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Ethnographische Beschreibungen in der antiken griechischen Literatur. Betrachtung der Werke von Hekataios und Herodot

Titel: Ethnographische Beschreibungen in der antiken griechischen Literatur. Betrachtung der Werke von Hekataios und Herodot

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2004 , 19 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Andreas Büter (Autor:in)

Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Ethnographie, Antike, Herodot, Hakataios, Barbaren, Ethnozentrismus, Fremdenbild, Xenophobie, Fremdenangst, Oikumene, polygenetische, anthopogeographische Theorie. -

Die Ethnographie der griechischen Antike war geprägt von grundsätzlichen Annahmen über die geographische Beschaffenheiten bestimmter Räume und deren elementaren Einflüssen auf die jeweils dort ansässige Bevölkerung. Diese auch aus heutiger Sicht nicht als grundsätzlich falsch zu bezeichnende Herangehensweise wurde jedoch aufgrund des Mangels an objektiven Untersuchungsmethoden bzw. der noch nicht vorhandenen Erkenntnis ihrer Notwendigkeit meist nur dazu benutzt, kulturelle Gegensätzlichkeiten herauszustellen. Die zur Verfügung stehenden Quellen über die Beschreibung von antiken Völkern jenseits des griechischen Kulturbereiches, geben daher zum einen meist nur die zwangsläufig subjektivmediterrane Perspektive wieder und sind zum anderen oftmals nur noch fragmentarisch erhalten.
Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit bezieht sich im Wesentlichen auf die diesbezügliche Untersuchung der Autoren Hekataios und Herodot. Trotzdem sie nicht die ersten Geographen waren, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf den Bereich der beschreibenden und erläuternden Völkerkunde legten, hatten sie sowohl aufgrund des Umfanges ihrer Untersuchungen als auch ihrer zeitlichen Nähe zueinander eine entscheidende Auswirkung auf die antike Weltsicht. Die zeitliche Eingrenzung des im folgenden bearbeiteten Bereiches der griechischen Antike erstreckt sich neben der hauptsächlich untersuchten Lebenszeit der beiden erwähnten Autoren, in Ansätzen auch auf entsprechende Werke im Zeitraum von Hesiod bis zu Poseidonios, also etwa vom siebten bis ins erste Jahrhundert v. Chr. Daneben werden auch einzelne thematische Bezüge auf spätere Epochen bis in die Moderne bzw. die heutige Zeit erstellt. Außerdem werden verschiedene für den Gesamtkontext wichtige historische Gegebenheiten, wie z.B. die Perserkriege kurz erläutert. Neben der teilweise vergleichenden Darstellung von literarischer Struktur und inhaltlichen Erklärungsmustern der besagten Werke liegt dem methodischen Vorgehen dieser Arbeit ein weiterer Ansatz zugrunde, bei welchem der Ursprung und die Entwicklung bestimmter noch heute gültiger (wissenschaftlicher) Begrifflichkeiten beschrieben wird. Den inhaltlichen Schwerpunkt der thematischen Untersuchung bilden insgesamt die „Historien“ des Herodot.




Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Fragestellung
    • Antike Grundlagen ethnisch-geographischer Beschreibungen
      • Polygenetische Vorstellung / „Oikumene“ / „Barbaren“
      • Probleme der sprachlichen Verständigung
  • Hekataios von Milet
    • Philosophischer Ansatz / Anaximander
    • Erste ethnographisch-geographische Beschreibung
    • Position zum Ionischen Aufstand / Perserkontakte
    • Systematik der Erdbeschreibung
    • Vorgehensweise in der Länderbeschreibung
    • Konzentration auf kulturelle Eigenarten / Mögliche Fehlerquellen
    • Einbeziehung von Mythen
  • Herodotos von Halikarnassos
    • Hintergründe des Ionischen Aufstandes und der Perserkriege
    • Zeitliche Einbindung Herodots
    • Literarisches Kompositionsprinzip / Anthropogeographische Theorie
    • Zivilisatorische Hervorhebung seiner Heimat
    • Ethnozentrismus / Instrumentalisierungen in späterer Zeit
    • Leitmotiv der „Historien“
    • Relativität des Fremdheitsbegriffs
    • Interkulturelle Toleranz / Wissenschaftliches Ethos
    • Mögliche Fehlerquellen
    • Erkenntnis kultureller Veränderungsprozesse
    • Zivilisationsverständnis
  • Resümee
  • Epochenübergreifende Bezüge

