In dieser Arbeit versuche ich die Art der Vermarktung der eigenen Person, die auf Social-Media-Sites stattfindet mit den Begriffen von Karl Marx zu untersuchen. Die Begriffe Gebrauchswert, Tauschwert und Warenfetischismus stellen für mich dabei den Kern meiner Betrachtungen dar. Anhand dieser Begriffe versuche ich herauszufinden inwiefern unser virtuelles Sozialleben von ökonomischen Prinzipien bestimmt ist.
Meine Ausführungen lassen mich zu folgender Hauptthese kommen: Social-Media-Inhalte haben Warencharakter, insofern sie als Gebrauchswerte die geistigen Bedürfnisse unterschiedlichster NutzerInnen befriedigen. Des Weiteren stellt der Urheber/die Urheberin von Inhalten für die NutzerInnen ein Fetischobjekt dar, sofern sich seine/ihre Inhalte auf die eigene Person beziehen. Der Fetisch nimmt in der Beziehung der NutzerInnen zu den UrheberInnen den Platz der Aura dieses Menschen ein.
Der Darlegung dieser Thesen liegt die Frage zugrunde, wie man Selbstvermarktung auf Social-Media mit den Begriffen Karl Marx’ beschreiben kann. Um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen beschränke ich meine Untersuchungen auf die Social-Media-Site Facebook und die Social-Media-App Instagram. Sie stehen beispielhaft auch für andere solcher Websites und Apps.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Der Begriff der Ware nach Marx
- Selbstvermarktungsmechanismen auf Social Media
- Anwendung
- Gebrauchswert
- Tauschwert
- Fetisch und Aura
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Selbstvermarktung auf Social-Media-Plattformen im Lichte der marxschen Werttheorie. Ziel ist es, die ökonomischen Prinzipien aufzuzeigen, die unser virtuelles Sozialleben beeinflussen.
- Der Warencharakter von Social-Media-Inhalten
- Die Unterscheidung von Gebrauchswert und Tauschwert im Kontext von Online-Selbstpräsentation
- Der Fetischcharakter der Person als UrheberIn von Inhalten
- Die Rolle der Aura im digitalen Raum
- Anwendung der marxschen Theorie auf Facebook und Instagram als exemplarische Plattformen
Zusammenfassung der Kapitel
Abstract: Der Abstract fasst die zentrale These der Arbeit zusammen: Social-Media-Inhalte besitzen Warencharakter, indem sie als Gebrauchswerte geistige Bedürfnisse befriedigen. Der Urheber wird als Fetischobjekt betrachtet, dessen Inhalte die Aura der Person ersetzen. Die Untersuchung beschränkt sich auf Facebook und Instagram als repräsentative Beispiele.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Selbstdarstellung in sozialen Medien ein und stellt die Frage nach dem Zusammenhang zwischen permanenter Selbstausstellung und neoliberalem Wirtschaften. Sie begründet die Relevanz der marxschen Theorie für die Analyse dieses Phänomens und kündigt die im weiteren Verlauf der Arbeit zu behandelnden zentralen Begriffe (Gebrauchswert, Tauschwert, Warenfetischismus, Aura) sowie die Fokussierung auf Facebook und Instagram an.
Der Begriff der Ware nach Marx: Dieses Kapitel erläutert Marx' Definition der Ware anhand von Gebrauchswert und Tauschwert. Der Gebrauchswert beschreibt die Nützlichkeit eines Gegenstandes, während der Tauschwert seinen Wert im Austausch mit anderen Waren darstellt. Der Warenfetischismus wird als die Zuschreibung von übersinnlichen Eigenschaften zu Waren beschrieben, die ihre tatsächliche Natur übersteigen. Der Text veranschaulicht diese Konzepte mit Zitaten aus Marx' "Das Kapital".
Selbstvermarktungsmechanismen auf Social Media: Dieses Kapitel beschreibt die Mechanismen der Selbstvermarktung auf Social Media, wobei Facebook und Instagram als Beispiele dienen. Obwohl der originale Text hier nur eine knappe Einführung in beide Plattformen bietet, kann man vermuten, dass dieser Kapitel die spezifischen Möglichkeiten beider Plattformen zur Selbstinszenierung und -vermarktung genauer untersucht.
