Diese Arbeit behandelt eingehender die Bedeutung des Dämonischen in Thomas Manns Doktor Faustus. Außer Acht soll jedoch die Verflechtung des deutschen Schicksals im Nationalsozialismus gelassen werden. Es werden vielmehr spezifische Personifikationen des Teufels beleuchtet sowie deren Bedeutung und Einfluss auf den Protagonisten Adrian Leverkühn.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff des Dämonischen
- Zeitliche und philosophische Einordnung: Dekadenz um das Fin de Siècle
- Die Utopie des Durchbruchs
- Die Sterilität der Kunst
- Adrians Disposition für das Dämonische
- Begrifflichkeit und Darstellung des Dämonischen im Doktor Faustus
- Figurationen des Dämonischen
- Projektion oder Wirklichkeit?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Dämonischen im Roman Doktor Faustus von Thomas Mann. Im Fokus steht die Darstellung und Analyse des Dämonischen in seiner Personifizierung und seinem Einfluss auf den Protagonisten Adrian Leverkühn. Die Arbeit beleuchtet die Frage, wie das Dämonische in Adrians Leben präsent ist und welche Rolle es für sein künstlerisches Schaffen und seine Entscheidungen spielt. Die Untersuchung des Dämonischen erfolgt vor dem Hintergrund der Dekadenz des Fin de Siècle und der damit verbundenen philosophischen Strömungen.
- Der Begriff des Dämonischen im Doktor Faustus
- Die Rolle des Dämonischen in Adrians Leben und seinem künstlerischen Schaffen
- Personifizierungen des Dämonischen im Roman
- Der Einfluss des Dämonischen auf die Entscheidungen Adrians
- Dekadenz, Ästhetizismus und der Einfluss Nietzsches
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Dämonischen in Thomas Manns Doktor Faustus ein und stellt den Protagonisten Adrian Leverkühn und dessen Auseinandersetzung mit dem Dämonischen vor. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff des Dämonischen aus verschiedenen Perspektiven und definiert ihn im Kontext der Religion, Philosophie und Psychologie. Kapitel 3 setzt die Thematik des Dämonischen in den Kontext der Dekadenz des Fin de Siècle und erläutert die philosophischen Einflüsse, insbesondere die von Friedrich Nietzsche. Kapitel 4 geht näher auf die Utopie des Durchbruchs ein, die Adrian Leverkühn in seinem künstlerischen Schaffen verfolgt, und analysiert die Sterilität der Kunst sowie Adrians Disposition für das Dämonische.
Schlüsselwörter
Dämonisches, Thomas Mann, Doktor Faustus, Adrian Leverkühn, Dekadenz, Fin de Siècle, Nietzsche, Apollinisches, Dionysisches, Kunst, Musik, Religion, Philosophie, Psychologie, Teufel, Dualismus, Grenzgänger, Lebensverarmung, "große Gesundheit".
- Arbeit zitieren
- Lena Bachleitner (Autor:in), 2019, Zur Bedeutung des Dämonischen in Thomas Manns "Doktor Faustus", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465411