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der ethnographischen Beschreibung der griechischen Antike und untersucht die Werke von Hekataios und Herodot. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der methodischen Vorgehensweise der beiden Autoren und der Herausarbeitung ihrer wissenschaftlichen und literarischen Beiträge zur Völkerkunde. Darüber hinaus wird die Entwicklung und Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit der antiken Weltanschauung beleuchtet.

  • Ethnographische Beschreibungen in der Antike
  • Die Rolle von Hekataios und Herodot in der Entwicklung der Völkerkunde
  • Methoden und Ansätze der ethnographischen Beschreibung in den Werken der beiden Autoren
  • Die Antike Grundlagen ethnisch-geographischer Beschreibungen
  • Die Bedeutung sprachlicher Verständigung und kultureller Unterschiede

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Fragestellung der Arbeit sowie den methodischen Ansatz vor. Sie beleuchtet die grundsätzlichen Annahmen über die geographischen Beschaffenheiten und deren Einfluss auf die jeweilige Bevölkerung in der Antike. Außerdem werden die Schwierigkeiten der Quellenlage und die Notwendigkeit einer subjektiven Betrachtungsweise betont.

Im Folgenden widmet sich die Arbeit dem Werk von Hekataios von Milet. Es wird sein philosophischer Ansatz, seine erste ethnographisch-geographische Beschreibung und seine Systematik der Erdbeschreibung erläutert. Außerdem werden seine Vorgehensweise in der Länderbeschreibung, die Konzentration auf kulturelle Eigenarten sowie die mögliche Fehlerquellen und die Einbeziehung von Mythen beleuchtet.

Das Kapitel über Herodotos von Halikarnassos befasst sich mit den Hintergründen des Ionischen Aufstandes und der Perserkriege. Es werden die zeitliche Einbindung Herodots, sein literarisches Kompositionsprinzip, seine anthropogeographische Theorie, die zivilisatorische Hervorhebung seiner Heimat, Ethnozentrismus und die Instrumentalisierungen in späterer Zeit betrachtet. Auch das Leitmotiv der „Historien“, die Relativität des Fremdheitsbegriffs, die interkulturelle Toleranz, das wissenschaftliche Ethos, mögliche Fehlerquellen, die Erkenntnis kultureller Veränderungsprozesse und das Zivilisationsverständnis werden behandelt.

Schlüsselwörter

Ethnographie, antike Geschichte, Hekataios, Herodot, Völkerkunde, geographische Beschreibungen, Oikumene, Barbaren, Perserkriege, Ionischer Aufstand, Kulturvergleich, Zivilisationsgeschichte, Sprache, Ethnozentrismus, Fremdheitsbegriff, interkulturelle Kommunikation.

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Details

Titel
Ethnographische Beschreibungen in der antiken griechischen Literatur. Betrachtung der Werke von Hekataios und Herodot
Hochschule
Universität Münster  (Alte Geschichte)
Veranstaltung
Grundzüge der griechischen Geschichte
Note
1,3
Autor
Andreas Büter (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
19
Katalognummer
V46651
ISBN (eBook)
9783638437981
ISBN (Buch)
9783638791243
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ethnographische Beschreibungen Literatur Betrachtung Werke Hekataios Herodot Grundzüge Geschichte
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Andreas Büter (Autor:in), 2004, Ethnographische Beschreibungen in der antiken griechischen Literatur. Betrachtung der Werke von Hekataios und Herodot, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46651
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Leseprobe aus  19  Seiten
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