Anwendung: Dieses Kapitel wendet die zuvor eingeführten marxschen Begriffe auf die Praxis der Selbstvermarktung auf Social Media an und analysiert, wie Gebrauchswert, Tauschwert, Fetisch und Aura in diesem Kontext in Erscheinung treten. Es wird erwartet, dass hier konkrete Beispiele aus der Nutzung von Facebook und Instagram herangezogen werden, um die theoretischen Konzepte zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Selbstvermarktung, Social Media, Karl Marx, Gebrauchswert, Tauschwert, Warenfetischismus, Aura, Facebook, Instagram, neoliberales Wirtschaften, digitale Selbstdarstellung.
FAQ: Analyse der Selbstvermarktung auf Social Media im Lichte der Marxschen Werttheorie
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Selbstvermarktung auf Social-Media-Plattformen (insbesondere Facebook und Instagram) unter Anwendung der marxschen Werttheorie. Sie analysiert, wie die Prinzipien des Gebrauchswerts und Tauschwerts sowie der Warenfetischismus und die Aura im Kontext der digitalen Selbstdarstellung wirken.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, die ökonomischen Prinzipien aufzuzeigen, die unser virtuelles Sozialleben beeinflussen, und den Warencharakter von Social-Media-Inhalten zu belegen. Die Arbeit untersucht die Online-Selbstpräsentation als Form der Selbstvermarktung und analysiert die Rolle von Facebook und Instagram als exemplarische Plattformen.
Welche zentralen Begriffe werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Begriffe der marxschen Werttheorie wie Gebrauchswert, Tauschwert, Warenfetischismus und Aura. Diese werden im Kontext der digitalen Selbstdarstellung auf Social-Media-Plattformen angewendet und analysiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst einen Abstract, eine Einleitung, ein Kapitel zur marxschen Werttheorie, ein Kapitel zu Selbstvermarktungsmechanismen auf Social Media (mit Fokus auf Facebook und Instagram), ein Anwendungs-Kapitel und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik und baut aufeinander auf.
Welche Plattformen werden im Detail untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf Facebook und Instagram als repräsentative Beispiele für Social-Media-Plattformen. Diese Plattformen dienen als Fallstudien zur Veranschaulichung der theoretischen Konzepte.
Wie wird der Warencharakter von Social-Media-Inhalten erklärt?
Social-Media-Inhalte werden als Waren betrachtet, da sie sowohl einen Gebrauchswert (Befriedigung geistiger Bedürfnisse) als auch einen Tauschwert (z.B. in Form von Likes, Followern oder Aufmerksamkeit) besitzen. Der Urheber wird als Fetischobjekt betrachtet, dessen Inhalte die Aura der Person ersetzen.
Welche Rolle spielt der Warenfetischismus?
Der Warenfetischismus beschreibt die Zuschreibung von übersinnlichen Eigenschaften zu den Inhalten und der Person, die über ihren tatsächlichen Wert hinausgehen. Im Kontext von Social Media wird dies durch die Inszenierung einer idealisierten Version der eigenen Person verdeutlicht.
Welche Rolle spielt die Aura im digitalen Raum?
Die Aura wird im digitalen Raum durch die Inszenierung und Präsentation der eigenen Person in den Social Media-Profilen ersetzt. Die künstlich erzeugte Aura dient der Selbstvermarktung und der Generierung von Aufmerksamkeit.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Der genaue Inhalt des Fazits ist in der Zusammenfassung der Kapitel nicht explizit genannt, jedoch wird die These zusammengefasst, dass Social-Media-Inhalte einen Warencharakter haben und die Selbstdarstellung auf Social Media im Lichte der marxschen Werttheorie analysiert werden kann).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbstvermarktung, Social Media, Karl Marx, Gebrauchswert, Tauschwert, Warenfetischismus, Aura, Facebook, Instagram, neoliberales Wirtschaften, digitale Selbstdarstellung.
- Arbeit zitieren
- Victor Strauch (Autor:in), 2019, Selbstvermarktung auf Social-Media mit den Begriffen Karl Marx', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468110