zur Vermeidung und zum Umgang mit Plagiaten
- Marketingmaßnahmen zur Risikominimierung und zum Schutz des geistigen Eigentums
- Beispiele von Plagiatsfällen bei BITO und Empfehlungen zum Umgang damit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition und Abgrenzung des Begriffs der Produkt- und Markenpiraterie, einschließlich verschiedener Arten und deren wirtschaftliche Bedeutung. Im zweiten Kapitel werden Ursachen für Nachahmungen untersucht, wobei sowohl angebots- als auch nachfrageseitige Faktoren betrachtet werden. Kapitel 3 analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Vermeidung und zum Umgang mit Plagiaten, sowie relevante Marktbedingungen. Das vierte Kapitel konzentriert sich auf Marketingmaßnahmen, die im Rahmen des Marketing-Mix eingesetzt werden können, um Produkt- und Markenpiraterie zu verhindern oder zu begegnen. Kapitel 5 beleuchtet konkrete Plagiatsfälle bei der BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH, analysiert die einzelnen Fälle und bietet Empfehlungen zum Umgang damit. Abschließend wird die Besonderheit chinesischer Produkt- und Markenpiraterie beleuchtet und deren Bedeutung für BITO diskutiert.
Schlüsselwörter
Produkt- und Markenpiraterie, Plagiate, Kunststoffbehälter, BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH, Pioniervorteil, Wettbewerbsverhalten, Juristische Rahmenbedingungen, Marketing-Mix, Risikominimierung, geistiges Eigentum, Plagiatsfälle, chinesische Produkt- und Markenpiraterie.
- Arbeit zitieren
- Tobias Jöckel (Autor:in), 2005, Begegnungs- und Vermeidungsstrategien von Plagiaten am Beispiel der BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46536